DE284131C

DE284131C -

Info

Publication number: DE284131C
Application number: DENDAT284131D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVs 284131 -KLASSE 46 b. GRUPPE

STAS-MOTOR-GESELLSCHAFT m. b. H. in DÜSSELDORF-OBERKASSEL

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein mit Ausschnitt und Lappen versehener Hülsenschieber für Rotationsmotoren, welcher an den zu Lappen ausgebildeten Teilen mit Verstärkungsstücken versehen ist, um ein Abbrechen oder eine Deformierung der Lappen zu verhindern und trotzdem die federnde Wirkung des Schiebers zu bewahren. Diese Verstärkungsstücke bestehen zweckmäßig aus einem

ίο oder mehreren federnden Ringen, die in dem Schieber zweckentsprechend angeordnet und befestigt sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι das Steuergehäuse einer Verbrennungskraftmaschine im Schnitt, während

Fig. 2 den Steuerschieber in einem mittleren Längsschnitt, und

Fig. 3 denselben Steuerschieber in einem mittleren Querschnitt veranschaulicht.
• Der Steuerschieber besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer zylindrischen Hülse b, die in einem gleichfalls zylindrisch gestalteten Gehäuse α schwingbar gelagert ist. Die als Steuerschieber dienende Hülse b ist in der Längsrichtung aufgeschnitten, so daß die Lappen bildenden Enden der Hülse auseinanderfedern können bzw. die Hülse in sich federnd ist. An der dem Zylinderinnern zugekehrten Seite ist der hülsenartige Steuerschieber mit einer Öffnung b' versehen, um den Explosionsgasen den Zutritt zum Zylinder zu ermöglichen. Außerdem sind sowohl der Steuerschieber als auch das Gehäuse des Steuerschiebers mit entsprechenden, zweckmäßig schlitzförmigen Öffnungen zum Einlassen des Brennstoffes und Auslassen der Auspuffgase versehen.

Um ein Abbrechen oder eine Deformierung der Lappen infolge der Einwirkung von Wärme oder sonstiger Kräfte zu vermeiden, sind die Lappenteile der Hülse mit einer Verstärkung versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Verstärkung aus je einem vom Steuerschieber an sich unabhängigen Ring c. Dieser zweckmäßig aus Guß bestehende" Ring c ist gleichfalls aufgeschnitten und dadurch federnd gemacht worden. Die Verbindung zwischen dem Ring und dem Steuerschieber kann eine beliebige sein. Um jedoch eine jede seitliche Verstellung der Ringe c zum Schieber b zu verhüten, ohne ihnen die Fähigkeit, nachzugeben zu nehmen, sind diese Ringe mit Außengewinde versehen und greifen in ein an der Innenseite des Steuerorganes vorgesehenes gleiches Gewinde ein. Zweckmäßig wird man dabei den Durchmesser der Ringe derart bemessen, daß vor dem Einsetzen dieser letzteren in das Steuerorgan, also vor Spannung der Ringe, der Durchmesser dieser Ringe um ein geringes größer ist als der Durchmesser des Schiebers.

Da diese Ringe bestimmt sind, die schwächsten Teile des Schiebers zu verstärken, so wird man zweckmäßig die Anordnung so treffen, daß die Schlitze der federnden Ringe entgegengesetzt liegen zu dem Schlitze der Hülse

bzw. des Steuerorganes und dort durch einen in den Schlitz ragenden Stift gehalten werden.

Claims

Patent-Anspküci-ie: . j

ι. Mit Ausschnitt und Lappen versehener Hülsenschieber für Rotationsmotoren, j dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen- ! teile mit Verstärkungsstücken versehen ι sind, um ein Abbrechen oder eine Deformierung der Lappen und des Schiebers ohne Beeinträchtigung der Elastizität zu verhindern.
2. Mit Ausschnitt und Lappen versehener Hülsenschieber für Rotationsmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstücke als Spannringe ausgebildet und in den Schieber eingeschraubt sind, wobei deren Schlitzstellen entgegengesetzt zur Schlitzstelle des Schiebers liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.