DE257966C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 257966-KLASSE Ud. GRUPPE

ANDRE LAFITTE in BIARRITZ, Frankr.

gedreht wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1911 ab.

Steuerungen durch den Arbeitskolben für Kolbenkraftmaschinen mit schrägem Kurbelzapfen, mittels dessen der hin und her gehende Arbeitskolben um seine Längsachse gedreht wird/ sind bekannt. Von diesen bekannten Steuerungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der schräge Kurbelzapfen zum Teil kugelförmig ausgebildet ist, wodurch erreicht wird, daß die Pleuelstangenkräfte durch Reibungsflächen aufgenommen werden, die senkrecht oder angenähert senkreeht zu der Kraftrichtung liegen.

In der Zeichnung zeigen die Fig. ι bis 4 in Ansicht und entsprechendem Grundriß die verschiedenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Hierbei ist der kugelförmige, mit schräger Führungsnut versehene Körper auf einem Kurbelzapfen angeordnet, der entweder in der gleichen Ebene wie die Kurbelwellenachse oder in einer anderen Ebene zu derselben liegt, wobei der Kurbelzapfen außerdem parallel oder schräg zu der Achse der Kurbelwelle gerichtet ist.

Fig. 5 und 6 stellen die Anwendung der neuen Erfindung bei dem Kolben und der Steuerung eines Explosionsmotors dar.

Gemäß der neuen Erfindung ist der Kurbelzapfen m, der zwischen-_: gleich langen (Fig. 1 und 2) oder ungleich langen (Fig. 3 und 4) Kurbelarmen I angeordnet ist, und der bei jeder dieser Ausführungsformen entweder in der gleichen Ebene wie die Achse Z-Z der Motorwelle (Fig. 1 und 3) oder in einer schräg zu dieser geneigten Ebene (Fig. 2 und 4) liegt, mit einer kugelförmigen Erweiterung 0 versehen. Auf der letzteren ist eine Führung 0' vorgesehen, die entweder durch eine Rippe oder eine Nut von beliebigem Querschnitt gebildet wird. Diese Führung kann sich entweder um den ganzen Umfang der Kugel 0 erstrecken oder stellenweise unterbrochen sein. Die Drehungsachse der Führung 0' kann in einem Winkel zu der Achse des Kurbelzapfens liegen. Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt der kugelförmige Kurbelzapfen eine ringförmig geneigte Nut 0', in die ein entsprechender ringförmiger Vorsprung e des kugelförmigen Zapfens c eingreift, der einen Teil des Kardangelenkes am Kopf der Schubstange d bildet (Fig. 5 und 6).

Es ist leicht ersichtlich, daß während der Drehung des Kurbelzapfens m um die Achse Z-Z der Kurbelwelle die Verschiebung der Ebene der Führungsnut 0' eine Teildrehung der Schubstange d um ihre Achse bewirkt und damit auch eine Drehung des Kolbens g

einleitet, obgleich die Achse des kugelförmigen Kurbelzapfens ο parallel zu der Drehungsachse Z-Z und in derselben Ebene liegt. Die unmittelbare Folge dieser Maßnahme besteht darin, daß die durch die Pleuelstange d übertragenen Kräfte durch Reibungsflächen aufgenommen werden, die senkrecht zu der Richtung dieser Kräfte liegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Steuerung durch den Arbeitskolben für Kolbenkraftmaschinen mit schrägem Kurbelzapfen, mittels dessen der hin und her gehende Arbeitskolben um seine Längsachse gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der schräge Kurbelzapfen (m) zum Teil (o) kugelförmig ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.