DE272668C - - Google Patents

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DE272668C
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internal combustion
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shaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSEJbBi?: GRUPPE IB.
von Automobilen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine vom Führersitz aus einzuschaltende Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen von Automobilen mit - einer Einrichtung zur Verminderung der Kompression der Verbrennungskraftmaschine.
Um zu verhüten, daß durch zufällige Einwirkung auf das zum Einschalten der Anlaßvorrichtung dienende, vom Führersitz aus erreichbare Stellglied während des normalen
ίο Ganges der Verbrennungskraftmaschine eine Kompressionsverminderung bewirkt werden kann, ist gemäß der Erfindung zwischen diesem Stellgliede und der Vorrichtung zur Kompressionsverminderung eine Kupplung angeordnet, die nur während des Anlassens der Verbrennungskraftmaschine, nicht dagegen während deren normalen Ganges wirksam ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Grundriß des Untergestells eines Automobils, an dem eine Anlaßvorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet ist, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen der Arbeitszylinder der Verbrennungskraftmaschine des Automobils, Fig. 3 eine teilweise Endansicht der Verbrennungskraftmaschine und der Anlaßmaschine, Fig. 4 die Steuerwelle der Aus^ puffventile, Fig. 5 eines der Auspuffventile im Schnitt, Fig. 6 das Verbindungsgestänge zwisehen dem Stellgliede und der Steuerwelle.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Kupplung der Anlaßmaschine 33 mit dem gezahnten Schwungrade 28 der Verbrennungskraftmaschine 21 durch ein Zahnradgetriebe 34, das durch Herunterdrücken eines Pedals 32 eingerückt werden kann. Dieses Pedal sitzt auf einer Welle 31, die bei ihrer Drehung durch ein Gestänge 48, 49, 53 das Anlaßgetriebe verschiebt (Fig. 1). Zwischen der Welle 31 und diesem Gestänge ist eine elektromagnetische Kupplung 37 angeordnet, die durch Schließen des Stromkreises ihres Elektromagneten eingerückt werden kann. Wenn diese Kupplung ausgerückt ist, kann daher durch Herunterdrücken des Anlaßpedals 32 das Anlaßgestänge 48, 49, 53 nicht verschoben werden.
An der Stange 53 des Anlaßgestänges ist ein Ring ι befestigt, der durch Gelenkstangen 2, 3 mit einer Welle 4 verbunden ist, die in einem Lager 5 am Gehäuse der Verbrennungskraftmaschine 21 drehbar gelagert ist (Fig. 3, 6). Am unteren Ende der Welle 4 ist ein gegabelter Arm 6 befestigt, der in eine ringförmige Nut 7 der Steuerwelle 8 der Auspuff ventile eingreift. Die Steuerwelle 8 ist mit je einem Nocken 9 für jedes Auspuff ventil versehen, der in der üblichen Weise beim normalen Gange der Verbrennungskraftmaschine das Öffnen und Schließen des Ventils bewirkt.
Neben jedem Nocken 9 ist ein Ring 10 auf der Steuerwelle 8 angeordnet, dessen Durchmesser größer als der des Nockenringes 9 mit Ausnahme des eigentlichen Nockens 11 ist. Zwischen jedem Nocken und dem zugehörigen Ringe 10 ist ein Übergangsteil 12 vorgesehen.
Jedes Auspüffventil 13 besteht in der üblichen Weise aus dem Ventilteller 14, der im Motorgehäuse geführten Stange 15 und einer Feder 16. Auf der anderen Seite des Motors sind die Einlaßventile 17 und ihre Steuerwelle 18 angeordnet (Fig. 2).
Wenn die Steuerwelle 8 achsial verschoben wird, so daß die Ventilstangen 15 mit den Rollen 19 nicht mehr an den Nocken 9, sondern an den Ringen 10 anliegen, werden die Auspuffventile andauernd teilweise offen gehalten. Die Größe der Ventilöffnung, die einen teilweisen Austritt des verdichteten Brennstoffgemisches aus den Motorzylindern bewirkt, kann durch entsprechende Wahl des Durchmessers der Ringe 10 beliebig festgelegt werden. Durch die in dieser Weise bewirkte Kompressionsverminderung wird das Anlassen des Motors wesentlich erleichtert.
Die achsiale Verschiebung der Steuerwelle 8 erfolgt durch Niederdrücken des Pedals 32 unter Vermittlung des Gestänges 1, 2, 3, 4, 6, 7. Gleichzeitig wird dabei das Anlaßgetriebe 34 eingerückt und die Anlaßmaschine 33 in Gang gesetzt. Voraussetzung ist hierfür aber, daß die Pedalwelle 31 durch die elektromagnetische Kupplung 37 mit dem Anlaßgestänge 48, 49, 53 gekuppelt ist. Es kann also auch die Kompressionsverminderung nur dann erfolgen, wenn die elektromagnetische Kupplung 37 eingeschaltet ist. Der Elektromagnet dieser Kupplung ist so geschaltet, daß er nicht erregt werden kann, wenn die Verbrennungskraftmaschine mit eigener Kraft läuft. Es wird also verhindert, daß durch zufälliges oder versehentliches Herunterdrücken des Pedals 32 während des normalen Ganges der Verbrennungskraftmaschine eine Verminderung der Kompression erfolgen kann.
Diese Wirkung der elektromagnetischen Kupplung kann z. B., wenn die Anlaßmaschine ein Elektromotor ist, der nach erfolgtem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine als Generator zum Laden der ihn speisenden Batterie benutzt wird, dadurch erreicht werden, daß der Batteriestromkreis, in den der Elektromagnet dieser Kupplung geschaltet ist, höheren Widerstand als der Ladestromkreis hat, so daß der durch den ersteren Stromkreis fließende Strom dann nicht stark genug ist, um den Elektromagneten erregen zu können.
Wenn nach erfolgtem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine das Pedal 32 losgelassen wird, so wird die Anlaßmaschine von der Verbrennungskraftmaschine entkuppelt. Gleichzeitig wird die Steuerwelle 8 in die normale Stellung durch die Feder 25 zurückgeführt, die zwischen einem an der Welle 8 befestigten Ringe 26 und einem am Kurbelgehäuse sitzenden Widerlager 27 angeordnet ist.
Der gegabelte Arm 6 greift in die ringförmige Nut 7 der Steuerwelle 8 mit Spiel ein. Die Verschiebung der Steuerwelle aus der Normalstellung erfolgt also durch diesen gegabelten Arm, die .Rückbewegung, der Steuer welle in ihre normale Stellung dagegen durch die Feder 25.
Der Antrieb der Steuerwelle 8 erfolgt durch ein Zahnrad 24, das auf dem im Gehäuse 23 gelagerten Vierkantende der Welle verschiebbar, aber undrehbar angeordnet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vom Führersitz aus einzuschaltende Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen von Automobilen mit einer Einrichtung zur Verminderung der Kompression der Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zum Einschalten der Anlaßvorrichtung dienenden Stellgliede und der Einrichtung zur Verminderung der Kompression eine Kupplung (37) angeordnet ist, die nur während des Anlassens der Verbrennungskraftmaschine eingerückt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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