DE725176C - Anlass- und Abstellvorrichtung fuer einen Dieselmotor - Google Patents

Anlass- und Abstellvorrichtung fuer einen Dieselmotor

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DE725176C
DE725176C DEST59331D DEST059331D DE725176C DE 725176 C DE725176 C DE 725176C DE ST59331 D DEST59331 D DE ST59331D DE ST059331 D DEST059331 D DE ST059331D DE 725176 C DE725176 C DE 725176C
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DE
Germany
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lever
shift
diesel engine
tappet
shift drum
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Expired
Application number
DEST59331D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Lemmerich
Dipl-Ing Dr Hermann Wendt
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

  • Anlaß- und Abstellvorrichtung für einen Dieselmotor Es ist bekannt, einen Dieselmotor, der mit einem elektrischen Generator zum Laden einer Sammlerbatterie gekuppelt ist, dadurch anzuwerfen, daß der Ladegenerator kurze Zeit als Elektromotor von der Sammlerbatterie gespeist wird und den mit ihm gekuppelten Dieselmotor andreht.
  • Es ist weiterhin ohne weiteres möglich und mehrfach durchgeführt, die für diesen Vorgang erforderlichen elektrischen Schaltvorgänge in richtiger Reihenfolge durch eine von Hand bewegte Schaltwalze zwangsläufig vorzunehmen.
  • Da Dieselmotoren gegen eine sehr hohe Kompression arbeiten, ist es erforderlich, diese Kompression so lange aufzuheben, bis der Generator sich genügend schnell dreht, um beim Einsetzen der Kompression den Dieselmotor mittels der aufgespeicherten lebendigen Kraft auch gegen die Kompression durchzudrehen, so daß er beim Einsetzen der Kompression sofort anspringt und als treibender Teil des Maschinensatzes weiterläuft.
  • Da Einrichtungen bekannt sind, bei welchen sich durch Drehen einer Hilfswelle eine Nase oder ein Nocken so unter den Stößel des Auspuffventils oder eines der Bewegung dieses Ventils dienenden Elementes legt, daß das Ventil sich öffnet bzw. offen gehalten wird, besteht an sich die Möglichkeit, während der Anlaufperiode die Kompression auszuschalten und darüber hinaus durch eine mit der angedeuteten Entkomprimiervorrichtung gekuppelte Vorrichtung auch die Brennstoffzufuhr während der . Anlaufperiode zu unterbrechen.
  • Es liegt an sich nahe, die zur Aufhebung der Kompression und der Brennstoffzufuhr dienende Hilfsquelle nun mit der elektrischen Schaltwalze so zu kuppeln, daß zwangsläufig während des Anlaßvorganges die Kompression und Brennstoffzufuhr durch die Bewegung der Anlaßschaltwalze von Hand vorgenommen wird. .
  • Da aber die elektrische Anlaßschaltwalze zweckmäßig so eingerichtet wird, daß sie als Minimalschalter wirkt und bei Aussetzen des Ladestromes oder nach beendeter Laduns selbsttätig rückläufig bewegt wird und die Abschaltung des Generators von der Sammlerbatterie vornimmt, muß dafür Sorge getragen werden, daß bei der rückläufigen Bewegung der elektrischen Schaltwalze der Dieselmotor durch Aufhören der Brennstoffzufuhr und der Kompression ebenfalls sofort abgestellt wird.
  • Da hierzu so bedeutende Kräfte erforderlich sind, wie sie von der als Minimalschalter arbeitenden Anlaßschaltwalze nicht geliefert werden können, ist eine einfache Kupplung der Schaltwalze mit der Betätigungsvorrichtung für die Kompressions- und Brennstoffzufuhrsteuerung nicht möglich, sondern es sind dafür besondere Maßnahmen notwendig.
  • Eine den besonderen geschilderten Anforderungen gerecht werdende Kupplung der Anlaßschaltwalze mit der Vorrichtung zur Aufhebung und Wiederherstellung von Kompression und Brennstoffzufuhr des Antriebsdieselmotors unter Anwendung der geringen Kräfte, die beim Abschalten des Generators zur Verfügung stehen, ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung und wird als neu beansprucht.
  • Die Erfindung- ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Die Kompression wird in an sich bekannter Weise dadurch beliebig aufgehoben und wiederhergestellt, daß, unterhalb des Stößels i des mit einer Fläche 3 versehenen Auspuffventils 2 ein Hebel q. angeordnet ist, durch den der Stößel i angehoben werden kann, so daß das Schließen des Ventils 2 nicht mehr möglich ist, so lange der Hebel q. keine rückläufige Bewegung macht.
  • Es würde nun eine erhebliche Kraft aufzuwenden sein, wollte man gegen den Druck der starken Ventilfeder 5 das Ventil mit dem Hebel ¢ öffnen; deshalb wird dieser Hebel durch ein Exzenter 6 gesteuert, gegen welchen der Hebel q. durch eine Feder 7 leicht gedrückt wird. Das Exzenter 6 findet beim Drehen wenig Widerstand, wenn das Auspuffventil e ohnehin durch den entsprechenden locken des Motors geöffnet ist. Zu diesem Zeitpunkt kann das Exzenter mit geringstem Kraftaufwand so weit gedreht werden, daß der Hebel 4. das Ventil 2 offen hält und damit die Kompression im Zylinder aufheben kann.
  • Auch der Stößel 18 der Brennstoffpumpe macht entsprechende, vom Motor selbst erzeugte Bewegungen und kann deshalb genau auf die gleiche Weise bei gedrehtem oder sich drehendem Dieselmotor aufgefangen werden, was eine Unterbrechung der Brennstoffzufuhr bedeutet.
  • Je nach der Bauart wird hierzu entweder ein zweiter Hebel notwendig sein, welcher mit dem Hebel 4. in geeigneter Weise gekuppelt ist, wie in der Zeichnung dargestellt, oder der Hebel 4. kann selbst die Funktion dieses zweiten Hebels mitübernehmen, oder es kann, falls erforderlich, schließlich ein ganz unabhängiges System aus einem Hebel und einem Exzenter vorgesehen werden, wie es in Fig. i für die Ventilbetätigung dargestellt ist. Hierbei werden dann lediglich beide Exzenter durch die gleiche Kraft bewegt werden.
  • Für Mehrzylindermotoren ist die ganze Vorrichtung natürlich entsprechend der Zylinderzahl zu vervielfachen.
  • Es bleibt nun lediglich noch übrig, die geringfügige Kraft auf das Exzenter auszuüben, die notwendig ist, um den Hebel sofort in die Sperrstellung gleiten zu lassen, sobald der Widerstand des Ventils bzw. des Pumpenstößels gegen den Hebel von der Nockenwelle des Dieselmotors aufgehoben ist.
  • Dieses geschieht erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die ebenfalls in Fig. i und in einer anderen Stellung noch besonders in Fig.2 dargestellt ist.
  • Bei dieser Vorrichtung sitzt ein Hebel 8, der mit zwei Mitnehmern 9 und i o ausgerüstet ist, fest auf der Achse der Schaltwalze i g, welche zum Steuern der Stromkreise des elektrischen Ladegenerators dient.
  • Auf der gleichen Achse sitzt drehbar ein zweiter Hebel 16, der über den örtlichen Verhältnissen angepaßte Übertragungsglieder, vorzugsweise Gestänge, mit dem Hebel i i des Exzenters 6 verbunden ist. Der Hebel 16 steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 13, deren Fußpunkt 17 so einstellbar ist, daß der Hebel 16 in dem in Fig. i gezeichneten Zustand unter Federung steht, während er sich in seiner anderen Grenzstellung gemäß Fig. 2 in einer Art labilen Gleichgewichtes befindet, in welchem er durch die Feder 13 nur leicht gegen den Anschlag i:2 gedrückt wird.
  • Wird nun der Walzenschalter in die Anlaufstellung gebracht, so bleibt der Hebel i6 unverändert an dem Anschlag 14. liegen. In der entsprechenden Stellung des Exzenters 6 ist sowohl die Brennstoffzufuhr als auch die Kompression aufgehoben. Wird nun die Schaltwalze in die Stellung »Laden« bewegt, so greift der Mitnehmet 9 am Hebel 8 hinter den Hebel 16 und bewegt diesen in der Richtung a, dadurch wird das Exzenter 6 so bewegt, daß der Sperrhebel .l unter dem Einfluß der Feder 7 die Sperrung des Ventils 2 und des Pumpenstößels aufhebt. - Beim Abschalten des Ladegenerators bewegt sich die unter Federspannung stehende Schaltwalze rasch aus der Ladestellung in die Ausstellung, also in Richtung b, ohne auf der Anlaufstellung züi verweilen. Diese Bewegung tritt ein, sobald sie durch eine mit dem Generator zusammenhängende elektrische Steuerung freigegeben wird. Dabei drückt dann der Anschlag io des Hebels 8 gegen den Hebel 16 und bringt ihn ohne Aufwendung größerer Kraft aus dem Zustand des labilen Gleichgewichtes, so daß er ohne die Bewegung der Schaltwalze zu hemmen unter steigendem Federzug der Feder 13 in seine durch den Anschlag 14 begrenzte Ausgangsstellung zurückkehrt. Diese Rückkehr ist an die Bewegung der Nockenwelle des Motors gebunden, denn erst in dem Moment, wo durch diese das Venti12 geöffnet und der Pumpenstößel in seine Offenstellung bewegt wird, genügt die durch die Feder 13 über den Hebel 16, den Hebel i i und das Exzenter 6 auf den Hebel q. ausgeübte Kraft, um diesen Sperrhebel 4. unter die Sperrnase 3 zu schieben bzw. den Hebel q. in eine Stellung zu bringen, in der der Ventil- und Pumpenstößel arretiert ist. Durch diesen Vorgang werden Kompression und Brennstoffzufuhr aufgehoben und damit der Dieselmotor stillgesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Anlaß- und Abstellvorrichtung für einen Dieselmotor, welcher mit einem Stromerzeuger zur Aufladung einer Batterie gekuppelt ist, der selbsttätig über eine als Minimalschalter ausgebildete Schaltwalze zu- oder abgeschaltet wird, wobei auf der Welle der Schaltwalze ein Schalthebel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß, der Schalthebel (16) über ein Gestänge (i i) mit einem Exzenter (6) in Verbindung steht, auf welchem ein weiterer unter dem Stößel (i) des Motorauslaßventils (2) und dem Brennstoffpumpenstößel angeordneter Hebel (q.) aufliegt, so daß zugleich mit dem Drehen der Schaltwalze in die Anlaß.- oder Ausschaltstellung in bekannter Weise die Verdichtung im Motorzylinder vermindert und die Brennstofförderung abgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des weiteren Hebels (q.) ein Hebel nur für den Auslaßventilstößel und ein zweiter Hebel nur für den Brennstoffpumpenstößel vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (16) auf der Schaltwalzenwelle für sich drehbar in einem mit der Schaltwalzenwelle fest verbundenen Schleppgestänge (8, g, i o) angeordnet ist und eine Feder (13) den Schalthebel (16) in die Anlaß- oder Ausschaltstellung zu ziehen sucht. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt der Feder (13) verstellbar angeordnet ist.
DEST59331D 1939-12-30 1939-12-30 Anlass- und Abstellvorrichtung fuer einen Dieselmotor Expired DE725176C (de)

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