DE353587C

DE353587C - Zweitaktmotor mit zwei gegenlaeufigen Kolben

Info

Publication number: DE353587C
Application number: DENDAT353587D
Authority: DE
Original assignee: HENRI GEORGES CHARLES TOUTEE
Current assignee: HENRI GEORGES CHARLES TOUTEE
Publication date: 1922-05-22

Description

Zweitaktmotor mit zwei gegenläufigen Kolben. Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktmotoren mit Selbstzündung, bei welchen zwei gegenläufige Kolben zur Verwendung kommen, die sich in einem Zylinder verschieben, durch eine geeignete außerhalb- des Zylinders angeordnete Vorrichtung gegeneinander bewegt werden und mit ihren beiden einander zugekehrten Flächen und der Zylinderwandung die Explosionskammer bilden.
Die Erfindung betrifft einen Zweitakttnotor dieser Art, der gleichzeitig als Ladepumpe für das Brennstoffluftgemisch dient. Er kennzeichnet sich dadurch, @daß die Gegenfläche des einen Kolbens mit :dem zugehörigen Teil des Zylinders eine Pumpe bildet, die das zu Speisen des Motors bestimmte Brennstoffluftgemisch ansaugt und fortdrückt, und daß die Gegenfläche des andern Kolbens mit dem zugehörigen Teil des Zylinders eine Pumpe bildet, die die zusammenzupressende Luft oder ein Gas ansaugt und fortdrückt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des die Erfindung bildenden Motors beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i den Motor in senkrechtem achsialem Schnitt, Abb. = denselben im Grundriß.
Der Motor besitzt einen Zylinder a, der durch die beiden Kolben b und c in drei Kammern d, e und, f geteilt ist. Das Explosionsgemisch wird im Zylinderraum c zwischen den, beiden Kolben zusam.mengepreßt, die beständig ,durch Schraubenfedern'g gegeneinarnder geschoben werden. Sie greifen an Bolzen lz an, die an den Kalben b und c befestigt sind und frei durch Schlitze der Wandungen des Zylinders a hindurchgehen, der an dieser Stelle den Kolben lediglich als Führung dient.
Beim Auswärtsgehen des Kolbens b wird die Kammer e mit Gemisch geladen, - das durch den Kanal i in die Kammer gedrückt wird. Bei der Linksbewegung des Kolbens wird Luft, die durch Brennstoff karburiert ist, durch Kanal j in die Pmnpenkammer gesaugt. Der Kolben c gibt einerseits die öffnung l für den. Auspuff der verbrannten Gase frei und saugt anderseits die Luft durch die Öffnung m in die Kammer f hinein, komprimiert.dieselbe und drückt sie durch das Ventil iz in den Behälter o, von wo sie durch den Stutzen p ihrem Verwendungszweck zugeführt werden kann.
Die zusammengepreßten Schraubenfedern q, die die Wirkung der Zugfedern g verstärken, halben außerdem den Zweck, das Anhalten der Kolben in ihrer äußersten Stellung zu regeln. Zu diesem Zwecke ist ihre Spannung mittels Muttern einstellbar, die den: Gewindebolzen s entlang verschoben werden können, welche am Zylinder befestigt sind.
Der erste Antrieb, der den Kolben für ihr Ingangsetzen erteilt werden muß, wird bei Motoren von geringen Abmessungen mittels Hebel b, t erzielt, welche die Kolben voneinander entfernen, wenn man auf das Pedal ic drückt und welche die Kolben loslassen, indem sie beim Anstoßen von Anschlägen nach oben schwingen, wenn die Entfernung der Kolben einen entsprechenden Betrag erreicht hat.

Claims

P#\T#E1"T-AxSPRLICH' Zweitaktmotor mit zwei gegenläufigen Kolben, die durch eine außerhalb des Zylinders angeordneteVorrichtung gegeneinander bewegt werden und mit ihren einander zugekehrten Flächen und der Zylinderwandung die Explosionskammer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche -des einen Kolbens mit dem äußeren Teil des Zylinders eine Pumpe bildet, die das zum Speisen des Motors bestimmte Brennstoffluftgemisch ansaugt und, fortdrückt, und daß die Gegenfläche des anderen Kolbens mit dem zugehörigen äußeren. Teil des Zylinders eine Pumpe bildet, die Luft oder Gas ansaugt und fortdrückt.