DE814349C

DE814349C - Ventilantrieb

Info

Publication number: DE814349C
Application number: DEP14824D
Authority: DE
Inventors: Christian Dr-Ing Schmid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-20

Description

Bei Motoren mit im Zylinderkopf angeordneten Ventilen, die senkrecht hängend oder zur Erzielung eines kugeligen Brennraumes schräg liegend angeordnet sind und bei denen die durch Ein- und Auslaßventil gedachte Ebene senkrecht zur Kurbelwellenachse zu liegen käme, wurden bisher die Ventile im allgemeinen dadurch angetrieben, daß die Nockenwelle über dem Zylinderkopf liegend angeordnet war und daß die Ventile mittels Kipphebel betätigt wurden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Aufbau, der Nockenwelle über dem Zylinderkopf bekanntermaßen teuer in der Herstellung ist und daß die Unterbringung irgendwelcher Zusatzteile am Kopf, z. B. die Unterbringung von Einspritzdüsen bei Dieselmotoren, räumlich erschwert ist. Um den Nachteil der ersten Anordnung zu vermeiden, hat man schon Motoren gebaut, bei denen im Kurbelgehäuse. ungefähr symmetrisch zur Motormitte je eine Nockenwelle angeordnet war, mittels deren unter Zwischenschaltung von Stoßstangen und Kipphebeln die Ventilbetätigung erfolgte. Um diese teuere Einrichtung zu vermeiden, ist man auch dazu übergegangen, bei nur einer Nockenwelle im Gehäuse die Stoßstangen für die Ventile auf einer Seite der Zylinder hochzuführen und das benachbarte Ventil unmittelbar über Kipphebel zu betätigen, während das gegenüberliegende zweite Ventil durch eine über dem Zylinderkopf waagerecht liegende kurze zweite Stoßstange mit Kipphebel und Umlenkhebel betätigt wurde.
Bei dieser Einrichtung ist wohl eine Verbilligung der Ventilsteuerung gegenüber der vorbeschriebenen erzielt worden. Die Schwierigkeit bezüglich der räumlichen Verhältnisse über dem Zylinderkopf wurde aber dadurch nicht behoben. Außerdem mußte bei dieser Anordnung der Umlenkhebel eine besondere Schmierung erhalten.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, eine Nockenwelle im Kurbelgehäuse anzuordnen, von der aus das benachbarte Ventil über Stoßstange und Kipphebel angetrieben wird, während das zweite abseits gelegene Ventil durch eine im Kurbelgehäuse angeordnete, waagerecht liegende Zwischenstoßstange und Umlenkhebel sowie unter Anordnung .der üblichen Stoßstange mit am Kopf befestigtem Kipphebel betätigt wird. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es wird ein Schema der Anordnung gezeigt. Das der -Nockenwelle benachbarte Ventil a wird von der Nockenwelle b über Stoßstange c und Kipphebel d angetrieben, während das abseits gelegene Ventil e durch eine waagerecht im Gehäuse angeordnete Stoßstange f, Umlenkhebel g, Stoßstange h und Kipphebel i betätigt wird. Zur Übertragung der Nockenbewegung können axial geführte Stößel oder Schwinghebel, die auf einer gemeinsamen Achse gelagert sein können, vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für im Zylinderkopf parallel oder schräg angeordnete Ventile von einer im Kurbelgehäuse liegenden Nockenwelle aus, dadurch gekennzeichnet, daß das der Nockenwelle benachbarte Ventil (a) in üblicher Weise mittels Stoßstange (c) und Kipphebel (d) betätigt wird und daß das abseits gelegene Ventil (e) durch eine im Kurbelgehäuse angeordnete, waagerecht liegende Stoßstange (f) unter Zwischenschaltung eines dort gelagerten Umlenkhebels (g) mittels üblicher senkrecht stehender Stoßstange (h) und Kipphebel (i) betätigt wird. a. Ventilantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenhub mittels axial geführter Stößel oder mittels Schwinghebel, die auf einer gemeinsamen Achse gelagert sein können, übertragen wird.