DE458164C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder aehnlich gebogenen Formstuecken aus Beton - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder aehnlich gebogenen Formstuecken aus Beton

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DE458164C
DE458164C DEF57873D DEF0057873D DE458164C DE 458164 C DE458164 C DE 458164C DE F57873 D DEF57873 D DE F57873D DE F0057873 D DEF0057873 D DE F0057873D DE 458164 C DE458164 C DE 458164C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0029Moulds or moulding surfaces not covered by B28B7/0058 - B28B7/36 and B28B7/40 - B28B7/465, e.g. moulds assembled from several parts
    • B28B7/0035Moulds characterised by the way in which the sidewalls of the mould and the moulded article move with respect to each other during demoulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/08Moulds provided with means for tilting or inverting

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton. Bei der Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton ergeben sich große Schwierigkeiten, die auf die eigenartige Gestalt des Formstückes mit einem verhältnismäßig langen geraden und einem gebogenen Teil zurückzuführen sind. Die Steine o. dgl. müssen unmittelbar nach dem Fertigformen freigelegt werden, damit vor dem Abbinden der Betonmasse die zur Dichtung und Färbung des Formstückes erforderliche Farb- und Dichtungsschicht aufgebracht werden kann, die gleichzeitig mit dem Betonkörper abbinden muß, da nach der Erhärtung des Betonkörpers eine auf diesem angebrachte Farb- und Dichtungsschicht sich nicht mehr mit diesem Körper verbindet, sondern abblättert. Wird beim Formen des Steines o. dgl. der gerade Teil der Form in wagerechter Lage auf einer Unterlagsplatte angeordnet, so ist es, wenn nicht unmöglich,. so doch mit großen Schwierigkeiten verknüpft, den gebogenen Teil des herzustellenden Gegenstandes zu formen, da die in die Form eingebrachte Betonmasse an dem gebogenen Teil der Form nicht anhaftet, sondern stets wieder abbröckelt. Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den -gebogenen Teil der Form auf der Unterlagsplatte so abzustützen, daß der gerade Teil beinahe einen rechten Winkel mit der Wagerechten bildet. In einem solchen Falle ist wiederum das Formen des geraden Teiles des Formlings außerordentlich schwierig, da der Betan an dem beinahe senkrecht stehenden Formteil nicht anhaftet. Ein fertiggeformter Dachrinnenstein -o. dgl. aus Beton kann nicht frei aus der Form herausgenommen werden, sandern der frische Betonkörper muß auf der Unterlagsplatte bis zu seiner Erhärtung, d. h. etwa ?q. Stunden, liegenbleiben, woraus sich ergibt, daß diese Unterlagsplatte, um die Form bald nach der Fertigstellung des Formlings wieder verwenden zu können, mit aus der Form herausgenommen werden muß. Wird nun versucht, die Form mit dem gebogenen Teil auf der Unterlage abzustützen, so ist eine Unterlagsplatte mit aufklappbarem Stirnteil für das gebogene Stück erforderlich, der zurückgeklappt werden muß, um auf den Formling sofort nach seiner Fertigstellung vor der Erstarrung die Farb- und Abdichtungsschicht aufbringen zu können. Unterlagsplatten dieser Art sind in der Herstellung außerordentlich teuer, und überdies bedingt ihre Verwendung den Aufwand einer erheblich längeren Arbeitszeit zur Anfertigung eines Formstückes als bei der Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer geraden Unterlagsplatte. Schließlich sind bei einer gebogenen Unterlagsplatte die Seitenteile nur durch eine verwickelte Bauart anzulenken, so daß Schwierigkeiten beim Auftragen der unbedingt notwendigen Farb- und Dichtungsschicht ummittelbar nach Fertigstellung des Formlings entstehen.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, alle oben angegebenen Nachteile bei der Herstellung von Dachrinnensteinen zu beseitigen, so daß die den Metalldachrinnen gegenüber den Vorzug größerer Dauerhaftigkeit aufweisenden Dachrinnen aus Steinen billiger als Metalldachrinnen hergestellt werden können und Ausschuß bei der Anfertigung vermieden wird.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß zunächst der gerade Formteil in eine etwa senkrecht aufwärts gerichtete Lage gebracht und iri den nun untenliegenden gebogenen Formteil der Beton ,eingebracht sowie festgestampft wird, worauf dann die Form umgelegt wird, bis ihr gerader Teil ungefähr eine wagerechte Lage einnimmt, so daß in diesen Teil der Form der Beton eingebracht und dort festgestampft werden kann. Schließlich wird die Form dann vollends in die wagerechte Lage gebracht und der Stein vor dem Erstarren des Betons aus der geöffneten Form herausgenommen. Da hierbei während des Herstellens des Steines alle Teile der Form die für das Feststampfen. des Betons jeweils günstigste Lage haben und der fertiggeformte Stein beim Heraus-?iehmen aus der Form etwa in seinem Schwerpunkt erfaßt werden kann, wird jede Gefahr einer Beschädigung während der Herstellung des Formlings mit Sicherheit vermieden.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Tisch, Abb. 2 die Vorderansicht hierzu, Abb.3 eine Vorderansicht der vom Tisch abgenommenen Form, Abb. ¢ eine Seitenansicht der vom Tisch a en b- ommenen Form.
  • Der gebogene Teil i der Form zur Herstellung der Dachrinnensteine sowohl als auch die Seitenwandungen 2 und 3 sind scharnierartig an der Tragplatte q. (Abb. 4.) der Form befestigt. Die ganze Form ist, wie insbesondere aus Abb. i ersichtlich ist, auf einem Rahmen 5 angeordnet, der auf einer hinter dem gebogenen Teil i der Form liegenden Achse 6 drehbar in einem geeigneten, den Behälter ; zur Aufnahme der Betonmasse tragenden Untergestell 8 gelagert ist. Auf den vorderen Pfosten des Gestells 8 ist drehbar um die Scharniere 9a ein Sattelklotz 9 mit Handgriff angeordnet, um den die Form tragenden Rahmen 5 in der in Abb. i in ausgezogenen Linien veranschaulichten Lage zu halten, in welcher der Rahmen 5 mit der Wagerechten einen kleinen Winkel, etwa von i o°, bildet.
  • Bei der Herstellung von Dachrinnensteinen nach dem neuen Verfahren wird der die Form tragende Rahmen 5 zuerst in die in Abb. i in strichpunktierten Linien dargestellte Lage gebracht, in welcher der gebogene Teil i mit seiner konvexen Seite dem Behälter 7 zugekehrt ist und der geradeverlaufende Teil der Form annähernd aufrecht steht. Die Betonriiässe wird in dieser Lage der Form in den gebogenen Teil i eingebracht, dort festgestampft und fertiggeformt. Alsdann wird der Rahmen 5 mit der teilweise mit Beton gefüllten Form um seine Achse 6 gedreht, bis das freie Ende des Rahmens 5 auf dem Sattelklotz 9 ruht. Der Rahmen 5 und die Form nehmen alsdann die in Abb. i in ausgezogenen Linien veranschaulichte Lage ein, in welcher der geradeverlaufende Teil der Form unter einem -Winkel von etwa i o' zur Wagerechten liegt. Auf den geradeverlaufenden Formteil, der ebenso wie der gebogene Formteil seitlich durch die Wandungen 2 und 3 eingeschlossen ist, wird nun Betonmasse gefüllt, die .ebenfalls festgestampft und fertiggeformt wird. Hierauf wird der Sattelklotz 9 um die Scharniere 9a geschwenkt, so daß derselbe die unter io dargestellte punktierte Lage einnimmt, worauf der Rahmen 5 mit der fertiggefüllten Form weiter um die Achse 6 bis in die durch Abb. i in, punktierten Linien veranschaulichte wagerechte Lage gedreht wird. Die Seitenwandungen 2 und 3 werden dann um ihre Scharniere gedreht, so daß der fertiggeformte, jedoch noch nicht erstarrte Stein etwa in seinem Schwerpunkt ohne weiteres erfaßt und infolge der wagerechten Lage der Unterlagsplatte ohne jegliche Gefahr einer Beschädigung oder eines Herunterrutschens beim Herausnehmen aus der Form gehalten werden kann.
  • Das Einfüllen und Einstampfen des Betons in den gebogenen Teil i der Farm erfolgt von der hinteren Seite des Gestelles 8 aus, während das Einfüllen und Einstampfen des Betons in den geraden Teil der Form von der Vorderseite des Gestelles 8 aus vz)rg enammen wird. Bei Vorstehendem ist zu beachten, daß es bei der Herstellung von Dachrinuensteinen wichtig ist, die obere Seite, d. h. die den Befestigungsnasen gegenüberliegende Seite des Dachsteines, sofort freizulegen, weil diese Seite nach dem Ausformen sofort gespritzt werden muß. Es liegt ohne weiteres auf der Hand, daß diese Maßnahme bei dem Gegenstand der Erfindung ohne weiteres ausführbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTAIQSPRÜCI1E: i. Verfahren zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der gerade Formteil in eine senkrecht oder annähernd senkrecht aufwärts gerichtete Lage gebracht und in dem nun untenliegenden gebogenen Formteil der Betan eingebracht sowie , festgestampft wird, worauf dann die Form umgelegt wird, bis ihr gerader Teil ungefähr eine wagerechte Lage hat, so daß nun in diesen Teil der Form der Beton eingebracht und dort festgestampft wer- , den kann, worauf schließlich die Form in die wagerechte Lage gebracht und der Stein vor dem Erstarren des Betons aus der geöffneten Form herausgenommen werden kann. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zur Herstellung des Steines auf einem Rahmen angeordnet ist, der an seiner hinter und unter dem gebogenen Teil der Form liegenden Ende drehbar auf einem Gestell gelagert sowie in verschiedenen Lagen feststellbar ist.
DEF57873D 1925-01-25 1925-01-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder aehnlich gebogenen Formstuecken aus Beton Expired DE458164C (de)

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