AT114145B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton.

Info

Publication number
AT114145B
AT114145B AT114145DA AT114145B AT 114145 B AT114145 B AT 114145B AT 114145D A AT114145D A AT 114145DA AT 114145 B AT114145 B AT 114145B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
concrete
mold
production
shaped pieces
frame
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theophil Frenzel
Original Assignee
Theophil Frenzel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theophil Frenzel filed Critical Theophil Frenzel
Application granted granted Critical
Publication of AT114145B publication Critical patent/AT114145B/de

Links

Landscapes

  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich ge- bogenen Formstücken aus Beton. 



   Bei der Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton ergeben sich grosse Schwierigkeiten, die auf die eigenartige Gestalt des Formstückes mit einem verhältnismässig langen geraden und einem gebogenen Teil   zurückzuführen   sind. Die Formstücke müssen unmittelbar nach dem Fertigformen freigelegt werden, damit vor dem Abbinden der Betonmasse die zur Dichtung und Färbung des Formstückes erforderliche Farb-und Dichtungsschicht aufgebracht werden kann, die gleichzeitig mit dem Betonkörper abbinden muss, da nach der Erhärtung des Betonkörpers eine auf diesem angebrachte Farb-und Dichtungsschicht sich nicht mehr mit diesem Körper verbindet, sondern abblättert.

   Wird beim Formen der gerade Teil der Form in waagrechter Lage auf einer Unterlagsplatte angeordnet, so ist es mit grossen Schwierigkeiten verknüpft, den gebogenen Teil des herzustellenden Gegenstandes zu formen, da die in die Form eingebrachte Betonmasse an dem gebogenen Teil der Form nicht anhaftet, sondern stets wieder abbröckelt. Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den gebogenen Teil der Form auf der Unterlagsplatte abzustützen, so dass der gerade Teil beinahe einen rechten Winkel mit der Waagrechten bildet. In einem solchen Falle ist wiederum das Formen des geraden Teiles ausserordentlich schwierig, da der Beton an dem beinahe lotrecht stehenden Formteil nicht anhaftet.

   Ein fertiggeformter Dachrinnenstein od. dgl. aus Beton kann nicht frei aus der Form herausgenommen werden, sondern der frische Betonkörper muss auf der Unterlagsplatte bis zu seiner Erhärtung, d. h. etwa 24 Stunden, liegen bleiben, woraus sich ergibt, dass diese Unterlagsplatte, um die Form bald nach der Fertigstellung des Formlings wieder verwenden zu können, mit aus der Form herausgenommen werden muss. Wird nun versucht, die Form mit dem 
 EMI1.1 
 teil für das gebogene Stück erforderlich, der zurückgeklappt werden muss, um auf den Formling sofort nach seiner Fertigstellung vor der Erstarrung die   Farb- und Abdichtungsschicht aufbringrn   zu können. 



  Unterlagsplatten dieser Art sind in der Herstellung   ausserordentlich   teuer und überdies bedingt ihre Verwendung den Aufwand einer erheblich längeren Arbeitszeit zur Anfertigung eines Formstückes als bei der Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer geraden Unterlagsplatte. Schliesslich sind bei einer gebogenen Unterlagsplatte die Seitenteile nur durch eine verwickelte Bauart anzulenken, so dass Schwierigkeiten beim Auftragen   der unbedingt notwendigen Farb- und Diehtungsschieht   unmittelbar nach Fertigstellung des Formlings entstehen. 



   Der Zweck der Erfindung ist nun, ein Verfahren zur Herstellung von Dachrinnensteinen zu schaffen, durch welches alle oben angegebenen Nachteile beseitigt werden, so dass die den Metalldachrinnen gegen- über den Vorzug grösserer Dauerhaftigkeit aufweisenden Dachrinnen aus Steinen billiger als Metalldachrinnen hergestellt werden können und Ausschuss bei der Anfertigung vermieden wird. 



   Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass zunächst der gerade Formteil in eine etwa lotrecht aufwärts gerichtete Lage gebracht und in den nun unten liegenden, gebogenen Formteil der Beton eingebracht sowie festgestampft wird, dann die Form umgelegt wird, bis ihr gerader Teil ungefähr eine waagrechte Lage einnimmt, worauf in diesen Teil der Form der Beton eingebracht und fe3tgestampft wird, und   schliesslich   die Form in die wagreehte Lage gebracht und der Stein vor dem Erstarren des Betons aus der geöffneten Form herausgenommen wird.

   Da hiebei   während   des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Herstellens des Steines alle Teile der Form die für das Feststampfen des Betons   jeweils gtinstigste   Lage haben und der   fertiggeformte   Stein beim Herausnehmen aus der Form etwa in seinem Schwerpunkt erfasst werden kann, wird jede Gefahr einer   Beschädigung   während der Herstellung des Formlings mit Sicherheit beseitigt. 



   In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur   Durchführung   des Verfahrens gemäss der Erfindung 
 EMI2.1 
 Vorderansicht derselben, Fig. 3 eine Vorderansicht der vom Tisch abgenommenen Form, Fig. 4 eine Seitenansicht derselben. 



   Der gebogene Teil 1 der Form zur Herstellung der Dachrinnensteine und die'Seitenwandungen 2 und 3 sind scharnierartig an der Grundplatte 4 (Fig. 4) der Form befestigt. Die ganze Form ist, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, auf einem Rahmen 5 angeordnet, der auf einer hinter dem gebogenen Teil 1 der Form liegenden Achse 6 drehbar in einem den Behälter 7 zur Aufnahme der Betonmasse tragenden Untergestell 8 gelagert ist. Auf den vorderen Pfosten des Gestells 8 ist drehbar um die   Scharniere 9 a ein Sattelklotz   9 mit Handgriff angeordnet, um den die Form tragenden Rahmen 5 in der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien veranschaulichten-Lage zu halten, in welcher der Rahmen 5 mit der Waagrechten einen Winkel von etwa   100 bildet.   



   Bei der Herstellung von Dachrinnensteinen nach dem neuen Verfahren wird der die Form tragende Rahmen 5 zuerst in die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien-dargestellte Lage gebracht, in welcher der 
 EMI2.2 
 Waagrechten bildet. Die Betonmasse wird in dieser Lage der Form in den gebogenen Teil 1 eingebracht, dort festgestampft und   fertiggeformt.   Alsdann wird   der'Rahmen   mit der teilweise mit Beton gefüllten Form um seine Achse 6 gedreht, bis das freie Ende des Rahmens 5 auf dem Sattelklotz 9 ruht. Der 
 EMI2.3 
 ein, in welcher die Grundplatte   4   unter einem Winkel von etwa   10    zurWaagreehten liegt.

   Auf die Grundplatte   4,   die seitlich durch die Wandungen 2 und   3 : eingeschlossen   ist, wird nun Betonmasse gefüllt, die ebenfalls festgestampft und fertiggeformt'wird. Hierauf wird der Sattelklotz 9 um die Scharniere 9a geschwenkt, so dass derselbe die bei 10 strichlierte dargestellte Lage einnimmt, und der Rahmen   5   mit   dsr fertiggefüllten   Form weiter um die Achse 6 gedreht, bis er die in Fig. 1 ebenfalls in strichlierten Linien veranschaulichte waagrechte Lage einnimmt.

   Die Seitenwandungen 2 und 3 und der gebogene Teil 1 der Form werden dann um ihre Scharniere gedreht, so dass der   lertiggeformte,   jedoch noch nicht erstarrte Stein etwa in seinem Schwerpunkt ohneweiters erfasst und infolge der waagrechten Lage der Unterlagsplatte ohne jegliche Gefahr einer Beschädigung oder eines   Herunterrutsehens   beim Herausnehmen aus der Form gehalten werden kann. 



   Das Einfüllen und Feststampfen des Betons in den gebogenen Teil   1   der Form erfolgt von der hinteren Seite des Gestelles   8   aus, während das Einfüllen und Feststampfen des Betons in den geraden Teil der Form von der Vorderseite des Gestelles 8 aus vorgenommen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken   aus 
 EMI2.4 
 eingebracht sowie festgestampft wird, dann die Form umgelegt wird, bis ihr gerader Teil ungefähr eine waagrechte Lage hat, worauf in diesen Teil der Form Beton eingebracht und festgestampft wird, und schliesslich die Form in die waagrechte Lage gebracht und der Stein vor dem Erstarren des Betons aus der geöffneten Form herausgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form zur Herstellung des Steines auf einem Rahmen angeordnet ist, der an seiner hinter und unter-dem gebogenen Teil der Form liegenden Stirnkante drehbar auf einem Gestell gelagert sowie in verschiedenen Lagen feststellbar ist.
AT114145D 1926-11-20 1926-11-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton. AT114145B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT114145T 1926-11-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114145B true AT114145B (de) 1929-09-10

Family

ID=3628575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114145D AT114145B (de) 1926-11-20 1926-11-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114145B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT114145B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder ähnlich gebogenen Formstücken aus Beton.
DE458164C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachrinnensteinen oder aehnlich gebogenen Formstuecken aus Beton
DE383940C (de) Verfahren zur Herstellung von Kettengussformen
DE435197C (de) Formvorrichtung zur Herstellung von Eisenbetontraegern
DE493183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kastenloser Sandformen in zweiteiligen Formkasten
DE672253C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Abguessen von Koerpern oder Koerperteilen, insbesondere menschlicher Fuesse, mit Hilfe einer nachgiebigen Masse, die nach der Formgebung fest wird
DE800874C (de) Geraet zur Herstellung von zahnaerztlichen Modellen aus erzielten Abdruecken
AT204196B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen für die aluminothermische Zwischengußschweißung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen
DE537058C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gussstuecken in Becherform, insbesondere zur Herstellung duennwandiger Schokoladenbecher
AT55437B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formen für Stereotypplattenguß.
DE391380C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifenstuecken aus fluessiger Seifenmasse
AT105905B (de) Formeinrichtung zur Herstellung von Eisenbetonträgern.
DE1451055B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Herausheben von gefrorenen Formk¦rpern in bzw. aus einer Gefrierform
DE869529C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz
DE73558C (de) Herstellung hohler Obelisken und Pyramiden aus farbigen Glasflüssen durch Giefsen in Formen
AT141891B (de) Verfahren zum gleichzeitigen Stanniolieren und Gießen von hohlen oder vollen Schokoladefiguren.
DE1926163A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen fuer Giessereizwecke
DE428271C (de) Verfahren zur Herstellung metallischer Gussstuecke
DE84121C (de)
DE463544C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Goldkronen fuer Zaehne
DE149275C (de)
AT53684B (de) Verfahren zum Herstellen artikulierter Gebißmodelle und Artikulatoren zur Aufnahme derselben.
DE713587C (de) Verfahren zur Herstellung von Henkelgefaessen aus Pressglas
DE285491C (de)
DE587536C (de) Giesskasten zur Herstellung von Gipsmodellen fuer zahntechnische Zwecke aus Paragummi