AT204196B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen für die aluminothermische Zwischengußschweißung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen für die aluminothermische Zwischengußschweißung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen

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AT204196B
AT204196B AT314358A AT314358A AT204196B AT 204196 B AT204196 B AT 204196B AT 314358 A AT314358 A AT 314358A AT 314358 A AT314358 A AT 314358A AT 204196 B AT204196 B AT 204196B
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Elektro Thermit Gmbh
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   Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giessformen für die aluminothermische Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen 
Bei einer noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtung zur Durchführung einer alumi nothermischen Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen, werden an einem andem Ort vorgefertigte, aus feuerfestem Werkstoff bestehende Giessformen verwendet, die vorteilhafterweise in Einsatzkästen eingesetzt sind und durch eine Spannvorrichtung an die zu schweissenden Werkstücke angepresst werden. 



   Diese für die aluminothermische Zwischengussschweissung verwendeten vorgefertigten, vornehmlich aus Klebsand bestehenden feuerfesten Giessformen werden bisher von Hand über einem Modell   gestampt   und mit Hilfe beliebiger Chemikalien, z. B. Wasserglas, gehärtet, um eine grössere Festigkeit der Giessformen zu erzielen.

   Um die von Hand zu leistende Stampfarbeit zu vermeiden und die für die Herstellung der Formen erforderliche Zeit und Kosten zu verringern, wurde versucht, die   Giessformenherstellungmit-   tels der bekannten Formpress-,   Rtittel- oder Schiessmaschinen durchzuführen.   Dabei hat sich herausgestellt, dass die Herstellung der Giessformen mit dem bekannten feuerfesten Klebsand, der besondere Forderungen hinsichtlich der Feuerfestigkeit, Verteilung der Korngrössen, der Gasdurchlässigkeit, des Schlämmstoffgehaltes und der Feuchtigkeit auf Grund der in der Praxis als günstig ermittelten Werte'erfüllt, nach den bekannten Rüttelverfahren und mit den bekannten Vorrichtungen hiezu nicht ohne weiteres möglich ist.

   Dies ist teilweise dadurch bedingt, dass die Gestaltung der Hohlräume innerhalb der Giessformen für die aluminothermische Zwischengussschweissung von Schienen aus giesstechnischen Gründen kompliziert ist, was zur Folge hat, dass die maschinelle Verdichtung des Klebsandes wegen seines geringen Fliessvermögens ungleichmässig ausfällt. Die ungleichmässige Verdichtung bei Verwendung der bekannten Formmaschinen führte zu Druckschatten im Formsand unterhalb der zur Erzielung der erforderlichen   Formhohlräume. eingelegten Kerne   und somit zu weichen Stellen in der Form, so dass die Festigkeit der Form nicht den an sie gestellten Bedingungen entspricht. 



   Es wurde nun gefunden, dass mittels des erfindungsgemässen Verfahrens und der Vorrichtung diese Schwierigkeit überwunden werden kann und die Möglichkeit geschaffen ist, die Giessformen für die aluminothermische Zwischengussschweissung aus feuerfestem Klebsand durch Rütteln herzustellen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass nach Vorfüllung des Formkastens mit dem als Formsand zu verwendenden Klebsand die Vorverdichtung des Klebsandes mittels eines   Kreisrüttlers   und die Fertigrüttlung durch gleichzeitige Einwirkung des Kreisrüttlers und eines mit einem profilierten Druckstück versehenen, von oben wirkenden Pendelrüttlers erfolgt. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der veränderten Gestaltung der Kanäle der Giessform. 



  Die bisher üblichen Kanäle hatten runde Querschnitte, die sich für den Rüttelvorgang als nicht geeignet erwiesen haben. Eine bessere Verdichtung des Sandes und eine modellgetreue Nachbildung der Kanäle wird dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss die Kanäle mit flach-ovalen oder flach-rechteckigen Querschnitten ausgeführt werden, in der Weise, dass die längeren Querschnittsachsen auf der Modellplatte senkrecht stehen. Hiedurch wird erreicht, dass der vom Pendelrüttler und von Hand von oben her über das profiliert Druckstück ausgeübte Druck am wenigsten von den Metallstäben abgefangen wird, sondern sich senkrecht in den Formsand hinein fortpflanzt. 



   In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe Vorrichtung und die Gestaltung der Kanäle der Giessform 

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 EMI2.1 
 dargdu. ch die Giessform nach der Linie   IlI-III   in Fig. 2. 



     Gemäss   Fig. 1 ist der Kreisrüttler 1 mit einer elastisch gelagerten   Rüttelplatte   2 verbunden, auf der das Modell 3 für die Giessform, welches sich in einem Modellkasten 4 befindet, befestigt wird. Oberhalb des Modells befindet sich der   Pendelrüttler Ï   mit einem profilierten   Druckstuch     o.   Der Pendelrüttler mit dem Druckstück hat   die Aufgabe einer vertikalenRüttel-und Druckvorrichtung   und wird mittels eines Bügels 7 durch einen   Sulzug   3 mir Ausgleichsgewichten 9, welche sich innerhalb   ales   rohrförmigen Gestelles 10 befinden, auf und ab bewegt oder gehalten. 



   Vor Beginn des Rüttelvorganges werden das Modell und das Druckstück mit Graphit, Petroleum oder mit einem andern beliebigen Mittel zwecks besserer Ablösung der Giessform vom Modell bestäubt. Nach Einfüllung einer bestimmten Menge Klebsand in den Modellkasten durch den Füllkasten 11 wird zuerst durch den Kreisrüttler allein eine Verdichtung des Klebsandes mit gleichzeitiger Füllung samtlicher Hohlräume des Modells vorgenommen. Nach einigen Sekunden wird die vertikale Druckvorrichtung von oben auf die   vorgerüttelte   Klebsandschicht gesetzt. Durch Betätigen des Fusshebels 12 wird das Gegengewicht angehoben und   hiemit   die vertikale Druckvorrichtung durch ihr Eigengewicht und durch   Handdruk   beim Rüttelvorgang zur Wirkung   gebracht.

   Anschliessend   wird die Fertigrüttlung bei gleichzeitiger Einwirkung des Kreisrüttlers und des Pendelrüttlers   durchgeführt. Je   nach Grösse des herzustellenden Formkörpers kann die Ruttlung in einem oder zwei Arbeitsgängen erfolgen. Nach Beendigung des Rüttelvorganges wird der restliche auf der Form befindliche Sand nach Abheben des Sandfüllkastens abgestrichen und die fertige Giessform nach Abnahme des Modellkastens von dem Modell gelöst. Anschliessend wird die fertige Giessform in bekannter Weise mittels besonderer Chemikalien,   z. B.   durch Tränkung in Wasserglas, Sulfitlauge od. dgl., gehärtet. 



   Durch die Kombination der Kreisrüttlung mit der Pendelrüttlung in Verbindung mit profilierten Druckstücken sowie durch die zusatzliche Änderung der Kanalquerschnitte hat sich die für die Anfertigung der Giessformen erforderliche Zeit stark vermindert bei Erreichung einer gleichbleibend guten Beschaffenheit der   Giessformen.   Druckschatten unter den Kernen und als deren Folge weiche oder lose Sandstellen in den hergestellten Formen werden bei dem erfindungsgemässen Verfahren vermieden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Giessformen für die aluminothermische   Zwischengusssch weissung von   Werkstücken, vorzugsweise Schienen, nach dem Rütteiverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass nach Vorfüllung des Formkastens mit dem als Formsand zu verwendenden Klebsand die Vorverdichtung des Klebsandes mittels eines Kreisrüttlers und die Fertigrüttlung durch gleichzeitige Einwirkung des Kreisrüttlers und eines mit einem profilierten Druckstück versehenen, von oben wirkenden Pendelrüttlers   ertolgt.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Rüttelverfahren für Giessformen durchgeführt wird, deren Kanäle mit flach-ovalen oder flach-rechteckigen Querschnitten derart ausgebildet sind, dass die längeren Querschnittsachsen auf der Modellplatte senkrecht stehen.
    3. Rüttelvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem mit einer elastisch gelagerten Rüttelplatte, auf der ein Modell mit Form- und Füllkasten abnehmbar befestigt ist, verbundenen Kreisrüttler und einem senkrecht beweglichen, mit einem profilierten Druckstück versehenen Pendelrüttler besteht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Druckvorrichtung mittels eines mit Gegengewichten versehenen Seilzuges auf und ab bewegbar ist oder in Ruhestellung gehalten werden kann.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das der Formenherstellung dienende, auf der Rüttelplatte abnehmbar befestigte Modell zwecks Bildung der erforderlichen Formenkanäle beim. Rüttelvorgang mit eingeschobenen Stäben versehen ist, die flach-ovalen oder flach-rechteckigen Querschnitt haben und deren längere Querschnittsachsen senkrecht zur Modellplatte stehen.
AT314358A 1957-05-13 1958-04-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen für die aluminothermische Zwischengußschweißung von Werkstücken, vorzugsweise Schienen AT204196B (de)

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