DE801574C - Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verdichten des Sandes in Pressformmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verdichten des Sandes in Pressformmaschinen

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DE801574C
DE801574C DE1949P0040091 DEP0040091D DE801574C DE 801574 C DE801574 C DE 801574C DE 1949P0040091 DE1949P0040091 DE 1949P0040091 DE P0040091 D DEP0040091 D DE P0040091D DE 801574 C DE801574 C DE 801574C
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DE1949P0040091
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Johannes Wisser
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  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Bisher erfolgte das Verdichten des Sandes in den Fornikasten, abgesehen von einem Rüttel- und einem Stanipfvorgang, auf dem Wege des Pressens unter Zuhilfenahme einer Preßplatte, gegen die der gefüllte I, orinkasten angedrückt wird. Ein wesentlicher Mangel dieses Vorganges besteht darin, daß flie Verdichtung des Sandes an den höheren Stellen der Modelle in stärkerem Maße eintritt als an den niedrigeren Stellen und an denjenigen Stellen, welche nicht mit den 'Modellen belegt sind. Die Verdichtung des Sandes geht also ungleichmäßig vor sich und ist daher teilweise nur unzureichend.
  • Man hat schon mit verschiedenen Mitteln versucht, diesem Übelstand abzuhelfen und eine gleichmäßige l@re?SLiIIg herbeizuführen, beispielsweise durch Verwendung von Preßplatten, die den Modellformen angepaßt sind. Man hat weiter die Preßfläche unterteilt und die Einzelflächen als Druckstücke, bestehend aus beweglichen Körpern, ausgebildet. Diese und andere `'Fege halten alle an dein Grundprinzip des bekannten Preßvor,ganges fest, darin bestehend, daß der Modellplattenträger finit Hilfe eines Preßluftzylinders gegen die darüher befindliche Preßplatte gefahren wird. Sie sind im übrigen viel zu kompliziert und zum Teil auch zl.: stiirtingsanfällig, um für den rauhen Gießereibetrieb geeignet zti sein.
  • I )ie Erfindung geht daher einen grundsätzlich anderen Weg, der die Zuhilfenahme eines Preßluftantriebes für die Bewegung des @odellp@attenträgers erübrigt und damit die Formmaschine wesentlich vereinfacht und verbilligt. Die angestrebte gleichmäßige Verdichtung des Sandes, unabliiiiigig von der Form der verwendeten Modelle, wird erfindungsgemäß durch die Aufweitung eines in der Formmaschine oberhalb des Formkastens untergebrachten, an der Preßluftleitung angeschlossenen elastischen Sackes o. dgl. Behälters erreicht, der sich bei der Beaufschlagung mit Preßluft auf der dem Formkasten zugekehrten Seite entsprechend der jeweiligen Größe des Widerstandes selbsttätig der Modellform anpaßt, d. h. den Sand überall gleichmäßig verdichtet. Weitere Vorteile dieses Verfahrens liegen in den geringen Abnutzungs- und Reparaturkosten, in einer Senku:ig der Preßluftkosten infolge niedrigerer Luftpressung und in der Schonung der Formkastenschoren beim Preßvorgang.
  • Die Erfindung umfaßt zur Durchführung des neuen Verfahrens auch eine Preßformmaschine, die auf der Unterseite des Preßholmes einen elastischen, z. B. aus Gummi bestehenden Sack o. dgl. Behälter aufweist, der mit der Preßluftleitung verbunden und im Preßholm allseitig mit Ausnahme der Unterseite geführt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar im senkrechten Mittelschnitt der Preßholm i, der Gummisack 2 der Preßluftanschluß 3 mit Ventil 4, der Füllrahmen @, der mit Sand gefüllte Formkasten 6, die Modellplatte 7 mit Modell 8 und der Modellplattenträger 9. Die Abb. i zeigt diese Teile in ihrer Lage vor dem Preßvorgang, die Abb. 2 nach beendetem Pressen. Gemäß der Erfindung braucht der Modellplattenträger 9 für das Verdichten des Sandes keine Bewegung mehr auszuführen. Vielmehr ist nur erforderlich, über die Zuleitung 3 Preßluft in den Gummisack 2 einzulassen, der in dem Prellholm i allseitig mit Ausnahme der Unterseite geführt ist, so daß er nicht ausweichen kann. Die Beaufschlagung des Gummisackes 2 kann zweckmäßigerweise mit dem Einschwenken des Preßholmes derart verbunden sein, daß nach beendeter Schwenkbewegung ein Ventil selbsttätig Preßluft in den Sack einläßt und ihn aufbläst derart, wie es die Abb. 2 wiedergibt. Die "\tifweitung paßt sich also etwa den Umrissen des Modells an und fuhrt damit in einfacher Weise zu einer gleichmäßigen Verdichtung des Sandes über den gesamten Formkastenduerschnitt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRtiCÜE: i. Verfahren zum gleichmäßigen Verdichten des Sandes in Preßformmaschinen unter Verwendung eines nachgiebigen Druckübertragungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung durch die Aufweitung eines in der Formmaschine oberhalb des Formkastens untergebrachten, an der Preßluftleitung angeschlossenen, elastischen Sackes o. dgl. Behälters erfolgt.
  2. 2. Preßformmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Preßholmes ein elastischer, z. B. aus Gummi bestehender Sack o. dgl. Behälter angeordnet ist, der mit der Preßluftleitung verbunden und im Preßholin allseitig mit Ausnahme der Unterseite geführt ist.
DE1949P0040091 1949-04-17 1949-04-17 Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verdichten des Sandes in Pressformmaschinen Expired DE801574C (de)

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