CH360768A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fertigformen für die alumino-thermische Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise von Schienen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fertigformen für die alumino-thermische Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise von Schienen

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CH360768A
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CH
Switzerland
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vibrator
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sand
workpieces
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English (en)
Inventor
Hesse Wilhelm
Dziewas August
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Elektro Thermit Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fertigformen für die     alumino-thermische          Zwischengussschweissung    von Werkstücken, vorzugsweise von Schienen    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine       Vorrichtung    zum Herstellen von     Fertigformen    für  die     aluminothermische        Zwischengussschweissung    von  Werkstücken, vorzugsweise von Schienen.  



  Bei der     aluminothermischen        Schweissung    von  Werkstücken, vorzugsweise Schienen, wie es z. B.  in der schweizerischen Patentschrift Nr. 344612 be  schrieben ist, werden in ständig zunehmendem Masse  an einem anderen Ort vorgefertigte Formen verwen  det, die     vorteilhafterweise    auf der Baustelle in Ein  satzkästen eingesetzt und durch Spannvorrichtungen  an die zu schweissenden Werkstücke gepresst werden.  



  Diese für die     aluminothermische        Zwischenguss-          schweissung    verwendeten, vorgefertigten,     vornehmlich     aus Klebsand bestehenden feuerfesten Giessformen wer  den bisher von Hand über einem Modell gestampft  und mit Hilfe beliebiger     Chemikalien,        z.B.    Wasserglas,  gehärtet, um eine grössere Festigkeit der Giessformen  zu erzielen.

   Um die von Hand zu leistende Stampf  arbeit zu vermeiden und die für die Herstellung der  Formen erforderliche Zeit und Kosten zu verringern,  wurde versucht, die     Giessformenherstellung    mittels  der bekannten     Formpress-,        Rüttel-    oder Schiess  maschinen durchzuführen.

   Dabei hat sich heraus  gestellt, dass die Herstellung der Giessformen mit dem  bekannten     feuerfesten    Klebsand, der besondere For  derungen hinsichtlich der Feuerfestigkeit, Verteilung  der Korngrössen, der     Gasdurchlässigkeit,    des       Schlämmstoffgehaltes    und der Feuchtigkeit auf  Grund der in der Praxis als günstig ermittelten Werte       erfüllt,    nach den bekannten Rüttelverfahren und mit  den bekannten Vorrichtungen hierzu nicht ohne  weiteres möglich ist.

   Dieses ist teilweise dadurch  bedingt, dass die Gestaltung der Hohlräume innerhalb  der Giessformen für die     aluminothermische    Zwischen  gussschweissung von Schienen aus giesstechnischen    Gründen kompliziert ist, wodurch die maschinelle  Verdichtung des     Klebsandes    wegen seines     geringen          Fliessvermögens        ungleichmässig    ist.

   Die     ungleichmässige     Verdichtung bei     Verwendung    der     bekannten    Form  maschinen führte zu Druckschatten im Formsand  unterhalb der zur Erzielung der erforderlichen Form  hohlräume eingelegten Kerne und somit zu weichen  Stellen in der Form, so dass die     Festigkeit    der Form  nicht den an sie gestellten Bedingungen entspricht.  



  Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten  überwunden und die Möglichkeit geschaffen werden,  die Giessformen für die     aluminothermische    Zwischen  gussschweissung aus feuerfestem Klebsand durch Rüt  teln herzustellen. Demgemäss besteht das erfindungs  gemässe     Verfahren    darin, dass nach     Vorfüllung    des  Formkastens mit dem als Formsand zu verwendenden  Klebsand die     Vorverdichtung    des Klebsandes mittels  eines Kreisrüttlers und die     Fertigrüttlung    durch  gleichzeitige Einwirkung des Kreisrüttlers und eines  mit einem     profilierten        Druckstück        versehenen,

      von  oben wirkenden Pendelrüttlers erfolgt.  



  Die zur Durchführung des Verfahrens dienende  Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie  einen mit einer elastisch gelagerten Rüttelplatte, auf  der ein Modell mit Form- und Füllkasten abnehm  bar     befestigt    ist, verbundenen Kreisrüttler und     einen     senkrecht     beweglichen,    mit einem profilierten Druck  stück versehenen Pendelrüttler aufweist.  



  In Ergänzung der erfindungsgemässen Vorrichtung  kann die vertikale Druckvorrichtung mit einem mit  Gegengewichten versehenen     Seilzug    verbunden sein,  mit welchem er auf und ab     bewegt    oder in Ruhe  stellung gehalten werden kann.

       Ferner    kann zweck  mässigerweise das der     Formherstellung        dienende,    auf  der Rüttelplatte abnehmbar befestigte Modell zwecks  Bildung der     erforderlichen        Formenkanäle    beim Rüt-           telvorgang    mit eingeschobenen Stäben versehen sein,  die     flachovalen        oder        flachrechteckigen    Querschnitt  haben und deren längere Querschnittsachsen senk  recht zur     Modellplatte    stehen.

   Hierdurch     wird    er  reicht, dass der vom Pendelrüttler und von Hand von  oben her über das profilierte Druckstück ausgeübte  Druck am wenigsten von den Metallstäben abgefan  gen wird, sondern sich senkrecht in den Formsand  hinein     fortpflanzt.     



  In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe Vor  richtung und die Gestaltung der Kanäle in der Giess  form in einer beispielsweise     möglichen    Art darge  stellt. Es zeigt:       Fig.    1 die Vorrichtung zur Herstellung der Fer  tigformen nach dem Rüttelverfahren,       Fig.    2 die Gestaltung der Kanäle der Giessform  in der Draufsicht,       Fig.    3 einen Schnitt durch die Giessform nach der  Linie<I>AB</I> gemäss     Fig.    2.  



  Gemäss     Fig.    1 ist der Kreisrüttler 1 mit einer  elastisch     gelagerten    Rüttelplatte 2 verbunden, auf der  das Modell 3 für die Giessform, welches sich in einem  Modellkasten 4 befindet, befestigt wird. Oberhalb  des Modells befindet sich der Pendelrüttler 5 mit  einem     profilierten    Druckstück 6. Der Pendelrüttler  mit dem Druckstück hat die Aufgabe einer vertikalen       Rüttel-    und Druckvorrichtung und wird mittels eines  Bügels 7 durch einen     Seilzug    8 mit Ausgleichsgewich  ten 9, welche sich innerhalb des     rohrförmigen    Gestel  les 10     befinden,    auf und ab bewegt oder gehalten.  



  Vor Beginn des Rüttelvorganges werden das  Modell und das Druckstück mit Graphit, Petroleum  oder mit einem anderen beliebigen Mittel, zwecks  besserer Ablösung der Giessform vom Modell  bestäubt. Nach Einfüllung einer bestimmten Menge  Klebsand in den Modellkasten durch den Füllkasten  11 wird zuerst durch den Kreisrüttler allein eine  Verdichtung des Klebsandes mit gleichzeitiger Fül  lung sämtlicher Hohlräume des Modells vorgenom  men. Nach einigen Sekunden wird die     vertikale     Druckvorrichtung von oben auf die     vorgerüttelte          Klebsandschicht    gesetzt.

   Durch Betätigen des Fuss  hebels 12 wird das Gegengewicht angehoben und  hiermit die     vertikale        Druckvorrichtung    durch ihr  Eigengewicht und durch Handdruck beim Rüttel  vorgang zur Wirkung gebracht. Anschliessend wird  die     Fertigrüttlung    bei gleichzeitiger Einwirkung des  Kreisrüttlers und des Pendelrüttlers durchgeführt. Je  nach Grösse des herzustellenden Formkörpers kann  die     Rüttlung    in einem oder zwei Arbeitsgängen erfol  gen. Nach Beendigung des Rüttelvorganges wird der    restliche auf der Form     befindliche    Sand nach Abhe  ben des     Sandfüllkastens    abgestrichen und die fertige  Giessform nach Abnahme des Modellkastens von  dem Modell gelöst.

   Anschliessend wird die     fertige          Giessform    in bekannter Weise mittels besonderer  Chemikalien, z. B. durch     Tränkung    in Wasserglas,       Sulfitlauge    oder dgl., gehärtet.  



  Durch die Kombination der     Kreisrüttlung    mit der       Pendelrüttlung    in Verbindung mit profilierten Druck  stücken sowie der     Änderung    der Kanalquerschnitte  hat sich die für die Anfertigung der Giessformen  erforderliche Zeit stark vermindert bei Erreichung  einer gleichbleibend guten Beschaffenheit der Giess  formen. Druckschatten unter den Kernen und als  deren Folge weiche oder lose Sandstellen in den  hergestellten Formen werden bei dem erfindungs  gemässen Verfahren vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen von Fertigformen für die aluminothermische Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise von Schienen, da durch gekennzeichnet, dass nach Vorfüllung des Formkastens mit dem als Formsand zu verwenden den Klebsand die Vorverdichtung des Klebsandes mittels eines Kreisrüttlers und die Fertigrüttlung durch gleichzeitige Einwirkung des Kreisrüttlers und eines mit einem profilierten Druckstück versehenen, von oben wirkenden Pendelrüttlers erfolgt.
    I1. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mit einer elastisch gelagerten Rüttelplatte, auf der ein Modell mit Form- und Füllkasten abnehmbar befestigt ist, verbundenen Kreisrüttler und einen senkrecht beweglichen, mit einem profi lierten Druckstück versehenen Pendelrüttler aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch 1T, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Druckvorrichtung mittels eines mit Gegengewichten versehenen Seil zuges auf und ab bewegt oder in Ruhestellung gehalten werden kann. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das der Formenherstellung die nende, auf der Rüttelplatte abnehmbar befestigte Modell zwecks Bildung der erforderlichen Formen kanäle beim Rüttelvorgang mit eingeschobenen Stä ben versehen ist, die flachovalen oder flachrecht- eckigen Querschnitt haben und deren längere Quer schnittsachsen senkrecht zur Modellplatte stehen.
CH360768D 1957-05-13 1958-04-11 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fertigformen für die alumino-thermische Zwischengussschweissung von Werkstücken, vorzugsweise von Schienen CH360768A (de)

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