DE456908C

DE456908C - Beschickungsvorrichtung fuer Grudeoefen

Info

Publication number: DE456908C
Application number: DER60846D
Authority: DE
Original assignee: WALTER REMPEN
Current assignee: WALTER REMPEN
Priority date: 1924-04-05
Filing date: 1924-04-05
Publication date: 1928-03-03

Description

Beschickungsvorrichtung für Grudeöfen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung der Beschickungsvorrichtung für Grudeöfen nach Zusatzpatent 4446o8. Gegenstand des Zusatzpatents ist ganz allgemein eine Schnecke, mit deren Hilfe die Grude in den Feuerraum gefördert wird.
Gemäß der Erfindung ist diese Schnecke senkrecht gestellt und trifft etwa auf die Mitte des Feuerraumes.
Hierdurch wird erreicht. daß die Grude auf dem Bodenblech sich nicht seitlich, sondern in der Mitte des Bodenbleches ablagert und aufhäuft. Auch gestattet die senkrechte Stellung der Schraubenachse eine zwangläufige Verbindung der Achse mit dem Streichblech und mit einer Schürvorrichtung, mit deren Hilfe etwa zusammenbackende Grude gelockert werden kann.
Die Verbindung der senkrechten Achse mit der Abstreichvorrichtung und dem Schürer ist derartig getroffen, daß ein Abstreichen oder ein Schiiren auch ohne gleichzeitiges Fördern, etwa durch Entkupplung der zwangläufigen Verbindung, vorgenommen werden kann.
Infolge der Förderung der Grude von unten her häuft sich diese zu einem Berge auf, der eine größere glühende Oberfläche auf-«-eist, als die mit ebener Oberfläche aufgeschichtete Grude.
Um die Bildung der Bergform, d. h. die Vergrößerung der Glühzone zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung die Decke des Feuerraumes um so viel höher als bisher über dem Bodenbleche angeordnet, daß der Berg sich bilden kann, also die Grude nicht an der Decke der Feuerung anstößt, so daß sie zur Seite gedrängt wird.
Hierbei ist es vorteilhaft, auch der Decke des Feuerraumes eine der Bergform entsprechende Wölbung zu geben, so daß der Wärmeübergang an allen Stellen der Decke der gleiche ist. Diese Ausbildung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man Wasser oder Flüssigkeiten unmittelbar ohne Benutzung von Töpfen o. dgl. _ im Grudeofen erwärmen will.
Man kann aber auch trotz Förderung der Grude von unten her mit eingeebneter Grude arbeiten. Man kann die Schürvorrichtung in entsprechender Höhe anordnen und in Umdrehung versetzen, nachdem man die zwischen der Schürvorrichtung und Schnecke bestehende zwangläufige Verbindung unterbrochen hat.
Die Fördervorrichtung und gegebenenfalls die mit ihr zw angläufig verbundene Abstreich- und Schürvorrichtung können auch in gewissen Zeitabständen selbsttätig angetrieben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt durch den Ofen, während Abb. 2 eine Vorderansicht des unteren Teiles des Ofens mit einem um go° versetzten Schnitt des oberen Ofenteiles und Abb. 3 einen Grundriß des Ofens nach Fortnahme der Decke desselben und der Grude wiedergibt.
In den Abbildungen ist a der Boden der Feuerung, an den das senkrechte Rohr b angeschlossen ist, das mit einem schräg nach oben laufenden Rohre c verbunden ist. d ist die Schnecke, die mit Hilfe der Kurbel e angetrieben wird. f ist die Schürvorrichtung und g der Abstreichbügel. Die beiden Arme des Abstreichbügels sind in bekannter Weise leicht in der wagerechtenEbene gekrümmt, so daß sie selbsttätig dieAchse gegendenäußeren Rand der Glühzone hin fördern. Am Umfange des Grudeberges befinden sich im Boden des Feuerraumes Öffnungen i, durch die die Asche hindurch in die beiden auswechselbaren Aschenbehälter fällt. Die Luft tritt bei l in die Aschenkasten ein und steigt, durch die Öffnungen i vorgewärmt, in den Feuerraum.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für Grudeöfen nach Zusatzpatent 4446o8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Förderschnecke (d) senkrecht steht und etwa auf die Mitte des Feuerraumes trifft.
2. Grudeofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Feuerraumes in einem die Bildung eines Grudeberges im Feuerraume ermöglichenden Abstande über dem Boden des Feuerraumes liegt.
3. Grude-ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Feuerraumes, die gegebenenfalls auch denBoden des Nutzraumes bilden kann, der Bergform entsprechend gewölbt ist. .
4. Grudeofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Schneckenachse sitzende Schürvorrichtung (f).
5. Grudeofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürvorrichtung (f) unabhängig von der Schneckenachse bewegt werden kann.
6. Grudeofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf der Schneckenachse sitzenden Aschenabstreicher, der gegebenenfalls auch unabhängig von der Schneckenachse bewegt werden kann.