DE456674C

DE456674C - Papierfoerdervorrichtung an Schokoladenpackmaschinen

Info

Publication number: DE456674C
Application number: DEL68310D
Authority: DE
Original assignee: MAX LOESCH MASCHINENFABRIK
Current assignee: MAX LOESCH MASCHINENFABRIK
Priority date: 1927-03-06
Filing date: 1927-03-27
Publication date: 1928-02-28

Description

Papierfördervorrichtung an Schokoladenpäckmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Papierfördervorrichtung an Schokoladenpackmaschinen. Es ist bisher nur bekannt gewesen, die abzuschneidende Länge des Einpackpapiers durch Verstellen des- Zangenhubes verschieden zu gestalten: Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, auch auf andere Weise eine verschiedene Länge des Einpackpapiers für verschiedene Tafelgrößen zu erzielen. Es ist also eine doppelte Einstellmöglichkeit gegeben. Zu diesem Zwecke ist in die Papierzuführungsbahn eine Rückholrolle eingeschaltet, welche beim Niedergehen das unter (lern Etikettentisch liegende Einwickelpapier um einen einstellbaren Betrag zurückholt, sobald sein freies Ende abgeschnitten ist. Gleichzeitig wird das von der Rolle kommende Ende des Einpackpapiers durch eine Preßvorrichtung festgehalten. Der Hub der Rückholrolle ist durch eine Stellvorrichtung beliebig einstellbar. Auf diese Weise kann bei ein und demselben Zangenhube das Einpackpapier verschieden zurückgeholt werden, so daß nach (lern darauf folgenden Erfassen durch die Zange nur ein entsprechendes kürzeres Stück Einpackpapier vorgezogen und abgeschnitten wird.
Die Erfindung zeigt den weiteren Vorteil, daß nach dem Zurückholen des Einpackpapiers die unterste Etikette mit dem über dem Einwickelpapier frei -,verdenden Rand von der unter der Papierzuführungsbahn liegenden Saugvorrichtung unmittelbar angesaugt «erden kann, um somit ein besseres Erfassen durch die Zange zu ermöglichen. Damit wird der Nachteil behoben, daß unter Umständen nur das Einwickelpapier erfaßt wird und die Etikette in dem Stapelbehälter verbleibt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Papierzuführungsbahn in Richtung a-b durch Abb. 2, welche einen Querschnitt durch Abb. i in Richtung c-d zeigt; Abb. 3 und 4. zeigen entsprechende Schnitte bei zurückgeholter Papierbahn in dem Augenblick des Erfassens durch die Zange.
i ist das Maschinengestell mit der Zuführungsbahn 2 für das Einpackpapier 3. 4. ist der Etikettenstapelbehälter mit der Stirnwand 5, der verstellbaren Rückwand 6 und den Seitenwänden j. In dem Behälter lagern die Etiketten B. 9 ist eine Schere bekannter Art. Im Maschinengestell lagern zwei Wellen, die umlaufende Welle io und die fest gelagerte Welle i i. Auf der Welle io sind mehrere Kurvenscheiben befestigt, die Kurvenscheibe 12 für die Saugvorrichtung 13, die Kurvenscheibe 1:4 für die Rückholrolle 15 und die Kurvenscheibe 16 für die Preßvorrichtung 17. Die Kurvenscheibe für den Antrieb der Schere sowie die Zange selbst sind nicht dargestellt. Um die, feste Welle i i sind Winkelhebel Ua, i5a und 17a drehbar, deren eines Ende jeweils von der entsprechenden Kurvenscheibe bedient wird, während dab andere Ende die Saugvorrichtung, Rückholvorrichtung und Preßvorrichtung bedienen. Die Rückholrolle 15 ist mittels des Hebelarmes is bei i9 am Maschinengestell drehbar gelagert. Über den Arm 20 steht sie mit dem Winkelhebel 15a in Verbindung. Gleichzeitig lagert im Punkt i9 ein weiterer Arm 21, der mit einer Nachstellvorrichtung 22 die Stellung des Hebelarmes 2o festlegt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Während des Drehens der Welle io werden die Kurvenscheiben mitbewegt. Dabei finden folgende Arbeitsvorgänge statt: Vorziehen des Einpackpapiers 3 mit einer Etikette 8 durch die Zange, Abschneiden des Einpackpapiers durch die Schere 9, Festklemmen des Einpackpapiers durch Senken der Preßvörrichtung 17 auf die Papierzu.führungsbahn 2, Niedergehen der Rückholrolle 15 aus der Stellung in Abb. i in die Aussparung 23 in Maschinengestell i (Abb. 3). Dadurch wird das unter den Etiketten liegende Einpackpapier zurückgeholt, so daß die unterste Etikette etwas mit ihrem vorderen Rand über den vorderen Rand des Einpackpapiers übersteht (Abb. 3). Dann folgt das- Aufwärtsgehen der Saugvorrichtung 13, welche den überstehenden Rand der Etikette ansaugt. Inzwischen ist die Zange wieder zurückgekehrt und erfaßt nun das angesaugte Ende der untersten Etikette mit dem vorderen Rand des Einpackpapiers und führt beide um einen Zangenhub vorwärts (nach rechts in Abb. i und 3). Bei Verstellung des Hebelarmes 2o gegenüber dem Hebelarm 21 erfolgt ein anderer Hub der Rückholrolle 15. Das Papier 3 wird mehr oder weniger zurückgeholt und somit schließlich eine andere Länge abgeschnitten.

Claims

PATLNTANSYRÜcHR: r. Papierfördervorrichtung an Schokoladenpackmaschinen, bei der verschiedene Längen des Einpackpapiers abgeschnitten werden können dadurch gekennzeichnet, daß in die Papierzuführungsbahn eine Rückholrolle eingeschaltet ist, welche bei ein und demselben Zangenhube beim Niedergehen den unter dem Etikettentisch liegenden Teil des Einwickelpapiers nach dem Abschneiden des vorderen Endes um einen einstellbaren Betrag zurückholt, wobei das von der Rolle kommende Ende gleichzeitig durch eine, Preßvorrichtung festgehalten wird.
2. Papierfördervorrichtung an Schokoladenpackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Rückholrolle durch eine Stellvorrichtung beliebig einstellbar ist.
3. Papierfördervorrichtung an Schokoladenpackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschneiden des Einpackpapiers der unter dem Etikettenstapel liegende Teil des Einpackpapiers so weit zurückgeholt wird, daß die unterste Etikette mit dem über dem Einpackpapier frei werdenden Rand von der unter der Papierzuführungsbahn liegenden Saugvorrichtung angesaugt und zugleich mit dem Einpackpapier von der Zange erfaßt wird.