DE456429C - Ventilanordnung fuer hydraulische Wagenheber - Google Patents

Description

Es sind bereits hydraulische Wagenheber bekannt geworden, bei denen die Saug- und Druckventile in zylindrischen Räumen achsial hintereinander angeordnet sind und gleichzeitig auch als Auslaßventile zum Ablassen des Heberstempels dienen.

Die Übertragung von dem Saugventil zu dem Druckventil, welche zum Ablassen des Heberstempels dient, war aber hierbei nur ίο durch umständliche Zwischenglieder erreicht worden, die außer der teueren Ausführung auch Störungen aller Art, wie Klemmen der Federn und der Mitnehmerstempel, verursachten.

Nach der Erfindung werden nun diese Übelstände alle, auf einfache Weise dadurch vermieden, daß Zwischenglieder zwischen dem Saugventil und dem Druckventil vollständig weggelassen werden, wodurch natür-Hch Störungen durch Klemmen usw. unmöglich werden. Damit sich aber trotzdem das nicht mehr unter 'Federdruck stehende Saugventil beim Abwärtsbewegen des Pumpenkolben schließt, ist sein Ventilraum so bemessen, daß die strömende Flüssigkeit durch ihre Flüssigkeitsreibung allein das Saugventil gegen seinen Sitz drückt.

Zweckmäßig werden als Saug- und Druckventile Kugeln verwendet, die in zwei achsial hintereinander angeordneten zylindrischen Räumen verschieden weiter Bohrung sich bewegen und verhältnismäßig nur kurze Entfernungen voneinander haben, damit das durch einen Dorn aufgedrückte Saugventil 3-5 nach kurzem Weg auch das Druckventil beim Ablassen aufdrückt.

In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung bewegt sich der Förderpumpenkolben b auf und ab. Beim Aufwärtsgehen des Pumpenkolben-s gelangt durch den Kanal c die aus dem Vorratsbehälter, der zweckmäßig einen Teil des Heberfußes bildet, angesaugte Druckflüssigkeit an dem Saugventil d vorbei in einen Raum/ und durch eine seitliche Bohrung e in den Pumpenzylinder. Beim Abwärtsgang des Pumpenkolbens b wird die Flüssigkeit wieder in den Raum f zwischen dem Saugventil d und dem Druckventil g gedrückt, wodurch nun infolge des Strömungsdrucks das nur geringen Spielraum auf- weisende Saugventil d gegen seinen Sitz gedrückt, das Druckventil g aber von seinem Sitz abgehoben wird, so daß die Flüssigkeit durch den Kanal h zu dem nicht gezeichneten Hubzylinder kommt und dort den Laststempel hebt.

Soll die Druckflüssigkeit zwecks Senkens der Last vom Hubzylinder aus in den Vorratsbehälter zurückströmen, so wird durch Drücken, etwa mit einem Bolzen i, das Saugventil d aufgedrückt, und zwar so weit, daß es auch noch das Druckventil g mit nach unten nimmt und öffnet. Hierdurch ist der Flüssigkeit der Rückfluß über h, f, c gegeben.

Vorteilhaft ist der Raum f in solcher Weite auszuführen, daß beim Druckhub zwar mit Sicherheit das Saugventil vor seinen Sitz gedrückt wird, aber doch beim Saughub das Ansaugen der Flüssigkeit nicht zu sehr gedrosselt wird.

Das Einbringen der Ventile erfolgt durch die öffnung k.

Die Ventile können sowohl in der gezeichneten senkrechten Lage hintereinanderliegen als auch in wagrechter Anordnung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventilanordnung für hydraulische Wagenheber, bei denen die gleichachsig angeordneten Saug- und Druckventile gleichzeitig als Auslaßventile dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskanäle so angeordnet und bemessen sind, daß das Saugventil (d) beim Druckhube der Pumpe ohne Benutzung einer Feder und allein durch den Flüssigkeitsdruck gegen seinen Sitz gepreßt wird und beim Herauslassen der Druckflüssigkeit aus dem Hubzylinder unmittelbar gegen das Druckventil sich stützen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.