DE456344C - Schraubengetriebe mit Vorgelege, insbesondere fuer Klappdavits - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schraubengetriebe mit Vorgelege, insbesondere für Klappdavits. Bei derartigen Schraubentrieben ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Vorgelegewelle nur einseitig gelagert werden kann, weil es nicht möglich ist, sie die Schraubenspindel kreuzen zu lassen. Aus dieser einseitigen Lagerung können sich Verbiegungen und Kantungen ergeben, durch die ein Klemmen des \^Torgeleges und somit Betriebsstörungen und sogar Beschädigungen verursacht werden können.

Diesen Übelständen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen.

Gemäß der Erfindung ist mit der Schraubenspindel ein Hohlkörper fest verbunden, dessen äußerer Umfang das Antriebszahnrad für die Schraubenspindel bildet und dessen Hohlraum eine Buchse aufnimmt, die einerseits das Drucklager für die Schraubenspindel enthält und durch die andererseits die Vorgelegewelle hindurchgeht. Die Vorgelegewelle ist beiderseits dieser Buchse in geeigneter Weise gelagert.

«5 In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe, Abb. 2 eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt, Abb. 3 und 4 in verkleinertem Maßstabe zwei Anwendungen der Einrichtung bei Bootsdavits. Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, ist die Schraubenspindel 1 in der Längenrichtung in einer Hülse 2 beweglich, in die eine mit Muttergewinde versehene Buchse 3 eingeschraubt ist. Die Hülse 2 kann in beliebiger Weise schwingbar gelagert werden, z. B. mittels eines Auges 4, das in geeigneter Weise an Deck um eine wagerechte Achse drehbar befestigt ist.

An der Schraubenspindel 1 ist ein Hohlkörper 5, beispielsweise mittels Bolzen 6 und Keilverbindung 7, derart befestigt, daß er mit der Schraube in deren Längsrichtung bewegt und mit ihr gedreht werden kann. Der Hohlkörper, der bei der dargestellten Ausführungsform schalen- oder becherartig ausgebildet ist, trägt an seinem äußeren Umfang einen Zahnkranz 8, in den ein entsprechendes Zahnrad 9 des Vorgeleges eingreift. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Zahnräder als Kegelräder ausgebildet.

In dem Hohlraum des Hohlkörpers 5 liegt eine Buchse 10, die ein Kugellager 11 enthält, das als Drucklager für die Schraubenspindel dient. Das Drucklager wird auf der Schraubenspindel durch einen Kopf 12 und eine PaIckungi3 festgehalten. Die Buchse 10 ist gegen die Schraubenspindel 1 durch eine weitere Packung 14 abgedichtet. Beim Hineinschrauben der Spindel in die Mutter 3 legt sich das Kugellager gegen die Packung 14 und durch deren Vermittlung gegen einen Innenflansch 15 der Buchse 10. Beim Herausschrauben legt sich das Kugellager 11 gegen ein in die Buchse 10 eingeschraubtes Widerlager 16.

Vor dem äußeren Ende des Kopfes 12 geht durch die Buchse 10 eine Vorgelegewelle 17 hindurch, die beiderseits des Schraubentriebes gelagert ist, z. B. mittels Lagerbuchsen 17' in Ansätzen 18 des Davitarmes 19 oder des son-

stigen durch das Getriebe zu bewegenden Teils. Die Vorlegewelle 17 trägt an einem Ende das Kegelrad 9, am anderen Ende kann eine Handkurbel 20 aufgesetzt werden.
Das Innere der Buchse 10 kann mittels eines Schmiergefäßes 21 mit Schmiermittel gefüllt werden.

Die Anwendung der Einrichtung bei einem Bootsdavit zeigt Abb. 3.

Wie ersichtlich, ist die das Muttergewinde enthaltende Hülse 2 mittels des Auges· 4 in einem kleinen Bock 22 an Deck drehbar gelagert. Beim Drehen der Kurbel 20 bewirkt das Vorgelege eine Drehung der Schraubenspindel, durch die sie aus der Hülse 2 herausgeschraubt wird. Die Lagerbuchsen 17' der Vorgelegewelle bilden dabei die Gelenkverbindung zwischen Getriebe und¹ Davitarm, die es zusammen mit der Gelenkverbindung bei 22 ermöglicht, daß der Schraubentrieb entsprechend der Bewegung des Davitarmes seine Schräglage um die Vorgelegewelle als Drehachse ändert. Bei der Bewegung geht das ganze Getriebe mit der Schraube und dem Davitarm mit, indem der Bedienungsmann beim Drehen der Kurbel gleichzeitig in der Bewegungsrichtung vorwärts geht. Zurri Schutz des Schraubengewindes beim Herausschrauben ist mit dem Hohlkörper 5 noch eine Hülse 23 verbunden, die die Hülse 2 umgibt und sich auf ihr unter gleichzeitiger Drehung in der Längsrichtung verschiebt.

Natürlich könnte die Einrichtung auch umgekehrt wie dargestellt getroffen werden, indem man die Hülse 2 mit dem Davitarm o. dgl. gelenkig verbindet und die Vorgelegewelle 17 beiderseits der Buchse 10 in einem Bock lagert.

Die Anordnung nach Abb. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 3 nur dadurch, daß· die Hülse 2 nicht mit ihrem inneren Ende schwingbar gelagert ist, sondern in einem größeren Bock 24 in der Nähe ihres entgegengesetzten Endes.

Sowohl in Abb. 3 wie in Abb. 4 ist die Innenbordstellung in ausgezogenen und die Außenbordstellung in gestrichelten Linien dargestellt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Schraubengetriebe mit Vorgelege, insbesondere für Klappdavits, dadurch gekennzeichnet, daß mit der schwingbar gelagerten Schraubenspindel ein Hohlkörper fest verbunden ist, dessen äußerer Umfang das Antriebszahnrad für die Schraubenspindel bildet und dessen Hohlraum eine Buchse aufnimmt, die das Drucklager für die Schraubenspindel enthält und durch die die beiderseits der Buchse gelagerte Vorgelegewelle vor dem Ende der Schraubenspindel hindurchgeht.
2. 2. Schraubengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle in zwei Ansätzen des Davitarmes gelagert ist, so daß* sie zugleich die Drehachse für die gelenkige Verbindung zwi-. sehen Davitarm und Schraubentrieb bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   'CICEREI.