DE1254483B

DE1254483B - Schwenktuer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1254483B
Application number: DED34449A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1960-10-07
Filing date: 1960-10-07
Publication date: 1967-11-16
Also published as: GB948512A; US3195945A

Description

DEUTSCHES PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 63 c-44

Nummer: 1 254 483

Aktenzeichen: D 34449 U/63 c

J 254 483 Anmeldetag: 7. Oktober 1960

Auslegetag: 16. November 1967

Die Erfindung betrifft eine Schwenktür für Kraftfahrzeuge, die von einem oder mehreren, einerseits am Kraftfahrzeug und andererseits etwa in der Mitte der Tür drehbar befestigten Armen getragen wird und etwa parallel zum Türrahmen bewegbar ist. Die Erfindung hat den Zweck, eine derartige Schwenktür so auszubilden, daß die Breite des Kraftfahrzeuginnenraumes durch die Türaufhängung nicht vermindert wird. Außerdem soll die Erfindung eine Feineinstellung des kraftfahrzeugseitigen Lagers für den bzw. die Tragarme der Schwenktür ermöglichen, damit die Tür bei der Montage ohne Mühe genau in den Türrahmen eingepaßt werden kann.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das kraftfahrzeugseitige Lager für jeden Tragarm an einem abgekröpft ausgebildeten Lagerkörper angeordnet ist, der zum Zweck des Ausrichtens der Tür um eine im Abstand von der Schwenkachse des Tragarmes nach innen liegende Achse schwenkbar und anschließend feststellbar ist. Durch diese Maßnahme wird das kraftfahrzeugseitige Lager für den Tragarm und damit auch der Tragarm selbst aus dem Fahrzeuginnenraum nach außen hinausverlegt, so daß dessen Breite nicht beeinträchtigt wird. Da außerdem die Befestigung des Lagers an den Tragwerksteilen des Kraftwagens erfolgen muß, wird zwischen der Befestigungsstelle und dem Lager selbst ein Hebelarm geschaffen, der es ermöglicht, eine Feineinstellung der Lagerstellen in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges vorzunehmen. So kann z.B. in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das kraftfahrzeugseitige Lager für den Tragarm durch einen abgekröpften, vorzugsweise in einen seitlichen Längsträger des Kraftfahrzeuges eingesetzten Zapfen gebildet werden. Statt dessen kann aber auch solch ein Lager mittels Konsolen auf Längs- und/oder Querträgern des Kraftfahrzeuges befestigt sein.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das kraftfahrzeugseitige Lager für den Tragarm an dem Ende eines durchlaufenden Querträgers vorgesehen ist, der an den Längsträgern des Kraftfahrzeuges befestigt ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen schematisierten Querschnitt durch einen Personenkraftwagen mit den erfindungsgemäßen Schwenktüren,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Wagens gemäß Fig. 1,

Fig.3 einen Schnitt durch den Wagen gemäß F i g. 1 längs der Linie III-III,

F i g. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel des kraft- Schwenktür für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Als Erfinder benannt: Bela Barenyi, Stuttgart-Vaihingen

fahrzeugseitigen Lagers für den Tragarm in Seitenansicht,

F i g. 5 eine Draufsicht auf das Lager gemäß Fig. 4,

F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel des kraftfahrzeugseitigen Lagers für einen Tragarm in Seitenao ansicht,

F i g. 7 eine Draufsicht auf das Lager gemäß Fig. 6,

F i g. 8 die Seitenansicht einer einen Querträger und daran befestigte Tragarmlager umfassenden Baugruppe, teilweise im Schnitt, und

F i g. 9 eine Draufsicht auf die Baugruppe gemäß Fig. 8.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Personenkraftfahrzeug 1 ist mit Schwenktüren 2 versehen, die von je einem Tragarm 3 getragen werden. Die Tragarme 3 sind mittels eines Lagers 4 an den Schwenktüren 2 drehbar gelagert. Das kraftfahrzeugseitige Lager 5 der Tragarme 3 befindet sich an den Enden abgekröpfter Zapfen 6, die mit ihren Fortsätzen 7 in Längsträger 8 des Kraftfahrzeuges 1 eingesetzt und mit Hilfe von Flanschen 9 an der Oberseite der Längsträger befestigt sind. Wie insbesondere die F i g. 1 und 3 zeigen, sind die Zapfen 6 so weit abgekröpft, daß die kraftfahrzeugseitigen Lager 5 für die Tragarme 3 bei geschlossener Schwenktür 2 außerhalb der durch die Dichtungsrahmen 10 der Türen definierten Ebenen liegen. Es ist klar erkenntlich, daß die derart angeordneten Lager 5 die Breite des Kraftfahrzeuginnenraumes nicht beeinträchtigen und daß durch leichtes Drehen der gekröpften Zapfen 6 um die eingesetzten Fortsätze 7 die Schwenktüren 2 in ihrer Längsrichtung in gewissen Grenzen verschoben werden können, so daß ein Einpassen der Schwenktüren in ihre Rahmen keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Ferner ist von Vorteil, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung der kraftfahrzeugseitigen Lager 5 für die Tragarme 3 jeweils

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Claims

die Lager 4 und 5 bei geschlossener Tür in einer Ebene angeordnet werden können, welche parallel zur Ebene des Dichtungsrahmens 10 der Schwenktür 2 verläuft, so daß die Tür beim Schließen praktisch genau senkrecht zur Ebene des Dichtungsrahmens in den Türrahmen eingeführt wird.

Die in den F i g. 1 bis 3 nur schematisch angedeutete Ausbildung des kraftfahrzeugseitigen Lagers für den Tragarm als abgekröpfter und in einen seitlichen Längsträger des Kraftfahrzeuges eingesetzter Zapfen, ist an Hand des Ausführungsbeispieles gemäß den F i g. 4 und 5 näher veranschaulicht. Das Lager für den Tragarm 11 wird dort von einem zylindrischen Ansatz 12 an dem gekröpften Zapfen 13 gebildet, dessen Stirnflächen von Lappen 14 an den Enden des Tragarmes 11 gabelartig umgriffen werden. In die Stirnflächen des zylindrischen Ansatzes 12 sind Bolzen 15 eingesetzt, z.B. eingeschraubt, welche Bohrungen in den Lappen 14 des Tragarmes 11 durchdringen, so daß der Tragarm 11 drehbar mit dem zylindrischen Ansatz 12 des Zapfens 13 verbunden ist.

An seinem anderen Ende ist der abgekröpfte Zapfen 13 kegelig ausgebildet und durchdringt mit seinem Kegel 16 die Bleche des Längsträgers 17, der in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges verläuft. Oberhalb des Kegels 16 ist der gekröpfte Zapfen 13 mit einem Flansch 18 versehen, der auf der Oberfläche des Längsträgers 17 aufliegt und Bohrungen 19 zum Festschrauben des Flansches besitzt. Bei der Montage wird der Kegel 16 des Zapfens 13 in den Längsträger 17 eingesetzt und die Schwenktür 20 in die geschlossene Stellung gebracht, so wie es in F i g. 5 angedeutet ist. Dies ist ohne Schwierigkeiten möglich, da sich der gekröpfte Zapfen 13 um die Achse des Kegels 16 drehen kann, wodurch sich der die Lager enthaltende zylindrische Ansatz 12 auf dem Kreisbogen 21 im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebt und selbsttätig die Lage einnimmt, die für ein einwandfreies Einpassen der Tür erforderlich ist. Danach wird der Flansch 18 an dem Längsträger 17 z. B. mit Schrauben befestigt, welche die Löcher 19 im Flansch 18 durchdringen. Irgendwelche besonderen Paßarbeiten bei der Montage der Tür werden also durch die Erfindung völlig vermieden.

Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Lagerkörper 22 ist mit einer Konsole 23 versehen, die mit Hilfe z.B. dreier nicht dargestellter Schrauben auf der Oberseite des Längsträgers 24 und des Querträgers 25, welche Teile des Tragwerkes des Fahrzeuges bilden, befestigt werden kann. Zu diesem Zweck sind in der Konsole 23 auf den Ecken eines Dreiecks liegende Langlöcher 26 vorgesehen, deren Begrenzungskanten jeweils auf einem Kreisbogen um die Achse 27 liegen. Diese Anordnung der Langlöcher 26 er-

möglicht es, die Konsole 23 vor dem Anziehen der nicht dargestellten Befestigungsschrauben um die Achse 27 in gewissen Grenzen zu drehen, so daß der Aufnahmeteil 28 des Lagerkörpers 22 auf dem Kreisbogen 29 im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeuges zum Einpassen der Schwenktür in den Rahmen verschoben werden kann. Der Aufnahmeteil umgreift in diesem Fall das kraftfahrzeugseitige Ende des Tragarmes 30, in welchen wiederum BoI-zen 31 eingesetzt werden können, die Löcher im Aufnahmeteil 28 zur drehbaren Lagerung des Tragarmes 30 durchdringen.

Eine andere vorteilhafte Ausbildung der kraftfahrzeugseitigen Lager für die Tragarme zeigen die F i g. 8 und 9. Hier sind die Lager 32 und 33 an den Enden eines Querträgers 24 angeordnet, der mit Hilfe der Flansche 35 auf den Längsträgern 36 des Kraftfahrzeuges befestigt werden kann.

Patentansprüche

1. Schwenktür für Kraftfahrzeuge, die von einem oder mehreren, einerseits am Kraftfahrzeug und andererseits etwa in der Mitte der Tür drehbar befestigten Armen getragen wird und etwa parallel zum Türrahmen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftfahrzeugseitige Lager (5 bzw. 14, 15 bzw. 28, 31) für jeden Tragarm (3; 11; 30) an einem abgekröpft ausgebildeten Lagerkörper (Zapfen 13, Konsole

23) angeordnet ist, der zum Zweck des Ausrichtens der Tür um eine im Abstand von der Schwenkachse (Bolzen 15 bzw. 31) des Tragarmes nach innen liegende Achse (27; Achse des Kegels 16) schwenkbar und anschließend feststellbar ist.

2. Schwenktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftfahrzeugseitige Lager (5) für den Tragarm (3) durch einen abgekröpften, vorzugsweise in einen seitlichen Längsträger

(8) des Kraftfahrzeuges eingesetzten Zapfen (6) gebildet wird.

3. Schwenktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftfahrzeugseitige Lager (28, 31) für den Tragarm (30) mittels Konsolen

(23) auf Längs- und/oder Querträgern (24 bzw. 25) des Kraftfahrzeuges befestigt ist.

4. Schwenktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftfahrzeugseitige Lager (32; 33) für den Tragarm an dem Ende eines durchlaufenden Querträgers (34) vorgesehen ist, der an den Längsträgern (36) des Kraf tfahrzeuges befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 650 694;
britische Patentschrift Nr. 738486.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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