DE1775764A1 - Schraub- od.dgl.Verbindung fuer Blechteile,insbesondere fuer die schalenfoermigen Gehaeuschaelften eines Radgelenkes von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schraub- od.dgl.Verbindung fuer Blechteile,insbesondere fuer die schalenfoermigen Gehaeuschaelften eines Radgelenkes von KraftfahrzeugenInfo
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Description
- "Schraub- oder dergl. Verbindung für Blechteile, insbesondere für die schalenförmigen Gehäusehälften eines Radgelenkes von Kraftfahrzeugen" Die Erfindung bezieht sich aus eine Schraub- o.dergl. Verbindung für Blechteile, insbesondere für die schalenförmigen Gehäusehälften eines ±@adgelenkes am Lenher von Kraftfahrzeugen. .Als Verbindungsmittel werden hierzu in der Regel Mutternschrauben verwendet.
- Vornehmlich bei der Fertigung von Radgelenken, deren Gehäuse aus zwei schalenförmigen Blechteilen gebildet ist, besteht die Forderung, die beiden Gehäuseschalen nach dem Zusammenbau des Gelenks so miteinander zu verbinden, daB sie sich während der Lagerung und auf dem Wege zum Ort der endgültigen Verbindung mit den Radführungsgliedern eines Kraftfahrzeuges nicht voneinander lösen können. Das Gelenk würde sonst auseinanderfallen und müsste neu zusammengebaut werden.- Diese Forderung wird bislang erfüllt, indem die beiden Gehäuseschalen an mehreren Punkten zusammengeschweisst werden. Dieser-Schweißvorgang erhöht aber den .Arbeitsaufwand und damit die Herstellungskosten eines solchen Gelenks. Ausserdem entsteht auf diese 'Heise auch nur eine vorläufige Verbindung, die für den Transport des Gelenks wohl ausreichend fest ist, aber nicht den Zusammenhalt des Gehäuses im Fahrbetrieb gewährleistet. Hierzu sind weitere Verbindungsmittel erforderlich, und zwar in der Regel Mutternschrauben. Diese Schrauben dienen dabei gleichzeitig zur Befestigung des Radgelenkes an den Zührunz;slenkern von unabhängig voneinander aufgehängten Rädern bei Kraftfahrzeugen. Infolge der konstruktiv bedingten verhältnismässig sperrigen Ausbildung von Radaufhängungen sind die Einbauvoraussetzungen für Radgelenke räumlich oft ungünstig, wodurch die Montage erschwert wird.
- Um hierfür eine Erleichterung zu schaffen, ist es möglich, an einem der durch Schweissung vorläufig verbundenen Gehäusehälften vor dem Anschluss an den Führungslenker einen Teil der Verbindungsmittel, beispielsweise die Schraubenmutter, zu befestigen. Solche Muttern sind als Selbsthaltemuttern bekannt und werden u.a: auch im Automobilbau verwendet, beispielsweise dann, wenn Teile durch Schraube und Mutter an einem Karosserieblech befestigt werden müssen, das nur einseitig zugänglich ist. Dann wird die Mutter vor dem Einbau des Blechteils an der nach dem Zusammenbau unzugänglichen Seite in ein Stanzlöch des Bleches eingeschweisst oder auf eine andere geeignete Weise befestigt. In solchen Fällen-braucht die Mutter der Schraube nicht mehr entgegengehalten zu werden.
- Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, einerseits die Herstellung eines Radgelenkes .zu vereinfächen und zu verbilligen, andererseits aber auch die Vorzüge nicht auszuschliessen, die sich aus der Verwendung von selbsthaltenden Verbindungsmitteln für die Befestigung des Radgelenkes am Führungslenker ergeben. Demgemäss besteht die Erfindung darin; daß zur vorläufigen Verbindung der Gehäusehälften lediglich ein Verbindungselement, nämlich beispielsweise entweder ene Schraube oder die zugehörige Schraubenmutter dient.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Schraubenmutter als Verbindungselement vorgesehen, die einen hohlen Fortsatz aufweistg der wenigstens bis an die Oberfläche des anderen Blechteils reicht, so daß eine Schweißverbindung mit dem anderen Blechteil hergestellt werden kann.
- Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss der Durchmesser der Einstecköffnung für die Verbindungsmittel in dem einen Blechteil kleiner bemessen als im anderen Blechteil.
- Dadurch entsteht eine für die Befestigung des Mutternfort-Satzes ausreichende Schweißfläche auf einem der Blechteile.
- Gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung durchsetzt der Mutternfortsatz die Bohrungen der Blechteile, wobei der untere Rand des Fortsatzes nach aussen gegen eine abgeschrägte Kante der Bohrung gedrückt ist. Hierdurch wird auf einfache Art eine Klemmverbindung für den vorläufigen Zusammenhalt der Blecheile erzielt.
- Nach der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, das Schraubgewinde der Mutter bis in die Plandung des Fortsatzes zu verlängern. Auf diese (eise kann bei einer bestimmten, für eine dauerhafte Schraubverbindung erforderliche Gewindelänge die Bauhöhe der Mutter herabgesetzt werden, wodurch eine raumsparende Anordnung ermöglicht wird. Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise ausführen und ist nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein kugeliges Traggelenk für die Vorderradaufhängung von Kraftfahrzeugen im Längsschnitt, wobei in der linken Gelenkhälfte die vorläufige Verbindung der Gehäuseschalen durch eine Schweißmutter und in der rechten Gelenkhälfte hierfür eine Schraube dargestellt ist; Fig. 2 im Längsschnitt die vorläufige Verbindung mittels einer Klemmutter.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das den Kugelkopf eines Verbindungszapfens aufnehmende Gelenkgehäuse aus einer kugelförmig gezogenen Blechschale 1 und einem kappenförmigen Verschlußteil z. Beide Teile sind mit Randflanschen 1' und 2' versehen, die Schraubenlöcher 3 für die Verbindungselemente aufweisen. Der Kugelkopf 4 des Gelenkzapfens 5 ruht in bekannter Weise in einer Lagerschale 6 und steht unter dem Druck einer Feder e, die einerseits unter Zwischenschaltung einer weiteren Schale 8 gegen den Kugelkopf und andererseits gegen den Verschlussteil 2 abgestützt ist und den Kugelkopf unter Spannung hält.
- Um die Gehäusehälften 1 und 2 nach dem Zusammenbau des Gelenks und bis zur endgültigen Verschraubung meinem nicht dargestellten Radlenker so miteinander zu verbinden, daß das Gelenk auf dem Wege zur Endmontage nicht auseinanderfallen kann, ist in das Schraubenloch 3 der Randflanschen 1' und 2' eine Einschweißmutter 9 derart ausgebildet und eingeschweisst, daß zwischen dieser und dem Flansch 2' eine feste Verbindung entsteht. Zu diesem Zwecke iät die ' Mutter mit einem Zentrierfortsatz 10 versehen, der bis an den Flansch 2' verlängert ist, und wobei der Durchmesser der im Flansch 2' befindlichen Einstecköffnung für die Schraube kleiner ist als der des angrenzenden Schraubenloches im Flansch 1'. Die auf diese Weise geschaffene Stufe im Schraubenloch erlaubt eine Schweißverbindung 11 zwischen der Gehäusehälfte 2 und dem Fortsatz 10 der Mutter 9.
- In der rechten Hähte des Gelenks ist eine Mutternschraube 12 als Verbindungsmittel dargestellt. Der Schraubenschaft trägt an seinem dem Mutternkopf 12' zugekehrten Ende eine bundartige Verbreiterung 13, die auf dem Rand des Schraubenloches im Flansch 1' aufliegt. Der Schweißrand 11 wird wiederum durch die unterschiedliche Weite der Schraubenlöcher in den Verbindungsflanschen 1' und 2' erhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch der Durchmesser des im Flansch 1' befindlichen Schraubenloches kleiner als das im Flansch 2'.
- In Abb. 3 ist eine Klemmutter 14 als Verbindungsmittel gezeigt. Diese Mutter hat einen Zentrierfortsatz 15, der bis an die Oberfläche des Flansches 2' verlängert ist, d.h. beide Flanschen durchsetzt. Der Fortsatz ist an seinem rohrförmigen Ende gegen einen abgeschrägten Rand des im Flansch 2' befindlichen Schraubenloches nach aussen gebördelt, wodurch beide Gehäusehälften miteinander so fest verbunden werden, daß sie sich bis zum. endgültigen Einbau des Gelenks nicht voneinander lösen können.
- Wie aus der Zeichnung weiter erkennbare ist bei der Schweißmutter 9 und bei der Klemmutter 14 auch das Schraubgewinde 9' bzw. 14' etwa bis ans Ende des Zentrierfortsatzes verlängert. Dadurch kann die Mutter entsprechend flach gehalten werden, was bei den häufig beengten Einbauverhältnissen in Kraftfahrzeugen sehr erwünscht ist.
Claims (7)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schraub- o.dergl. Verbindung für Blechteile, insbesondere für die schalenförmigen Gehäusehälften eines Radgelenkes von Kraftfahrzeugen unter Verwendung zweiteiliger Verbindungsmittel, beispielsweise Mutternschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß zur vorläufigen Verbindung der Blechteile lediglich ein Verbindungselement, nämlich beispielsweise entweder eine Schraube oder die zugehörige Schraubenmutter dient.
- 2. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch '(, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Blechteil vorgesehene Schraubenmutter einen zumindest bis an die Oberfläche des anderen Blechteils reichenden hohlen Fortsatz aufweist.
- 3. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Forts atz der Schraubenmutter mit dem anderen Blechteil verschweisst ist.
- 4. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch '!-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung für die Verbindungsmittel im einen Blechteil im Durchmesser kleiner ist als die im anderen Blechteil.
- 5. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch 't-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz der Schraubenmutter die Bohrungen der Blechteile durchsetzt und der untere Rand des Fortsatzes gegen eine abgeschrägte Kante der Bohrung gedrückt ist.
- 6. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch 'I-5, .dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeader Mutter bis in die'Wandung des hohlen Fortsatzes@verlängert ist.
- 7. Schraub- o.dergl. Verbindung nach Anspruch 'I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer \ Mutternschraube oder eines Steckbolzens als Verbindungselement diese einen im Durchmesser abgestuften Schaft aufweisen, dessen, im ,Anschluss. an den Muttern- bzw. Bolzenkopf gegenüber dem übrigen Schaft verdickter bundartiger Abschnitt mindestens bis an die Oberfläche des unteren Blechteils reicht und hier verschweisst ist.
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1968
- 1968-09-20 DE DE19681775764 patent/DE1775764A1/de active Pending
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