DE1064364B - Trittbrettaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES j

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 064 ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:

kl. 63 c 83

INTERNAT. KL. B 62 d 12. MAI 1955

27. AUGUST 1959 11. FEBRUAR 1960

STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1064 364 (M 27081II / SS c)

Die Erfindung' bezieht sich auf eine Trittbrettaufhängung für Kraftfahrzeuge, bei der das Trittbrett bei Nichtgebrauch um eine Senkrechte Achse in das Profil des Wagenumrisses einschwenkbar ist.

Es sind Trittbrettaufhängungen dieser Art bekannt, bei denen die senkrechte Schwenkachse im Fahrzeugboden selbst angeordnet ist und das Trittbrett in einen Schlitz des Wagenkastenbodens selbst eingefahren wurde. Bei dieser vorbekannten Anordnung war es nachteilig, daß hiermit infolge der Lagerung der Schwenkachse im Fahrzeugboden selbst zwangläufig Beschränkungen hinsichtlich der konstruktiven Abmessungen der Lagerung und der nach dem Ausschwenken zur Verfügung stehenden Trittbrettfläche verbunden waren.

Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht die Erfindung darin, daß die senkrechte Drehachse unterhalb des Fahrzeugbodens abgestützt ist und gleichzeitig eine hülsenförmige, mit der Längsseite des Trittbrettes verbundene Lagerung aufnimmt. Eine nach der Erfindung gestaltete Trittbrettaufhängung weist als wesentlichen Vorteil die bessere konstruktive Gestaltungsmöglichkeit von Trittbrett und Lagerung auf, weil die Ausbildung und Anordnung der Schwenkachse unterhalb des Fahrzeugbodens besonders günstige Einbauverhältnisse ergeben, so daß die Bemessung der Führungs- und Lagerungsteile für das ein- und ausschwenkbare Trittbrett nicht beschränkt ist und mit genügender Zuverlässigkeit gewählt werden kann.

Gegenüber anderen vorbekannten Trittbrettaufhängungen mit horizontaler Schwenkachse ist die Erfindung wesentlich einfacher und auch vorteilhafter, da bei der Erfindung die bei diesen vorbekannten Trittbrettaufhängungen notwendig werdende Gewichtsverlagerung bei Verstellung der Trittbretter mit ihren nachteiligen Folgen in Fortfall kommt.

Bei einer Trittbrettaufhängung nach der Erfindung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, bei zuverlässiger und widerstandsfähiger Ausbildung der Lagerung des Trittbrettes in der Schwenkachse genügender Breite und auch in Abmessungen entsprechend der Türbreite auszuführen, Vorteile, welche die Trittbrettaufhängung nach der Erfindung insbesondere für Krankentransportfahrzeuge geeignet machen.

Vorteilhaft ist bei der Trittbrettaufhängung nach der Erfindung die Schwenkachse in Abstand von der Längsseite des Trittbrettes angeordnet und zweckmäßig in einem rahmenartigen Gestell abgestützt.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. Γ das Trittbrett unter dem Wagenboden bei geschlossener Tür im Grundriß,

Trittbrettaufhängung für Kraftfahrzeuge

Patentiert für:

Fa. Christian Miesen, Bonn

IO Abb. 2 das Trittbrett außerhalb des Wagens bei geöffneter Tür in der Ansicht von oben, Abb. 3 das Trittbrett von der rechten Wagenseite

ao gesehen, ins Innere des Fahrzeuges eingeschwenkt,

Abb. 4 das Trittbrett an der rechten Seite des W^Tagens bei geöffneter Tür von hinten gesehen und

Abb. 5 einen Längsschnitt durch den Drehantrieb einschließlich des Kettenspannzahnrades.

^a5 Aufbau und Wirkungsweise des Trittbretts sind folgende:

Unter dem Wagenkasten ist im Bereich der Tür ein rahmenartiges Gestell 1 angeordnet, das mit Hilfe eines quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Bügels 2 und mittels einer etwa parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Strebe 6 versteift ist. Der Bügel 2 ist mit Hilfe der Platte 5 von unter her an den Wagenboden angeschraubt. Der Rahmen 1 ist mittels der Platten 3 und 4 mit dem Wagenkasten verschraubt, die ihrerseits durch dreieckförmige Versteifungen mit dem Rahmen 1 verbunden sind. Zwischen der Strebe 6 und dem Längsträger des Rahmens 1 ist eine vertikale Achse 7 befestigt, um welche eine Hülse 8 drehbar angeordnet ist, die ihrerseits mit dem Kettenzahnrad 9 fest verbunden ist. An der Hülse 8 sind Stützen 10 und 11 angeordnet, welche das Trittbrett 12 tragen. Vom Kettenzahnrad 9 führt eine Zahnkette zu einem weiteren Kettenzahnrad 17, das mit einer vorzugsweise hohlen Achse 15 fest verbunden ist. In der Achse 15 ist ein Zapfen 18 eingesetzt und mit ihr verbunden, der an seinem oberen Ende einen Vierkant 19 trägt. Auf dem Vierkant 19 ist ein Kurbelarm 29 mit Hilfe einer Schraube 31 befestigt, der einen Kugelzapfen 30 trägt. Die Achse 15 ist mit Hilfe der Büchse 13 und 21 drehbar gelagert, welche ihrerseits mittels der Platten 14 bzw. 20 mit dem Wagenkasten verbunden sind. Mit dem Kugelzapfen 30 steht eine Kugelpfanne 36 im Eingriff, welche an, einem Winkelhebel 34 befestigt ist, der an seinem anderen Ende eine

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weitere Kugelpfanne 35 trägt. Die Kugelpfanne 35 steht mit einem Kugelzapfen im Eingriff, der mittels der Konsole 32 mit der Wagentür 37 fest verbunden ist. Mit der Strebe 6 ist eine Platte 14 verbunden, welche die Büchse 13 trägt. Die Platte 14 enthält einen Schlitz 23, mit dessen Hilfe ein Kettenspannzahnrad 25 mit Distanzbüchse 26 durch Federring 27 und Mutter 28 verschiebbar und feststellbar verbunden ist. Vorzugsweise verläuft die Richtung des Schlitzes 23 mindestens annähernd senkrecht zu dem mit dem Kettenspannzahnrad im Eingriff stehenden Trum der Zahnkette 22.

Die Drehbewegung der Wagentür 37 wird also mit Hilfe des Gestänges 34, 29 und der Achse 15 auf das Zahnrad 17 übertragen und schwenkt auf diese Weise mittels der Zahnkette 22, des Zahnrades 9 und der Büchse 8 das Trittbrett 12 um seine vertikale Achse 7. Die Antriebsübertragung für die Schwenkbewegung des Trittbrettes ist nicht Gegenstand des Patentes.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Trittbrettauf hängung für Kraftfahrzeuge, bei der das Trittbrett bei Nichtgebrauch um eine senkrechte Achse in das Profil des Wagenumrisises einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Drehachse unterhalb des Fahrzeugbodens abgestützt ist und gleichzeitig eine hülsenförmige, mit der Längsseite des Trittbrettes (12) verbundene Lagerung (8) aufnimmt.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse im Abstand von der Längsseite des Trittbrettes angeordnet ist.

3. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse in einem rahmenartigen Gestell (1, 2, 6) abgestützt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 699 981, 840 195;
USA.-Patentschrift Nr. 2 263 782.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 609/276 i. 59 (909 713/265 2.60)