DE455771C - Galvanisierungsvorrichtung - Google Patents
GalvanisierungsvorrichtungInfo
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- B65G49/0454—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction specially adapted for workpieces of definite length arrangements for conveyance from bath to bath along a continuous circuit the circuit being fixed by means of containers -or workpieces- carriers
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Description
- Galvanisierungsvorrichtung. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Galvanisierungsvorrichtung, bei der durch eine Reihe von hintereinandergeschalteten Bädern mit besonderen Bewegungssystemen für jedes einzelne Bad die zu behandelndenWaren von dem Bewegungssystem eines Bades dem des nächsten Bades selbsttätig zugeführt" und durch dieses aus dem einen Bade in das nächstfolgende selbsttätig hinübergeschafft werden.
- Derartige Galvanisierungsv orrichtungen sind bereits bekannt. Bei den bekannten Vor richtengen erfolgt die Überführung der zu behandelnden Waren von dem einen Bade in das nächstfolgende durch eine besondere, zwischen zwei benachbarten Bädern angeordnete selbsttätige Hebe- und Überführungsvorrichtung, indem die von dein Bewegungssystem des einen Bades herumgeführten und der Überführungsvorrichtung zugeführten Warenträger und Waren von diesem aus dem Bade herausgehoben, nach dem nächstfolgenden Bade hinübergeschwenkt und in dasselbe eingetaucht werden, worauf die Warenträger mit dem Bewegungssystem dieses Bades gekuppelt werden. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß zur Ausführung dieses Verfahrens eine außerordentlich verwickelte Vorrichtung nötig ist, die viel Kraft erfordert und leicht zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.
- Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die zu behandelnden Waren zusammen mit den Warenträgern selbsttätig von dem Bewegungssystem eines Bades dem Bewegungssystem des nächsten Bades oder dem Überführungssystem von einem Bade zum anderen in der Weise zugeführt werden, daß der Übergang der Waren von dem einen Bewegungssystem auf das andere in einem und demselben Bade erfolgt, ohne daß dabei die Waren gehoben werden, und daß erst nach Erfassung der Waren durch das nächstfolgende Bewegungssystem ein Herausheben aus dem ersten Bade und Hinüberleiten in das zweite Bad ohne seitliches Herausschwenken unter Innehaltung der Bewegungsrichtung beim Durchlaufen der Bäder erfolgt. Um dies zu ermöglichen, ist an jedem Bade, an dem ein Übergang der zu galvanisierenden Waren von einem Bewegungssystem auf das nächstfolgende erfolgt, eine Vorrichtung angebracht, die zu bestimmten Zeiten von der Mitnehmerstange dieses Bewegungssystems gelöst und in den Bereich einer Mitnehmerstange des benachbarten Bewegungssystems gebracht wird. Diese Mitnehmerstange kuppelt sich selbsttätig mit dem zugebrachten Warenträger und führt ihn dem nächsten Bade zu oder wirft ihn am Ende der Bäderreihe aus. Voraussetzung für dies Verfahren ist dabei, daß das Ende des einen Bewegungssystems und der Anfang des nächsten Bewegungssystems über einem und demselben Bade und nahe beieinander liegen.
- Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Galvanisierungsv orrichtung dargestellt. Abb. i zeigt schematisch im Aufriß eine Reihe von Bädern mit den dazugehörigen. Bewegungssystemen für jedes einzelne Bad.
- Abb. 2 zeigt im vergrößerten Maßstabe die Überführung eines Warenträgers von einem Bewegungssystem auf das nächstfolgende und die dazugehörige Überführungsvorrichtung im Aufriß.
- Abb. 3 zeigt die Vorrichtung nach Abb. 2 im Grundriß.
- Auf der Zeichnung bedeutet u das sogenannte Entfettungsbad, b das Spülbad, c das Vernicklungsbad, d das Heißwasserbad. Mit IQ ist das Bewegungssystem der Warenträger für das erste Bad, mit Ib das Bewegungssystem für das zweite Bad, mit I, das Bewegungssystem für das dritte Bad, mit ,d das Bewegungssystem für das vierte Bad bezeichnet. Drei der dargestellten Bewegungssysteme bestehen aus je zwei parallel zueinander und in senkrechten Ebenen laufenden Gliederketten der Gallschen Art, die über paarweise angeordnete Kettenzahnräder z, zb, zd geleitet werden, die auf entsprechenden, wagerecht liegenden Wellen Wir wb, % befestigt sind und irgendwie ihren Antrieb von außen her erhalten, der auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Das Bewegungssystem I, des Bades c besteht aus einer in einer wagerechten Ebene laufenden Gliederkette, die um Kettenzahnräder mit senkrechter Drehachse geführt ist. Mit i ist der Warenträger oder Kathodenhaken bezeichnet, der im vorliegenden Fall aus einem kleinen, auf Rollen 2 laufenden Wagen besteht, der einen nach oben herausragenden Haken 3 trägt und nach unten mit einer hakenartigen, beweglichen Aufhängevorrichtung 4 ausgerüstet ist, um hieran die zu galvanisierenden Waren zu befestigen. Die Rollen 2 laufen auf einer oberhalb jedes Bades angeordneten festen Schiene 5, die bei dem Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Stromzuführungsschiene dient und den Kathodenstrom zu den an den Warenträgern aufgehängten Waren leitet. Die bei dem Ausführungsbeispiel gezeichneten Bewegungssysteme IQ, Ib, Id, die, wie bereits .erwähnt, aus j e zwei nebeneinanderlaufenden Gliederketten 6 bestehen, sind in bestimmten Abständen durch Stangen bzw. Bolzen 7 miteinander verbunden. Am Ende jedes Bades bzw. Bewegungssystems ist ein schwingbarer Hebel 8 vorgesehen, der schwenkbar an einem feststehenden Zapfen g gelagert ist. Die Bewegung des Hebels 8 erfolgt in einer wagerechten Ebene. Der freie Arm des Hebels schlägt bei der Bewegung durch einen Schlitz 12 in der Stromschiene 5 hindurch. An einer bestimmten Stelle ist der Hebel 8 mit einem senkrecht nach oben herausstehenden Zapfen oder _Fingcr io ausgerüstet. Mit i i ist eine, Feder bezeichnet, deren eines Ende an dem schwenkbaren Hebel 8, deren anderes Ende an einem festen Punkt außerhalb des Bades befestigt ist. Die Feder hat das Bestreben, den Hebel 8 immer in einer bestimmten Stellung zu halten.
- Die Wirkungsweise an der Hand der Zeichnung ist kurz folgende: Der Warenträger wird mit den zu galvanisierenden Waren mittels der Rollen :2 auf die den Kathodenstrom zuführende Schiene 5 des ersten Bades aufgesetzt. Das Bewegungssystem IQ, welches in Richtung des eingezeichneten Pfeiles umläuft, wird nach kurzer Zeit mit einem seiner Mitnehmerbolzen ; an den Hals des Hakens 3 anschlagen und diesen in Richtung des Pfeiles nach dem Ende des Bewegungssystems mitnehmen. Wie aus der Abb.3 hervorgeht, sind die Schienen etwa in der Mitte über den Bädern angeordnet. Die Lage der Schiene spielt aber an sich keine Rolle. Der Vorschubhebel8 nimmt dabei für gewöhnlich die in der Abb. 3 dargestellte linke Ruhestellung ein. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung zusammen mit der Anschlagstange 7 wird letztere, gegen den Anschlagzapfen bzw. -finger io des Hebels 8 stoßen und diesen entgegen der Spannung der Feder i i um seinen Drehpunkt 9 schwingen. Bei dieser Schwingbewegung wird derHebel 8 mit seinem freien Arm durch- den Schlitz 12 in der Stromschiene 5 hindurchschlagen und gegen den Warenträger stoßen, den er bei der weiteren Bewegung beschleunigt auf der Schiene 5 vorwärts schiebt, bis er in den Bereich des Bewegungssystems Ib gelangt. Dies ist in den Abb. 2 und 3 gestrichelt dargestellt. Abb. 2 zeigt in der gestrichelten Stellung den Augenblick, in dem gerade die Anschlagstange 7 nach oben über das Ende des Anschlagfingers io des Hebels 8 gleiten will. Sobald der Anschlagfinger io von der Anschlagstange 7 frei wird, wird er sich unter dem Einfluß der Feder i i in seine Anfangsstellung zurückbewegen. Die Zeichnung zeigt auch, wie die Anschlagstange 7 des Bewegungssystems Ib sich an den Hals des Hakens 3 anlegt und nunmehr den Warenträger in Richtung des Pfeiles weiterbewegt. Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, werden die Ketten des Bewegungssystems Ib am Ende des Bades a zunächst nach oben bewegt, so daß der Haken 3 des Warenträgers sich an die Anschlagstange 7 hängen muß, wodurch er aus dem Bade a herausgehoben und nunmehr, wie aus der Abb. i hervorgeht, in das Bad b hinübergeführt wird. Da das Bad b, wie oben angegeben, lediglich als Spülbad dienen soll, so ist keine Stromzuführung und infolgedessen auch keine Führungsschiene nötig. Der Warenträger läuft durch das Spülbad hindurch und wird in gleicher Weist# wie vorher aus dem Bade t) herausgehoben und dem Vernicklungsbad c zugeführt. Im Vernicklungsbad c wird der Warenträger durch Anschläge des Bewegungssystems I;, die auf der Zeichnung nicht näher dargestellt sind, vorwärts geführt und dem Bewegungssystem Id des Heißwasserbades zugeleitet. Es wiederholt sich an dieser Stelle der Vorgang, der bei dem Bade a vorher näher erläutert ist, der Warenträger wird von einer Anschlagstange des Bewegungssystems ,d ergriffen, aus dem Bade c herausgehoben und in das Bad d hinübergeführt. Bei der Weiterleitung des Warenträgers läuft er, wie aus der Abb. i ersichtlich ist, auf eine schräge Schiene auf, wodurch der Haken sich von der Anschlagstange des Bewegungssystems entkuppelt und der Warenträger in irgendeiner beliebigen Weise weitergeführt wird.
Claims (3)
- PATE NTANSPRLTCF1E: i. Galvanisierungsvorrichtung, bei welcher mittels besonderer Bewegungssysteme die zu behandelnden Waren selbsttätig durch eine Reihe von hintereinandergeschalteten Bädern hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstange eines Bewegungssystems, die den Warenträger vorwärts bewegt, zu bestimmten Zeiten eine Vorrichturig antreibt, die ihrerseits den \@'arenträger von der Mitnehmerstange dieses Bewegungssystems löst und ihn in (len Bereich der Mitnehmerstange des benachbarten Bewegungssystems bringt, die sich selbsttätig mit dem Warenträger kuppelt und ihn dem nächsten Bade zuführt oder ihn am Ende der Bäderreihe auswirft.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Überführen des Warenträgers von dem einen Bewegungssystem zum anderen aus einem schwingbar gelagerten, mit Anschlagnase, -nocken oder -finger versehenen Hebel besteht, welcher von der Mitnehmerstange erfaßt, ausschwingt und den Warenträger in beschleunigter Bewegung vorwärts schiebt und nach Freiwerden des Mitnehmernockens selbsttätig oder zwangläufig in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungssysteme im Verhältnis zu den Bädern unter Fortfall eines besonderen Überführungssystems so angeordnet sind, daß die Überführungsstelle der Waren von einem Bewegungssystem zum nächsten über einem Bade liegt, so daß die Überführung der Waren von einem Bewegungssystem zum anderen in einem und demselben Bade erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30963D DE455771C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Galvanisierungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30963D DE455771C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Galvanisierungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455771C true DE455771C (de) | 1928-02-09 |
Family
ID=7555965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET30963D Expired DE455771C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Galvanisierungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455771C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912775C (de) * | 1941-12-23 | 1954-06-03 | Grafenberger Walzwerk G M B H | Beizanlage fuer Bleche u. dgl. |
DE971225C (de) * | 1943-10-13 | 1958-12-31 | Aeg | Drehherdofen mit angeschlossener Kuehlkammer |
-
1925
- 1925-04-07 DE DET30963D patent/DE455771C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912775C (de) * | 1941-12-23 | 1954-06-03 | Grafenberger Walzwerk G M B H | Beizanlage fuer Bleche u. dgl. |
DE971225C (de) * | 1943-10-13 | 1958-12-31 | Aeg | Drehherdofen mit angeschlossener Kuehlkammer |
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