DE616796C

DE616796C - Schwinge zur Aufnahme der Lochnadeln oder Lochplatinen fuer Milanesekettenwirkmaschinen

Info

Publication number: DE616796C
Application number: DEW91113D
Authority: DE
Original assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Current assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Priority date: 1933-02-09
Filing date: 1933-02-09
Publication date: 1935-08-05

Description

Schwinge zur Aufnahme der Lochnadeln oder Lochplatinen für Milanesekettenwirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schwinge zur Aufnahme der Lochnadeln oder Lochplatinen für Milanesekettenwirkmaschinen mit wandernden, zur Führung und zum Verlegen der Kettenfäden dienenden Lochnadeln bzw. Lochplatinen.
An derartigen Maschinen sitzen diese Schwingen in zwei parallelen Reihen m einem an den Enden halbkreisförmig abgeschlossenen Rahmen. Sie werden in einander entgegengesetzter Richtung beständig verschoben, und die an beiden Enden frei werdenden Schwingen werden in der Verschieberichtung nach der anderen Reihe übergeführt, wodurch die Verlegung der von Einzelkettenbäumchen zugeführten Kettenfäden in fortlaufender Bewegung erfolgt, um eine Kettenwirkware ohne Umkehrreihe zu erzeugen.
Um eine sichere Zuführung der von den Kettenbäumchen ablaufenden Fäden zu -erzielen, sind gemäß vorliegender Erfindung an den Schwingen auf besonderen Armen noch Führungen für die Fäden angeordnet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an gewöhnlichen Flachkettenmaschinen außer den Lochnadeln noch besondere Führungsmittel in der Nähe der Lochnadeln anzuordnen und diese Mittel zusammen mit den Lochnadeln zu -bewegen.
Wesentlich für die Ertindtmg ist, daß die Hilfsführung in größerer Entfernung von der Drehachse der Schwingen angeordnet ist, damit durch die möglichst große Kreisbewegung die Kettenfäden beim Umschwenken der Schwingen an den beiden Enden ihres Weges leichter getrennt und einwandfrei auf die andere Seite gebracht werden. Diese Führungen können in Lochnadeln, Lochplatinen oder auch `in einfaclien Kammstiften bestehen.
Die Lochnadeln o. dgl. soNvie die Führungen können zu zweien oder mehreren an einer Schwinge angeordnet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsformen als Beispiel dargestellt.
Abb. T zeigt schaubildlich eine Schwinge mit vier Lochnadeln und der ientsprechenden Anzahl Führungsnadeln. In Abb. z und 3 sind drei solcher Schwinen in Ansichten-:Z in Richtung der Pfeilex und y (Abb. i) dargestellt.
Abb. 4. zeigt einen Schwingenteil mit sechs Lochplatinen und der entsprechenden Anzahl Führungsplatinen in Seitenansicht und Abb. 5 von vorn.
In Abb.6 ist .ein Schwingenteil mit Führungen durch Kammstifte in Seitenansicht und in Abb. 7 von vorn dargestellt.
z1bb. S und g zeigen Einzelheiten.
Die Schwinge i ist nach den Beispielen mit hakenförmigen Ansätzen versehen, mit welchen sie auf ihren Führungsbahnen aufgehängt wird. Die Teile 2 und 3 dienen als Lauf- bzw. Tragflächen der Schwinge. In dem unteren Ende der Schwinge sind in Blei Fräsungen o. dgl. .l, nach Abb. i Lochnadeln 5 und nach Abb. .l Lochplatinen 6 angeordnet. In einem an der Schwinge sitzenden Arm sind in Blei Fräsungen o. dgl. 8 der Zahl der Lochnadeln bzw. Lochplatinen entsprechend Führungsnadeln 9 (Abb. i) bzw. Führungsplatinen io (Abb. 4.) angeordnet. Statt durch Lochnadeln oder Lochplatinen kann die Führung auch, «de Abb.6 und 7 zeigen, durch Kammstifte i i erfolgen.
Jeder von einem Kettenbäumchen zugeführte Faden wird zunächst durch eine Führungsnadeln oder Führungsplatine io geführt und dann weiter einer Lochnadel 5 bzw: Lochplatine 6 zugeführt. Die Fäden erhalten hierdurch eine sichere Führung zwischen Kettenbäumchen und Lochnadeln o. dgl. Diese Fadenführung ermöglicht außerdem ein störungsfreies Überführen der Kettenfäden auf die andere Seite ohne irgendwelche Hilfsmittel, und die Bildung fehlerhafter Ware ist ausgeschlossen.
Statt der Führungsnadeln 9 oder Führungsplatine io können an den Armen 6 auch Führungskämme ii angeordnet sein, durch welche die Fäden mit gleicher Sicherheit den Lochnadeln o. dgl. zugeführt werden.
Damit die Schwingen im genauen Abstand gehalten werden, sind im oberen Teil beiderseits Verstärkungen 12 angebracht, deren Stärke der Stärke der Bleie o. dgl. rl, und 8 entspricht.
Die Form der Schwingen richtet sich nach der jeweiligen Art ihrer Laufbahn.
Die Verstärkungen 12 können, wie Abb. 8 und 9 zeigen, verlängert sein, so daß sie bis zum Teil? reichen, um mit als Lauf- und Tragflächen zu dienen, damit ein Einarbeiten in die Lauf- und Tragschienen vermieden wird.
Auch die unteren Teile 3 'können in gl@eicher Weise verstärkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwinge für Milanesekettenwirkmaschinen mit wandernden, zur Führung und zum Verlegen der Kettenfäden dienenden, zu zweien oder mehreren angeordneten Lochnadeln, Lochplatinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge auf besonderen Armen o. dgl. eine der Anzahl der Lochnadeln bzw. -platinen entsprechende Anzahl Führungsnadeln oder Führungsplatinen angeordnet ist.
2. Schwinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Führungsnadeln oder Führungsplatinen Kammstifte angeordnet sind.
3. Schwinge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Schwingen Verstärkungen angebracht sind, welche der Stärke der Lager für die Lochnadeln bzw. Lochplatinen und für die Führungsnadeln bzw. -platinen oder Kammstifte entsprechen. q.. Schwinge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen bis zu der Lauf- und Tragfläche verlängert sind und mit als Lauf- und Tragfläche dienen, damit ein Einarbeiten in die Lauf- und Tragschienen vermieden wird.