DE451623C - Galvanisches Bad mit wandernden Kathoden - Google Patents
Galvanisches Bad mit wandernden KathodenInfo
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- DE451623C DE451623C DET30979D DET0030979D DE451623C DE 451623 C DE451623 C DE 451623C DE T30979 D DET30979 D DE T30979D DE T0030979 D DET0030979 D DE T0030979D DE 451623 C DE451623 C DE 451623C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/10—Agitating of electrolytes; Moving of racks
Landscapes
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf galvanische Bäder mit wandernden Kathoden,
bei denen die zu galvanisierenden Gegenstände an sogenannten Kathodenhaken befestigt werden, die in bekannter Weise mit
Rollen ausgerüstet sind und auf Führungsschienen laufen, die gleichzeitig den Strom
zuführen, wobei die Fortbewegung der Kathodenhaken durch die Bäder selbsttätig von
einer umlaufenden Kette o. dgl. aus erfolgt. Bei den heute üblichen schnellen Galvanisierungen,
insbesondere Vernicklungen, wird eine sehr hohe Stromdichte angewandt. Um dabei einen porenfreien Metallniederschlag
zu erzielen, ist es notwendig, einmal die Anfangsstromstärke stark zu vermindern
und zu Beginn des Prozesses nur einen Bruchteil der Stromdichte anzuwenden, die im nachfolgenden Verlauf des Verfahrens
zur Anwendung kommen soll, und zweitens dafür Sorge zu tragen, daß die Stromdichte
während einer vorgeschriebenen Zeit möglichst gleichmäßig bleibt und nicht in irgendeiner
Weise verändert werden kann oder ganz unterbrochen wird.
Die Aufgabe, die durch die vorliegende Erfindung gelöst werden soll, besteht demnach
darin, daß die Kathodenhaken bzw. die Warenträger, die auf den Schienen rollen, zunächst beim Einsetzen in das Bad eine
geringe Anfangsstromstärke erhalten und daß sie darauf, nachdem sie von den Anschlägen
oder Mitnehmern der umlaufenden Ketten erfaßt und vorwärts getrieben werden, wobei sie der vollen Stromstärke ausgesetzt
sind, während des Durchlaufens durch ein Bad nicht von den Laufschienen entfernt oder auf diese ausgesetzt werden
können, wie dies bisher möglich war. Bisher konnte man ohne weiteres auch dort,, wo
die Laufschienen gleichzeitig als Stromzuführung dienen, die Werkzeugträger bzw.
die Kathodenhaken mittels Hand an jeder beliebigen - Stelle aus den Bädern herausnehmen
und sie wieder an irgendeiner Stelle der Leitschiene aufsetzen. Da es aber, wie bereits ausgeführt, von der größten Wichtigkeit
ist, daß die zu behandelnden Stücke in den vorgeschriebenen Bädern eine genau
vorgeschriebene Zeit verbleiben, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
geschaffen, bei der das Herausnehmen und Hineinlegen der Kathodenhaken während des
Durchganges durch ein Bad unmöglich ist. Erreicht wird dies dadurch, daß vor der
eigentlichen Hauptstromführungsschiene eine Einführungsschiene angeordnet ist, auf der
die Kathodenhaken bzw. Warenträger aufgesetzt werden. Dabei ist die Anordnung so
getroffen, daß diese Einführungsschiene ihren Strom von der Hauptstromführungsschiene
über einen regulierbaren elektrischen Widerstand erhält, so daß die Stromdichte, die von
der. Einführungsschiene auf die Kathodenhaken bzw. auf die Warenträger übergeht,
jede gewünschte Stärke erhalten kann. Das
weitere Ziel, ein Herausnehmen und Einsetzen der Kathodenhaken während des Laufes
über die Hauptstromführungsschiene zu verhindern, wird dadurch erreicht, daß die
umlaufende Kette, durch welche die Kathodenhaken vorwärts getrieben werden, auf
dem ganzen Bereiche oberhalb der Führungsschiene in einer Hülse läuft, die es unmöglich
macht, daß die Warenträger bzw. die Kathodenhaken herausgenommen und eingehängt werden können. Die Vorrichtung wird
zweckmäßig so ausgebildet, daß die auf die Laufschiene aufgesetzten Kathodenhaken
selbsttätig der Stelle zulaufen, an welcher sie ebenfalls selbsttätig von der Bewegungsvorrichtung
erfaßt werden. Zu dem Zwecke wird die Lauf- bzw. Führungsschiene am Anfang des Bades, wo das Hineinsetzen der Kathadenträger
erfolgt, so ausgeführt, daß sie etwas nach oben ansteigt, so daß eine schräge Ablauffläche entsteht. Der Kathodenträger
wird von der Bewegungsvorrichtung erfaßt und in vorgeschriebenen Abständen und in
genau vorgeschriebener Zeit durch das Bad hindurchgeführt, worauf am Schlüsse des
Bades bzw. der Führungsschiene eine selbsttätige Ausschaltung bzw. Lösung der Kathodenträger
von der Antriebskette erfolgt. Die Führungsschienen sind zweckmäßig über die Enden der Antriebsvorrichtung hinaus verlängert,
um Platz für die aufzugebenden .und abzunehmenden Kathodenträger zu haben.
Auf der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt ein galvanisches Bad mit wandernden Kathoden im Längsschnitt,
Abb. ζ im Grundriß.
Abb. 3 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Kathodenträger mit der Antriebskette
4.0 und der Führungsschiene im Aufriß,
Abb, 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Abb. 3.
Auf der Zeichnung bedeutet 1 das .galvani«
sehe Bad, durch welches die Kathodenträger 2 hindurchgeführt werden. Diese Kathodenträger
2 laufen mittels Rollen 3 auf Führungsschienen 4, die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
an dem Gehäuse des galvanischen Bades befestigt sind. Die Stromführungsschiene
ist in zwei Teile geteilt, und zwar in eine sogenannte Einführungsschiene B, auf der die Kathodenhaken bzw.
Warenträger aufgesetzt werden und eine Hauptstromführungsschiene H. Zwischen
beiden Teilen ist eine Unterbrechung U vorgesehen, die überbrückt wird durch einen
nicht dargestellten regelbaren elektrischen Widerstand, der dazu dient, die Stromstärke
in der Einführungsschiene zu regeln. Oberhalb der Führungsschienen sind Kettenzahnräder
5 vorgesehen, die am Gerüst aus Profileisen gelagert sind. Der Antrieb erfolgt
zweckmäßig durch ein Kegelzahnrädergetriebe 6. Die Gliederkette, die um die Kettenräder
läuft und von ihnen angetrieben wird, ist mit 7 bezeichnet. Sie besitzt in ' bestimmten Abständen Nocken oder Anschläge
8, die mit den einseitig verlängerten Achsen 9 der Rolle 3 der Kathodenhaken 2 in
Eingriff kommen und die Kathodenträger dadurch auf den Schienen 4 fortbewegen. An den Schienen ist ein Schutzblech oder
eine Schutzhülse 10 befestigt, die so ausgebildet ist, daß sie über die Kette und die
Räder 3 hinweggreift und somit eine Art Hülse bildet, aus der die Kathodenträger mit
ihren Rollen 3 nicht entfernt werden können, solange die Antriebskette in Eingriff mit den
Achsen der Rollen 3 steht. Wie die Abb. 2 zeigt, sind zwei paralleleFührungsschienen angeordnet,
so daß gleichzeitig Kathodenträger in entgegengesetzter Richtung durch das Bad wandern können. Es kann aber auch die Anordnung
getroffen sein, daß die Kathodenträger auf der ganzen Länge der Antriebskette mit dieser in Eingriff bleiben, so daß
die Kathodenträger in diesem Falle -eine Hin- und Rückbewegung durch das Bad ausführen.
Zu diesem Zwecke muß natürlich die Schiene entsprechend -dem Kreisumfang der Antriebsräder
auf der einen Seite des Bades gebogen sein.
Claims (2)
1. Galvanisches Bad mit wandernden Kathoden, bei dem die Kathodenträger
von einer endlosen Kette -mittels Anschläge auf einer stromführenden
Schiene vorwärts bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Hauptstromführungsschiene
eine Einführungsschiene angeordnet ist, die ihren Strom durch einen regelbaren elektrischen Widerstand
von der Hauptstromführungsschiene erhält. .
2. Ausführungsforxn des galvanischen Bades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Führungsschiene eine Verkleidung i>zw. Verschalung vorgesehen
ist, die die Kette und zum Teil den Kathodenträger umfaßt, so daß «in
Herausnehmen oder Einsetzen eines Kathodenträgers im Bereich der Antriebskette unmöglich· ist.
tiierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30979D DE451623C (de) | 1925-10-30 | 1925-10-30 | Galvanisches Bad mit wandernden Kathoden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET30979D DE451623C (de) | 1925-10-30 | 1925-10-30 | Galvanisches Bad mit wandernden Kathoden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451623C true DE451623C (de) | 1927-10-29 |
Family
ID=7555976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET30979D Expired DE451623C (de) | 1925-10-30 | 1925-10-30 | Galvanisches Bad mit wandernden Kathoden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451623C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2438897A (en) * | 1943-08-26 | 1948-04-06 | Bell Telephone Labor Inc | Method of plating contact surfaces of magnetic reeds |
US2849392A (en) * | 1954-06-01 | 1958-08-26 | Udylite Corp | Voltage control system |
US4118301A (en) * | 1976-07-20 | 1978-10-03 | Heritage Silversmiths Limited | Apparatus for electrochemical finishing of stainless steel |
-
1925
- 1925-10-30 DE DET30979D patent/DE451623C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2438897A (en) * | 1943-08-26 | 1948-04-06 | Bell Telephone Labor Inc | Method of plating contact surfaces of magnetic reeds |
US2849392A (en) * | 1954-06-01 | 1958-08-26 | Udylite Corp | Voltage control system |
US4118301A (en) * | 1976-07-20 | 1978-10-03 | Heritage Silversmiths Limited | Apparatus for electrochemical finishing of stainless steel |
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