DE1532329C - Belegungsvorrichtung zum Behandeln von Brezeln - Google Patents
Belegungsvorrichtung zum Behandeln von BrezelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belegungsvorrichtung zum Behandeln von Brezeln mit Lauge, zum Ablegen
auf einen Einschießträger und zum Salzen der Brezeln, die eine kontinuierlich bewegbare, für die Lauge
durchlässige, endlose Transporteinrichtung, ζ. Β. ein Ketten-Förderband aus rostfreiem Stahl, aufweist,
welche im wesentlichen waagerecht durch eine auf einem Gestell angeordnete Belaugungseinrichtung
hindurchgeführt ist, in welcher die Brezeln beidseitig mittels Düsen besprüht werden.
Das Behandeln von Brezeln erfolgt auch heute noch großenteils in Brezeltauchgeräten. Zu diesem Zweck
ist eine mit Lauge gefüllte Wanne vorgesehen, in welche die auf ein Gitter abgelegten Brezeln abgesenkt
werden. Nach dem erneuten Anheben des Gitters werden die Brezeln auf einen Schieber von Hand abgelegt,
dort von Hand gesalzen und dann von Hand in den Ofen eingeschoben.
Es sind auch bereits sogenannte Kippdielen vorgeschlagen worden, welche die gleiche Größe wie das
Backgitter besitzen, und die mit Trennleisten versehen sind, um bei der nachfolgenden Behandlung der Brezeln
deren gleichen Abstand einzuhalten. Diese Kippdielen werden mittels einer Kippvorrichtung auf ein
mit einer Tauchwanne verbundenes Gitter gekippt, dieses Gitter mit den Brezeln in die Lauge eingetaucht
und nach dem Anheben der Brezeln und dem Darüberlegen des Backgitters ein erneuter Kippvorgang
eingeleitet, durch den die Brezeln auf das Backgitter abgelegt werden. Dort werden sie dann wieder von
Hand gesalzen und in den Ofen eingeschoben.
Alle diese bekannten Brezeltauchvorrichtungen haben den schwerwiegenden Nachteil, daß die Tauchwanne
der jeweiligen Größe des Backgitters angepaßt sein muß, weshalb stets mehrere Größen von Wannen
und Backgittern für unterschiedliche Mengen von Brezeln vorgesehen werden müssen.' Darüber hinaus
ist es stets ein Problem, die in der Wanne enthaltene Lauge vorübergehend aufzubewahren, wenn andere
Backerzeugnisse hergestellt werden.
Auf Grund der vorstehend geschilderten Unbequemlichkeiten und Nachteile ist bereits eine Vorrichtung
der eingangs geschilderten Gattung vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 726 338),
bei der Teigformlinge auf einem vorgeheizten, zum Backofen führenden Förderband allseitig mittels
heißer Lauge besprüht werden. Auch bei dieser Vorrichtung erfolgt jedoch das Salzen und das Einbringen
der Teigformlinge in den Backofen von Hand. Diese Vorrichtung ist deshalb nicht geeignet, die vor dem
eigentlichen Backen zu vollziehenden Behandlungsschritte der Teigformlinge so zu automatisieren, daß
damit eine wirkungsvolle, schon immer angestrebte Entlastung ermöglicht wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es somit Aufgabe der Erfindung, das Tauchen, Belegen
und Salzen der Brezeln derart zu automatisieren, daß ein kontinuierlicher Arbeitsgang herbeigeführt wird,
wobei sämtliche Arbeitsgänge bei fortlaufender, im wesentlichen waagerechter Bewegung der Brezeln
vorgenommen werden sollen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Belegungsvorrichtung der
eingangs geschilderten Gattung gelöst, bei der im Untergestell ein geschlossener Laugebehälter angeordnet
• ist, welcher mit einem auf dem Untergestell befindlichen Sprühbehälter mit Abdeckung über einen Zu-
und Ablauf in Verbindung steht und ein entsprechend der Belegung durch das Förderband bewegbarer Einschießträger
unterhalb des.Förderbandes in das Untergestell eingeschoben ist, der über das vordere Ende
des Förderbandes hervorragt, um eine Reihe von Brezeln auf den vordersten Teil des Einschießträgers
unter einem automatisch betätigbaren Salzstreuer abzulegen.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einschießträger durch
einen Mitnehmer einer kontinuierlich bewegten, weiteren Transporteinrichtung, ζ. B. einer Kette oder
eines Riemens, aus dem Untergestell herausführbar ist. Zweckmäßigerweise ist dabei die Transporteinrichtung
über eine auslösbare Ratsche oder eine Mitnehmerkupplung am Antrieb angeschlossen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Belegungsvorrichtung liegt darin, daß sämtliche
Bauelemente sowohl der Einrichtung zum Laugen von Brezeln durch Berieselung als auch der eigentlichen
Belegungsvorrichtung selbst als auch der Einrichtung für das nachfolgende Bestreuen mitSalz zu einerBaueinheit
zusammengefaßt sind und daß die Vorrichtung gleichwohl raumsparend ist, weil der Einschießträger
unterhalb des Förderbandes angeordnet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform an Hand der Zeichnungen sowie aus den weiteren.
Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung von der Seite,
F i g. 2 von oben und
F i g. 3 eine Einzeldarstellung des Sprührohrs.
Die Belegungsvorrichtung nach der Erfindung besteht zunächst aus einem Untergestell 1, in welchem ein geschlossener Laugenbehälter 2 angeordnet ist.
Die Belegungsvorrichtung nach der Erfindung besteht zunächst aus einem Untergestell 1, in welchem ein geschlossener Laugenbehälter 2 angeordnet ist.
Er steht mit einem auf dem Untergestell befindlichen Sammelbehälter 3 mit Abdeckung 4 über einen
Schlauch-Zulauf 7 und einen Schlauch-Ablauf 8 in Verbindung. Die Schlauchzuleitung 7 verbindet den
Laugenbehälter 2 im Sammelbehälter 3 mit einem Sprührohr 5, welches in der aus F i g. 3 ersichtlichen
Weise gabelförmig abgebogen ist. Auf dem Untergestell 1 ist ferner ein kontinuierlich bewegbares, für
die Lauge durchlässiges, endloses Ketten-Förderband 6 aus Nirosta-Stahl angeordnet. Dieses Förderband
6 führt die Brezeln 25, wie am besten aus F i g. 3 zu erkennen ist, durch das gabelförmig gebogene
Ende des Sprührohrs 5 hindurch, so daß die Brezeln von allen Seiten mit Lauge besprüht werden. Dabei
läuft die von oben aufgesprühte Lauge selbstverständlieh auch an allen Seiten der Brezeln herunter, so daß
die Behandlung mit der Lauge völlig ausreichend ist.
Unterhalb des Förderbandes 6 für die Brezeln 25
ist im Untergestell 1 ein entsprechend der Belegung durch das Förderband 6 bewegbarer Einschießträger
9 eingeschoben, der wenigstens in einer solchen Länge über das vordere Ende des Förderbandes 6
hervorragt, daß eine Reihe der Brezeln 25 auf den vordersten Teil des Einschießträgers 9 abgelegt werden
kann.
Der Einschießträger 9 ist durch einen Mitnehmer
10 einer kontinuierlich bewegten Kette 11 aus dem Untergestell 1 herausführbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Ketten 11 nebeneinander angeordnet. Diese befinden sich stets in der Bewegungsbahn
des schmälsten in Betracht kommenden Einschießträgers und können gegebenenfalls auch
zueinander verstellbar angeordnet sein, falls außergewöhnlich breite Einschießträger neben äußerst schma-
len Einschießträgern in der Belegungsvorrichtung
Verwendung finden sollen und eine ortsfeste Anordnung der Ketten sich als unzweckmäßig erweisen
sollte.
Der obere Trum der Kette 11 ist durch eine Anzahl von Laufrollen 12 abgestützt.
Sowohl der Antrieb der Kette 11 für den Einschießträger 9 als auch des Förderbandes 6 für die Brezeln
25 erfolgt durch einen Getriebemotor 13, dessen Leistung nur äußerst klein zu sein braucht, z. B. Ve PS.
Die Antriebsvermittlung zwischen der Kette 11 und dem Förderband 6 erfolgt über eine Kupplungswelle
14. Zwischen dem Getriebemotor 13 und der Kupplungswelle 14 ist ein Schalter 15 und zwischen der
Kupplungswelle 14 und dem Förderband 6 ein Endschalter 16 angeordnet. Mit dem Endschalter 16 arbeitet
ein Schalter 17 am vorderen Ende des Untergestells 1 zusammen. Die Anzahl der auf dem Einschießträger
9 abzusetzenden Brezelreihen ist mittels dieser verstellbaren Endschalter frei wählbar. Sie setzen
sowohl das Förderband 6 als auch die Kette 11 still.
Die Lauge wird durch eine Laugen-Pumpe 18 mit Motor in den Sammelbehälter 3 gepumpt. Für das
Förderband 6 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Spannvorrichtung 19 vorgesehen. Für die Kette 11 ist
am vorderen Ende des Untergestells 1, wie gleichfalls aus Fig. 1 ersichtlich, eine Kettenspannvorrichtung
20 vorgesehen, von welcher auch der Antrieb für den Salzstreuer 21 abgeleitet wird.
Vor der Übergabestation zwischen dem Förderband 6 und dem Einschießträger 9 ist eine verstellbare
Lichtschranke 22 angeordnet. Diese arbeitet mit den Trennleisten 23 zusammen, die außen auf dem Förderband
6 angeordnet sind. Die Aufgabe dieser Trennleisten ist eine doppelte. Einerseits sollen die Trennleisten
das Belegen ausgerichteter Reihen von Brezeln auf das Förderband erleichtern. Zwischen je zwei
Trennleisten, welche die Brezel-Reihen begrenzen, ist aber ein Zwischenraum vorgesehen, so daß der Lichtstrahl
der verstellbaren Lichtschranke 22 zwischen je einer Brezel-Reihe hindurchtreten und eine Zähleinrichtung
beaufschlagen kann. Mittels des elektronischen Zählwerks hat man es in der Hand, die Anzahl
der auf dem Einschießträger abzusetzenden Brezel-Reihen vorzuwählen und einzustellen, so daß beispielsweise
acht oder sechzehn oder zwanzig Reihen von Brezeln über das Förderband weg auf den Einschießträger
9 abgesetzt werden. Es ist also die Brezel selbst, welche den Antrieb für die synchron laufenden
Bauelemente, nämlich Kette 11 mit Einschießträger 9 einerseits und Förderband 6 andererseits stillsetzt, sobald
die vorgewählte Anzahl von Brezel-Reihen auf den Einschießträger 9 abgelegt ist. Wie bereits erwähnt,
haben die Trennleisten 23 den weiteren, an sich bekannten Vorteil, daß sie ein schnelles und ordentliches
Belegen mit Brezeln ermöglichen, was auf das Förderband 6 erfolgt.
Schließlich ist unterhalb des Förderbandes 6 für die Brezeln 25, jedoch oberhalb des Untergestells 1
ein wannenförmiges Abdeckband 24 vorgesehen, welches beiderseits des Sammelbehälters 3 sich zu diesem
hinneigend geführt ist. Dadurch wird vermieden, daß die von den Brezeln abtropfende Lauge die übrige
Vorrichtung verschmutzt. Der gleiche Vorteil ergibt sich daraus, daß der Salzstreuer 21 über dem Einschießträger
9 angeordnet ist, so daß das Salz also weder mit dem Förderband 6 für die Brezeln 25 noch
mit der Kette 11 für den Einschießträger 9 in Berührung kommen und diese Bauelemente beschmutzen
kann.
Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegen-Standes besteht darin, daß die Brezeln besprüht werden
können. Man hat es dadurch nämlich in der Hand, mit dem Abstellen des Förderbandes 6 für die Brezeln
gleichzeitig auch das Sprühen abzustellen. Es besteht daher nicht die Gefahr, daß die Brezeln beim
ίο Abstellen der Transporteinrichtung zu lange in der
Lauge verweilen, was bei einem Tauchen der Brezeln voraussetzt, daß die in der Lauge befindlichen Brezeln
sofort von Hand herausgenommen werden. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß sich
der Sammelbehälter 3 jeweils selbsttätig entleert.
Claims (5)
1. Belegungsvorrichtung zum Behandeln von Brezeln mit Lauge, zum Ablegen auf einen Einschießträger
und zum Salzen der Brezeln, die eine kontinuierlich bewegbare, für die Lauge durchlässige,
endlose Transporteinrichtung, z. B. ein Ketten-Förderband aus rostfreiem Stahl, aufweist,
weiche im wesentlichen waagerecht durch eine auf einem Gestell angeordnete Belaugungseinrichtung
hindurchgeführt ist, in welcher die Brezeln beidseitig mittels Düsen besprüht werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Untergestell
(1) ein geschlossener Laugebehälter (2) angeordnet ist, welcher mit einem auf dem Untergestell
(1) befindlichen Spriihbehälter (3) mit Abdeckung (4) über einen Zu- und Ablauf (7 bzw. 8)
in Verbindung steht und ein entsprechend der Belegung durch das Förderband (6) bewegbarer
Einschießträger (9) unterhalb des Förderbandes (6) in das Untergestell (1) eingeschoben ist, der
über das vordere Ende des Förderbandes (6) hervorragt, um eine Reihe von Brezeln (25) auf den
vordersten Teil des Einschießträgers (9) unter einem automatisch betätigbaren Salzstreuer (21)
abzulegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschießträger (9) durch
einen Mitnehmer (10) einer kontinuierlich bewegten weiteren Transporteinrichtung, z. B. einer
Kette (11) oder eines Riemens, aus dem Untergestell (1) herausführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung über
eine auslösbare Ratsche oder eine Mitnehmerkupplung am Antrieb angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband
(6) für die Brezeln (25) außen Trennleisten
(23) zur Begrenzung der Brezelreihen aufweist, die zwischen je einer Brezelreihe einen lichten
Zwischenraum frei lassen, und vor der Übergabestation eine mit einem Zählwerk und Endschaltern
für einen gemeinsamen Antrieb (13) für das Förderband (6) und die Kette (11) zusammenarbeitende,
verstellbare Lichtschranke (22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des
Förderbandes (6) ein wannenförmiges Auffangband (24) für die abtropfende Lauge vorgesehen
ist, welches in Richtung auf den Sammelbehälter (23) geneigt geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10210821B4 (de) * | 2002-03-12 | 2010-08-19 | Riehle & Jordan Verwaltungs-Gmbh | Belaugungsstation für Backwaren, insbesondere für Gärgut |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10210821B4 (de) * | 2002-03-12 | 2010-08-19 | Riehle & Jordan Verwaltungs-Gmbh | Belaugungsstation für Backwaren, insbesondere für Gärgut |
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