DE2510028A1

DE2510028A1 - Etagen-horde

Info

Publication number: DE2510028A1
Application number: DE19752510028
Authority: DE
Inventors: Rudolf Fiedler; Ernst Dipl Ing Turck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-07
Filing date: 1975-03-07
Publication date: 1976-09-16

Description

Etagen-Horde Die Erfindung betrifft eine Etagen-Horde zur zeitweiligen Aufnahme und Lagerung von insbesondere flächigen, mittels einer Beschickungsvorrichtung zugeführten Gegenständen, welche aus einem Gestell mit in mehreren, übereinanderliegenden Ebenen angeordneten Halterungen, Auflagen, Böden oder dgl. für die abzulegenden Gegenstände besteht.
In Verbindung mit Trocknungs- und ähnlichen Apparaten sind Etagen-Horden bekanntgeworden, auf deren Halterungen, Böden oder dgl. die zu behandelnden Gegenstände abgelegt sind.
Diese Horden werden in unterschiedlichster Weise beschickt.
Auch sind Horden bekanntgeworden, bei welchen die einzelnen Böden stapelbar sind. Zum Zwecke des Beladens oder Entladens werden die einzelnen Hordenböden vom Stapel abgenommen bzw.
wieder auf ihn aufgesetzt. Die zum Be- und Entladen der Hordenböden derartiger Etagen-Horden benötigte Zeit ist relativ lang, so dass die Arbeitstakte einer kontinuierlich arbeitenden Fertigungsstrasse von der Beschickungsvorrichtung und der Etagen-Horde und deren Arbeitsweise im wesentlichen abhängig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Etagen-Horden der in Betracht kommenden Art in der Weise zu verbessern, dass die einzelnen Hordenböden in relativ kurzer Zeit beschickbar sind, und zwar insbesondere im Takt der Arbeitsweise der Beschickungsvorrichtung, die wiederum arbeitstaktmässig auf die Arbeitsweise der Fertigungsstrasse, welcher die fraglichen Geräte zugeordnet sind, abgestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, die Etagen-Horden, welchen mittels einer Beschickungsvorrichtung die zu lagernden bzw. zwischenzulagernden Gegenstände zugeführt werden, in der Weise auszubilden, dass die Auflagen aus um an den Stirnseiten der Horde angeordnete Umlenkwalzen geführten Förderbandern bestehen, und dass die Umlenkwalzen mit vorzugsweise im Bereich der Stirnseiten befindlichen Kupplungselementen verbunden sind, welche mit einem passenden Kupplungsgegenelement an der Beschickungsvorrichtung kuppelbar sind. Hierdurch wird erreicht, dass der sich jeweils in Beschickungslage befindende Boden der Etagen-Horde unmittelbar den von der Beschickungsvorrichtung zugeführten Gegenstand übernehmen kann, sobald dieser von der Beschickungsvorrichtung abgegeben wird. Zusätzlicher weiterer Hilfsmittel bedarf es daher nicht.
Bei entsprechender Ausbildung der Kupplungseinrichtung, mittels welcher die Transporteinrichtung der Beschickungsvorrichtung mit dem Förderband eines Etagen-Hordenbodens verbindbar ist, erfolgt das Ankuppeln automatisch, sobald der Etagen-Hordenboden in die Beschickungslage verbracht worden ist.
Vorteilhafterweise bestehen die Kupplungselemente aus Zahnrädern, wobei jeweils ein Zahnrad mit den Umlenkwalzen der aufeinanderfolgend angeordneten Förderbändern einerseits der Beschickungsvorrichtung und andererseits der Hordenböden verbunden ist; zwischen diese Zahnräder wird dann ein Kupplungszahnrad eingeschwenkt, um die beiden Zahnräder miteinander zu verbinden. Dadurch ist dann ein Gleichlauf der Fördereinrichtungen der Beschickungsvorrichtung und der Etagen-Hordenböden sichergestellt.
Selbstverständlich lassen sich anstelle von Zahnrädern auch andere Maschinenelemente als Kupplungselemente verwenden.
Dabei kann das Ankuppeln sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig erfolgen.
Insbesondere bei Etagen-Horden, deren Böden von einer Stirnseite her beschickt und im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite entladen werden, ist es im Hinblick auf ein einwandfreies Funktionieren des Kupplungsmechani smus wichtig, dass der Achsabstand der Umlenkwalzen für das Förderband bei allen Hordenböden konstant ist. Andererseits soll das Förderband auch eine gewisse Spannung besitzen, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Diese Anforderungen erfüllt in besonders einfacher und zweckmässiger Weise ein Förderband, welches aus einem endlosen, mehrfach um die zueinander parallelen Umlenkwalzen herumgeführten Seil oder dgl. besteht, welches in der Nähe des einen Endes einer Umlenkwalze über eine in Hordenlängsrichtung beweglich gelagerte Spannrolle zu einer ortsfesten Umlenkrolle in Nähe des anderen Endes der Umlenkwalze geführt ist. Dadurch kann in dem endlosen, das Förderband bildenden Seil eine gleichmässige Spannung aufrechterhalten werden.
Die Ankupplung der Fördereinrichtung der Hordenboden kann beispielsweise taktweise, und zwar je nach den mittels der Beschickungsvorrichtung angeförderten Gegenständen, erfolgen, so dass diese dicht an dicht hintereinanderliegend platzsparend gesammelt und gelagert werden können. Die Steuerung des Kupplungsmechanismus kann in unterschiedlicher Weise je nach den Erfordernissen erfolgen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen näher beschrieben ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Etagen-Horde und das dieser gegenüberliegende Ende einer Beschickungsvorrichtung; Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Hordenboden der Etagen-Horde nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Etagen-Horde besteht aus dem Gestell 11 und mehreren horizontal übereinanderliegend angeordneten Hordenböden 12, auf welchen die mittels der Beschickungsvorrichtung 13 herangeführten Gegenstände 14 zeitweilig abgelegt und gelagert werden. Auf den Hordenböden 12 liegen die Gegenstände 14 auf einem sie tragenden Förderband 15, welches über die an den stirnseitigen Enden eines jeden Hordenbodens -12 angeordneten Umlenkwalzen geführt ist. Die Zahnräder 17 sind mit den Wellen der Umlenkwalzen 16 verbunden und dienen dem Antrieb des Förderbandes 15 während des Beschickens des Hordenbodens 12 mit den Gegenständen 14 bzw. während des Entladens.
Zum Zwecke des Beschickens der Hordenböden 12 der Etagen-Horde kann diese beispielsweise auf einer Hubbühne 18 abgestellt sein, um die einzelnen Hordenböden 12 jeweils in die Beschickungslage zu bringen. Befindet sich der zu beschickende Hordenboden 12 in der Beschickungslage, d.h. in ender Lage, in welcher sich das obere Trum des Förderbandes 19 der Beschickungsvorrichtung 13 in der gleichen Ebene befindet wie das obere Trum des Förderbandes 15 des in Fig. 1 dargestellten oberen Hordenbodens 12, so kann das Zahnrad 17 der Umlenkwalze 1-6 mit dem Zahnrad 20 der Umlenkwalze 21 für das Förderband 19 der Beschickungsvorrichtung 13 mittels des schwenkbaren, an dem Hebel 22 gelagerten Zahnrades 23 gekuppelt werden.
Dies geschieht durch Schwenken des Hebelarmes 22 über ein Gestänge 24 mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Servomotors.
Nachdem jeweils ein Hordenboden mit Gegenständen 14 beschickt bzw. beladen ist, wird der Antrieb des Förderbandes 15 entkuppelt und das Gestell 11 der Etagen-Horde um die Teilungshöhe der Hordenböden mittels der Hubbühne 18 angehoben, so dass der nächsttiefere, noch freie Hordenboden 15 in seine Beschickungslage gebracht wird.
Sind alle Hordenböden 12 der Etagen-Horde-beladen und die Hubbühne 18 in ihrer oberen Position, so kann die Etagen-Horde, deren Gestell 11 mit Laufrädern 25 ausgerüstet ist, seitlich verfahren werden, um eine neue, noch unbeladene Etagen-Horde auf die Hubbühne 18 zu verbringen, die dann in beschriebener Weise mit von der Beschickungsvorrichtung 13 antransportierten Gegenständen 14 zu beladen ist.
Anstelle der beschriebenen und dargestellten Etagen-Horde können auch solche anderer Konstruktion Anwendung finden. Beispielsweise kann die Etagen-Horde aus einzelnen, mit Standfüssen versehenen Hordenböden zusammensetzbar sein, wobei die Einzelteile aufeinander bzw. übereinander stapelbar sind. In diesem Fall muss jeder einzelne Hordenboden mit zweckentsprechenden Transportmitteln in seine Beschickungslage gebracht und aus dieser wieder entfernt werden.
Eine besonders zweckmässige Konstruktion für das Förderband 15 eines Hordenbodens 12 ergibt sich aus Fig. 2 der Zeichnung.
Das Förderband besteht aus einem endlosen Seil 31, das in mehreren Windungen 32 über die Umlenkwalzen 16' geführt ist.
Hierzu weisen die Umlenkwalzen 16' Seilführungsrillen 33 auf, damit die einzelnen Windungen 32 des Seiles 31 ihre Lage beibehalten. Hinter der letzten Seilwindung 34 ist das Seil 31 über die Umlenkrolle 35 und anschliessend die cuf der gegenüberliegenden Seite des Hordenbodens 12' befindliche Umlenkrolle 36 geführt. Die Umlenkrolle 35 ist eine Spannrolle; zu diesem Zweck ist sie an einem Schlitten 37 drehbar gelagert, welcher in Bodenlängsrichtung bewegbar ist und mittels der Feder 38 nach links gezogen wird, um das Seil 31 gespannt zu halten. Bei dieser Konstruktion für den Hordenboden haben die Achsen der Umlenkwalzen 16' jeweils den gleichen konstanten Abstand voneinander und die Zahnräder 17', welche die Umlenkwalzen 16' in Drehung versetzen, haben ebenfalls die gleiche Lage in bezug auf die Stirnkanten des Rahmens 39 des Hordenbodens 12'.
Anspräche:

Claims

Ansprüche 9 tagen-Horde zur zeitweiligen Aufnahme und Lagerung von insbesondere flächigen, mittels einer Beschickungsvorrichtung zugeführten Gegenständen, bestehend aus einem Gestell mit in mehreren, übereinanderlxyenden Ebenen angeordneten Halterungen, Auflagen, Böden oder dgl für die abzulegenden Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagen aus um an den Stirnseiten der Hordenböden (12) angeordnete Umlenkwalzen (16) geführten Förderbändern (15) bestehen und dass die Umlenkwalzen (16) mit vorzugsweise im Bereich der Stirnseiten befindlichen Kupplungselements (17) verbunden sind, welche mit einem passenden Kupplungsgegenelement (20, 23) an der Beschickungsvorrichtung (13) kuppelbar sind.
2. Etagen-Horde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente aus Zahnrädern (17, 20, 23) bestehen.
3. Etagen-Horde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalzen (16, 21) der Förderbänder (15; 19) einerseits der Beschickungsvorrichtung (13) und andererseits der Hordenböden (12) mit Zahnrädern (20; 17) gekuppelt sind, zwischen welche in der Beschickungsebene ein Kupplungszahnrad (23) einschwenkbar ist.
4. Etagen-Horde nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (15) aus einem endlosen, mehrfach um die zueinander parallelen Umlenkwalzen herumgeführten Seil (31) oder dgl. besteht, welches in der Nähe des Endes einer Umlenkwalze (16') über eine in Hordenlängsrichtung beweglich gelagerte Spannrolle (35) zu einer Umlenkrolle (36) in Nähe des anderen Endes der Umlenkwalze (16') geführt ist.

L e e r s e i t e