DE45494C - Selbsteinkassirender Kraftmesser - Google Patents

Selbsteinkassirender Kraftmesser

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DE45494C
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DENDAT45494D
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J. benk in Wien
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/04Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTA
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1888 ab.
Vorliegende Neuerung beruht im wesentlichen auf der Anwendung des meinem Schlagkraftmesser mit linearer Zeigerscala zu Grunde liegenden Principes auf Schlagkraftmesser mit einem auf einem Zifferblatt sich drehenden Zeiger solcher Art, dafs der Zeiger nicht normal auf dem Nullstrich des Zifferblattes steht, sondern auf irgend einer anderen, und zwar an der durch die letzt stattgehabte Benutzung des Apparates angenommenen Stelle des Zifferblattes so lange arretirt bleibt, bis ein Geldstück in den Apparat geworfen wird. Wird der Zeiger durch letzteres ausgelöst, so fällt er auf Null zurück und zeigt dann den von einer Person auszuübenden Schlag zur Anzeige der Gröfse der Schlagkraft am Zifferblatt an.
Wird, ohne vorher Geld einzuwerfen, also wenn der Zeiger noch nicht auf den Nullstrich zurückgebracht ist, ein Schlag auf das Polster ausgeübt, so kommt der Schlagmechanismus selbst wohl zur Wirkung, der Zeiger hingegen bleibt still stehen. Wird hingegen der Apparat nach dem Geldeinwurf benutzt, so wird durch den Schlag auf das Polster das Zeigerwerk in Thätigkeit gesetzt, wodurch der Zeiger auf dem Zifferblatt die Gröfse der Schlagkraft entsprechend anzeigt und an dieser neuen Stelle wieder so lange verbleibt, bis wiederum behufs abermaliger Benutzung des Schlagmessers das entsprechende Geldstück eingeworfen wird. Die Auslösung der Sperrvorrichtung (Sperrhaken oder Stifte) durch die letztere kann auf verschiedene Weise, entweder mit Hülfe eines Hebels, auf den die Münze auffällt, oder aber mittelst eines Elektromagneten bewerkstelligt werden.
Fig. ι der Zeichnung ist eine Vorderansicht, Fig. 2 und 3 sind Verticalschnitte,
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt des Schlagmessers mit gewöhnlicher Auslösevorrichtung.
G G1 ist ein Kastengehäuse, welches den Schlagmechanismus sammt Anzeigevorrichtung einschliefst.
S ist ein Lederpolster, das zur Aufnahme des Faustschlages dient. Dasselbe ist auf einer Stange s, Fig. 2, befestigt, welches am unteren Ende mit einem Gummibuffer Pf versehen ist, welcher auf dem Boden ρ des Gehäuses G angeordnet ist und durch den Schlag auf das Polster S zusammengedrückt wird. Der Gummibuffer ist an Stelle einer Feder zu dem Zweck angewendet, um den durch den ausgeübten Schlag verursachten Lärm möglichst zu vermeiden.
Der Schlag auf das Polster wird durch einen horizontal angeordneten Hebel B von der Bufferstarige s auf eine in einer Hülse F geführte Zahnstange m übertragen, welche durch eine Schnur t mit der auf der Zeigerachse k festsitzenden Antriebrolle R verbunden ist. Diese ist mit einer kleineren Rolle r aus einem Stück hergestellt, auf welcher ein Gegengewichtchen g mittelst einer Schnur tx aufgehängt ist. In die Sperrzähne der Zahnstange m greift ein Sperrstift i ein, der von einer ganz schwachen Spiralfeder f stets in die Sperrzähne m gedrückt wird.
Behufs Auslösung dieses Sperrstiftes besitzt derselbe einen Stift oder Ansatz I1, auf welchen eine Nase η des Münzenhebels A drückt und dadurch den Sperrstift zurückzieht, so-
bald der Münzenhebel A durch die eingeworfene Münze gedreht wird (Fig. 3).
Der untere Kasten G besitzt eine Kammer km, in welcher das eingeworfene Geldstück vom Münzenhebel A herabfällt.
Aus dem Vorausgegangenen geht klar hervor, dafs der Schlagmechanismus von dem Anzeigemechanismus absolut getrennt ist, so dafs der erstere allein von einer Person stets benutzt werden kann und das gleichzeitige Zusammenwirken beider Mechanismen nur unter gewissen Umständen möglich ist. Das kann nur in dem Falle stattfinden, wenn der Schlaghebel B den ausgeübten Schlag vom Polster S (bezw. Stange s) auf das Zeigerwerk übertragen kann.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, kann aber die Uebertragung des Schlages auf das Zeigerwerk nur dann erfolgen, wenn die Zahnstange mit dem kürzeren Hebelarm B1 in Berührung steht (Fig. 2 und 3 punktirt angedeutet).
Ruht jedoch die Zahnstange m nicht auf dem Hebelarm B1 direct auf, sondern besteht zwischen dem unteren Ende n1 der Zahnstange und dem Hebelarm B1 ein Zwischenraum, so kann der kurze Hebelarm B1 unmöglich dem Zahnstangenende mi1 den Schlag mittheilen. Durch den auf das Polster S ausgeübten Schlag wird die Stange s wohl niederbewegt und dadurch der Gummibuffer Pf zusammengedrückt und der Schlaghebel bewegt, die Zahnstange hingegen, da sie von dem Hebelarm B1 nicht getroffen (geschlagen) werden kann, verbleibt in Ruhe. Das Wesen ist also, die Zahnstange m durch den Schlag nach aufwärts zu schnellen, da nur in diesem Falle das Zeigerwerk in Thätigkeit kommt. Um die Zahnstange nur dann in die Höhe zu schnellen, wenn ein Geldstück eingeworfen wird, habe ich eine solche Anordnung getroffen, dafs, wenn die Zahnstange in der Tiefstellung, d. i. am Schlaghebelende B1 sich befindet, der Zeiger £ auf dem Nullstrich des Zifferblattes steht. Wird nun auf das Polster S ein Schlag geführt, so wird derselbe durch den Schlaghebel B auf die Zahnstange übertragen. Dieselbe schnellt nun der Gröfse des empfangenen Schlages entsprechend nach aufwärts und wird in derjenigen Höhe, bis zu welcher sie gelangt ist, durch den federnden Sperrstift i festgehalten. Letzterer gleitet während der Aufwärtsbewegung der Zahnstange über die Zähne hinweg und arretirt die Zahnstange im Momente der erlangten höchsten Stellung.
Die Aufwärtsbewegung der Zahnstange ist Veranlassung, dafs das Zeigerwerk in Thätigkeit kommt. Die Zeigerachse k steht (wie bereits beschrieben) unter der Einwirkung eines Gewichtchens g, welches stets das Bestreben hat, die Zeigerachse k zu drehen. Da aber dieselbe durch die Rolle und die daran befestigte Schnur t mit der Zahnstange m, welche die Zeigerachse im entgegengesetzten Sinne zu drehen sucht, verbunden ist, so kann das Gewichtchen g nur in dem Mafse die Achse k drehen, als die Zahnstange m dem Zuge des Gewichtchens nachgiebt. Bei der Aufwärtsbewegung der Zahnstange wird sich die Schnur t auf die Rolle R aufwickeln, da das Gewichtchen gleichzeitig nach abwärts sinkt und die Schnur ix abwickelnd die Zeigerachse k dreht. Hierdurch wird der Zeiger auf die der Aufwärtsbewegung der Zahnstange bezw. der Gröfse der Schlagkraft entsprechende Stelle des Zifferblattes eingestellt. An dieser neuen Stelle des Zifferblattes, welche der Zeiger durch den Schlag angenommen hat, bleibt derselbe so lange stehen, bis die arretirte Zahnstange von dem Sperrstift i befreit ist.
In dieser Position kann das Zeigerwerk aus dem oben angeführten Grunde durch den Schlag auf das Polster nicht in Thätigkeit gesetzt werden, so dafs die Person, wenn sie den Apparat benutzen will, gezwungen ist, durch Einwerfen eines Geldstückes die Zahnstange freizumachen, welche sofort auf den Schlaghebel B herabfällt und so den Zeiger wieder auf den Nullstrich zurückführt. Jetzt kann der von der Person auf das Polster ausgeübte Schlag durch den Hebel B auf die Zahnstange übertragen und damit das Zeigerwerk in Thätigkeit gesetzt werden, so dafs der Zeiger wieder die Schlagkraft am Zifferblatt entsprechend anzeigt und an der neu angenommenen Stelle des Zifferblattes so lange verbleibt, bis er durch abermaliges Geldeinwerfen abermals ausgelöst wird.
Die Auslösung kann am besten durch einen Hebel A bewerkstelligt werden, welcher durch das Uebergewicht der eingeworfenen Münze gedreht wird und dabei mittelst seiner Nase η durch Drücken an dem Ansatz I1 des Sperrstiftes den letzteren aus den Sperrzähnen der Zahnstange zurückzieht. Da die Münze von dem Hebel nach der Drehung desselben gleich herabfällt, kehrt derselbe auch sofort in die Normalstellung zurück, wodurch der Sperrstift wieder in die Sperrzähne m eingreift.
Es ist klar, dafs statt der mit Sperrzähnen versehenen Stange m mit Sperrstift auch ein Sperrrad oder nur ein Segment des letzteren mit dazugehörigem Sperrkegel angewendet werden kann.
Zum Schlüsse will ich noch betonen, dafs ein Zeigerwerk von der eben beschriebenen Eigenschaft des Verbleibens des Zeigers auf der jeweiligen durch den Schlag angenommenen Stelle des Zifferblattes gerade für Schlagkraftmesser von besonderem Werth ist, da bei denselben die EigenthUmlichkeit zu Grunde liegt, dafs der Apparat durch den ausgeübten Schlag nur für
einen Moment zur Function gebracht wird, so dafs der Zeiger sich am Zifferblatt äufserst rasch dreht und die von ihm angezeigte, der Schlagkraft entsprechende Ziffer des Zifferblattes sofort wieder verläfst, um in die Ruhestellung zurückzukehren. Da nun überdies die Person während der Ausführung des Schlages auf das Schlagpolster blicken mufs, ist es ihr, wenn sie noch so rasch ihren Blick vom Polster weg auf das Zifferblatt richtet, nicht möglich, ihre Schlagkraft abzulesen. Diesem Uebelstande ist durch die Anordnung meines Zeigerwerkes, wobei der Zeiger auf der jeweiligen durch den Schlag angenommenen Stelle des Zifferblattes verbleibt, vollkommen abgeholfen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Für Apparate zum Messen der Muskelkraft (Schlagkraftmesser) mit auf einem Zifferblatt sich drehendem Zeiger die Anwendung einer Auslöse- und Arretirvorrichtung, bestehend aus einem gezahnten Theil m, in welchen der federnde Arretirstift i eingreift, der direct von dem Münzenhebel A bethätigt wird, so dafs durch das Einwerfen der Münze der Arretirstift i zurückgezogen wird, wodurch der Zahntheil m herabfällt und erst dadurch den Zeiger, der früher noch die vorhergegangene Messung zeigte, wieder zur Vornahme der neuen Messung in seine Nullstellung bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45494D Selbsteinkassirender Kraftmesser Expired - Lifetime DE45494C (de)

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