DE454907C

DE454907C - Feste Weiche fuer einschienige Haengebahnen

Info

Publication number: DE454907C
Application number: DEM100093D
Authority: DE
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Publication date: 1928-01-20

Description

Bei festen Weichen für einschienige Hängebahnen muß der Träger, dessen Flansch als Auflager für die Laufkatze dient, an der Kreuzungsstelle der geraden Strecke mit dem Abzweig unterbrochen werden, um so ein Durchfahren der Laufkatze zu ermöglichen. Befindet sich nun eine derartige Anlage lange Jahre im Gebrauch, so daß sich sowohl die Laufkatze als auch die Fahrbahn abnutzen, so

to kann der Fall eintreten, daß gelegentlich eine Laufkatze aus den Weichenzungen herausfährt. Um diesen Übelstand zu verhüten, ist bei der die Erfindung bildenden Weiche für einschienige Hängebahnen gegenüber der Unterbrechungsstelle eine Zwangsschiene angeordnet, die aus einem von oben über den die Laufbahn bildenden Träger greifenden Formeisen besteht. Letzteres bildet einen Anschlag für die Räder der Laufkatze und hält diese dadurch in ihrer vorgeschriebenen Bahn, so daß also ein unerwünschtes Herausfahren bzw. Entgleisen der Laufkatze unmöglich gemacht wird.

In der Zeichnung ist eine derartige feste Weiche für einschienige Hängebahnen in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht,
Abb. 2 ein Querschnitt und
Abb. 3 eine Draufsicht.

Der beispielsweise aus einemDoppel-T-Eisen gebildete gerade Strang α der einschienigen Hängebahn ist mit dem Abzweig b durch das Weichenstück c verbunden. Um sowohl ein gerades Durchfahren der Laufkatze d als auch ein Einfahren in den Abzweig b zu ermöglichen, sind Durchbrechungen e und f in der Fahrbahn vorgesehen. Bei normalem Betriebe fährt die Laufkatze ganz zwanglos durch den Weichenkörper hindurch, und es kommen hierbei keine Entgleisungen vor. Da nun aber naturgemäß nach längeren Jahren eine Abnutzung der Laufkatze und der Fahrbahn eintritt, so muß doch mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß eine Laufkatze aus den Weichenzungen herausfährt und entgleist. Um diesen Übelstand selbst bei weitgehendster Abnutzung zu verhüten, sind über der Fahrbahn Formeisen g und h angeordnet, die sich, wie besonders Abb. 2 erkennen läßt, mit ihrem längeren Schenkel vor die Räder der Laufkatze d legen, um dadurch deren einwandfreien Lauf zu sichern. Die Formeisen g können eine verhältnismäßig geringe Länge haben, da die Gefahr der Entgleisung nur an einer ganz bestimmten Stelle der Weiche eintritt.

Claims

Patentansprüche:

1. Feste Weiche für einschienige Hängebahnen, bei der das gerade Gleis und der Abzweig zur Durchfahrt der Laufkatze unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Fahrbahn (a, b) Formeisen (g, h) angeordnet sind, die mit ihrem langen Schenkel so weit nach unten ragen, daß sie ein seitliches Ausweichen der Räder der ,Laufkatze (d) unmöglich machen.

2. Feste Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeisen (g, K) nur gegenüber den durch die Schienenunterbrechungen gefährdeten Steilen der Fahrbahn angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.