DE572017C

DE572017C - Fahrbahnuebergang fuer Laufkatzen o. dgl.

Info

Publication number: DE572017C
Application number: DED62156D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1931-10-21
Filing date: 1931-10-21
Publication date: 1933-03-09

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, Laufkranen, besonders Hängekatzen, den Übergang von einer Fahrbahn zu einer anderen irn,Winkel zu ihr veränderlichen Fahrbahn zu ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe hat man versucht, indem man an der Übergangsstelle die Fahrbahn unterteilte, die einzelnen Glieder miteinander kettenartig verband und sie insgesamt an einem besonderen Träger so aufhängte, daß eine Drehung der einen Fahrbahn um die Verbindungsachse der Mittelglieder möglich war.

Die Erfindung schafft nun anstatt dieser plötzlichen Abknickung zwischen den Mittelgliedern einen allmählichen Übergang dadurch, daß die Übergangsglieder durch Ausgleichsvorrichtungen, insbesondere durch Federn, miteinander verbunden werden. Die Verwendung von Packfedem als Übergangsglied

ao ist zwar bereits bekannt, doch wurden diese wegen der leichten Bauart der Laufbahn frei tragend eingebaut. Mit dem Gegenstand der Erfindung kann man auch bei schweren Lasten, denen eine einfache Packfeder nicht standhalten würde, die Übergangsstelle mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten durchfahren. Des weiteren befaßt sich die Erfindung mit der Ausbildung der Ausgleichsvorrichtung und mit Abänderungen für bestimmte Anwendungsfälle.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen einen Überblick über die Anlage, die Abb. 3, 4 und 5 die Übergangsstelle im Querschnitt, in Seitenansicht und im Grundriß.

Bei der dargestellten Anlage soll eine Laufkatze ι von der festen Fahrbahn 2 im Gebäude 3 auf eine Verladebrücke 4 beliebig überfahren können, die in seitlicher Richtung ausschwenkbar und schräg stellbar ist. Diese Verstellbarkeit ist z. B. dann wünschenswert, wenn Schiffe beladen oder entladen werden sollen. Um den Übergang der Katze von der festen zur beweglichen Fahrbahn in jeder Stellung· dieser Fahrbahn bewirken zu können, ist eine nachgiebige Übergangsstelle vorgesehen. Diese besteht aus einer Reihe von Fahrbahnteilen 5, die an einem federnden Träger 6 befestigt sind. Der Federträger 6 wird an seinen Enden bei 7 und 8 gehalten, und zwar derart, daß ier mindestens nach einer Seite hin in der Längsrichtung nachgeben kann. An dem Federträger 6 sind Pratzen 9 vorgesehen, mit denen er sich auf eine seitliehe Unterlage abstützt. Diese Unterlage bildet nach dem dargestellten Beispiel eine Aufsatzfläche ι ο der Stütze 11 an der Verladebrücke 4. Zweckmäßigerweise wird der Träger 6 über jedem Glied 5 mit Abstützpratzen 9 versehen. Die Fahrbahnglieder 5 sind, wie aus dem Grundriß nach Abb. 5 ersichtlich ist, an ihren Enden abgeschnitten, und zwar derart, daß sie sich jeweils bei der größten Biegung der Übergangsstelle an der Innenseite der Kurve mit ihren Kanten zusammenlegen, wie auch in der Zeichnung angedeutet ist. Die seitliche Biegung der Übergangsstelle

kann ohne weiteres erfolgen, da der Träger 6 in seitlicher Richtung nachgiebig ist; damit senkrechte Durchbiegungen nicht störend auf treten, ist er in senkrechter Richtung durch die Pratzen 9 abgestützt.

Wenn zunächst die eine Fahrbahn die geradlinige Fortsetzung der anderen bildet, so sind zwischen den Gliedern 5 schmale Spalte 13 frei, die jedoch ohne weiteres von der Katze to überfahren werden können. Wird nun der eine Fahrbahnteil schräg gestellt, so biegt sich der Federträger 6 und stellt dabei die FahrbahngHeder 5 derart ein, daß sie einen allmählichen Übergang vom stehengebliebenen zum geschwenkten Fahrbahnteil bilden. Der allmähliche Übergang wird also selbsttätig mit der Schwenkung des einen Fahrbahnteils eingestellt.

Damit die Glieder 5 auch an ihren Unterenden gegeneinander in der richtigen Zuordnung bleiben, ist es zweckmäßig, kettengelenkartige Verbindungen 12 vorzusehen, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist. An Stelle solcher Kettengelenke könnten auch federnde Verbindüngen zwischen den Fahrbahngliedern vorgesehen werden.

Die Erfindung ist zahlreicher Abwandlungen fähig. Zunächst kann man die Laufbahnträger selbst federnd ausbilden, so daß also ein besonderer Träger 6 nicht erforderlich ist. Ferner kann man sie federnd untereinander verbinden, unter Umständen sogar durch Balancierausgleich ersetzen. Der Erfindungsgedanke läßt sich auch auf Weichen anwenden. In diesem Falle würden in Abb. 2 die beiden angegebenen Stellungen der Brücke 4 zwei verschiedene, insbesondere feststehende Fahrbahnen darstellen. Es kann nahezu jeder Winkel durchfahren werden, da sich eine größere Anzahl von Übergangsgliedern 5 benutzen lassen. Der Erfindungsgedanke läßt sich ferner auch für Übergänge von einer waagerechten in eine ansteigende Fahrbahn benutzen.

In solchen Fällen, wo einer der Fahrbahnteile gegenüber dem anderen etwa senkrecht zur Fahrbahn verschiebbar sein soll, werden beide Anschlußstücke, d. h. beide Enden des biegsamen Teiles fest an der Übergangsstelle angebracht, damit die gesamte Übergangsstelle an einer Stütze aufgehängt oder abgestützt werden kann. Die Erfindung ist nicht nur für Hängebahnen anwendbar, sondern auch für oben auf den Gleisen laufende Hebezeuge.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrbahnübergang mit mehreren Laufbahnteilen zwischen zwei im Winkel veränderlichen Laufbahnteilen für Laufkrane, besonders Laufkatzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsglieder untereinander durch Ausgleichsvorrichtungen, insbesondere durch Federn, verbunden sind, durch welche sie einen allmählichen Übergang zwischen den Laufbahnteilen bilden.

2. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnteile untereinander durch eine in seitlicher Richtung nachgiebige Packfeder verbunden¹ sind.

3. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Verbindung über oder unter jedem Fahrbahnglied in senkrechter Richtung abgestützt ist.

4. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Träger der Fahrbahnteile längsverschieblich abgestützt ist.

5. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ausgleichsvorrichtung untereinander verbundenen Fahrbahnteile an zwei oder mehrere feststehende Bahnen anschließbar sind.

6. Fahrbahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnteile durch einen in senkrechter Richtung nachgiebigen Träger untereinander und mit einem in senkrechter Ebene beweglichen Fahrbahnteil verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen