DE454665C - Notenschreibvorrichtung - Google Patents

Notenschreibvorrichtung

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DE454665C
DE454665C DEL66995D DEL0066995D DE454665C DE 454665 C DE454665 C DE 454665C DE L66995 D DEL66995 D DE L66995D DE L0066995 D DEL0066995 D DE L0066995D DE 454665 C DE454665 C DE 454665C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/001Teaching or communicating with blind persons
    • G09B21/002Writing aids for blind persons

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Description

  • Notenschreibvorrichtung. Das Notenschreiben bietet blinden Musikstudierenden und Komponisten erhebliche Schwierigkeiten; sie sind zwar in der Lage, die Noten in der Brailleschen Blindenschrift darzustellen, jedoch können derartige Aufzeichnungen naturgemäß nur von Kennern der Blindenschrift entziffert werden.
  • Diesem Übelstand ist durch die Vorrichtung der Erfindung abgeholfen. Auf einer Schreibtafel mit Papierspannvorrichtung kann in bestimmten Höhen ein Schreibrahmen fest-. gelegt werden, in dem sich ein in wagerechter Richtung verschiebbarer Läufer oder Schieber befindet, der mit Einschnitten und Schablonen zum Zeichnen der Notenlinien und der Noten versehen ist. Besondere Führungen zum Ziehen der Taktstriche und Bindebogen vervollständigen die Einrichtung, die es dem Blinden ermöglicht, alle Noten und Zeichen mustergültig zu zeichnen bzw. zu schreiben. Hierdurch wird es erst dem Blinden möglich, am Musikstudium in allen Fächern teilzunehmen, um eine abgeschlossene Ausbildung zu erlangen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Vorderansicht oder Draufsicht, Abb. z ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
  • Auf einer Grundplatte a ist ein Papierspannrahmen b mittels Scharniere aufklappbar befestigt, während Anlegemarken zur genauen Festlegung des Papiers dienen. Auf den beiden aufrechten Längswänden des Rahmens b sind in geeigneten Abständen paarweise Einschnitte oder Löcher c vorgesehen, in denen der auf der Rückseite mit entsprechenden Stiften besetzte Schreibrahmen d festgelegt wird. In diesem Rahmen ist ein Schieber e derart geführt, daß er seitlich .hin und her bewegt werden kann und. leicht über ' das Papier hinweggleitet. Eine kleine, federnde :-Arretiervorrichtung f hält den Schieber e allerdings in bestimmten, durch kleine Vertiefungen g im Rahmen d markierten Zwischenräumen fest, jedoch ist die Bremsung so f schwach, daß der Schieber c bei der Seitenbewegung nur einen eben fühlbaren Wideri stand findet, der dem Schreiber die genaue Innehaltung der Zwischenräume ermöglicht. Der Schieben e ist durch einen mittleren Ausschnitt in zwei Lineale zerlegt, die beide auf der linken Seite mit V-förmigen Kerben h für das Zeichnen der fünf Notenlinien versehen sind, während beide Lineale rechts runde oder ovale Ausnehmungen für das Zeichnen der Notenköpfe haben. Die eine Reihe ist dabei für die auf der Linie liegenden Noten und die andere für die Zwisch!enraumnoten bestimmt. Ein glatter Ausschnitt k ermöglicht das Ziehen der Taktstriche.
  • Links neben dem Hauptschieber e ist noch ein mit einem schmalen Lineal versehener Schieber l zum Eintragen der Bogen vorgesehen. Er ist ebenfalls mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet, und um ihn auf den richtigen Anfang des Bogens einstellen zu können, sind auf der unteren Leiste des Rahmens d in t.'rbereinstimmung mit den oberen Löchern g die Buchstaben des Brailleschen Blindenalphabetes angebracht, und da die Schieber e und l ebenfalls erhabene Kennmarken haben, so können die Schieber immer genau zueinander eingestellt werden. Es ist demnach in jeder Beziehung darauf Bedacht genommen, alle zum Zeichnen der Notenlinien, Noten und Hilfszeichen erforderlichen Anschläge und Schablonen für den Schreibstift durch abtastbare Merkmale kenntlich zu machen.
  • Die Anwendung der Vorrichtung ergibt sich im allgemeinen aus der Beschreibung. Nach dem Einspannen des Papierbogens wird der Schreibrahmen d zunächst auf die erste obere Löcherreihe c aufgesetzt und beide Schieber e und l ganz nach links geschoben. Darauf werden mit dem immer senkrecht zu haltenden Schreibtisch die fünf Rasten lt des linken Lineals abgetastet, der Stift in die erste Kerbe h fest eingesetzt und mit dem Schieber e über die ganze Breite des Blattes nach rechts gefahren. In derselben Weise werden die übrigen vier Linien gezogen. Beim Schreiben der Nöten dient der links angelegte Schieber e zunächst zum Eintragen des Notenschlüssels usw., und dann wird der. Schreibstift wieder von links an den Schieber e herangeführt, wobei die Linienkerben h als Anhalt dienen; sie führen nämlich über kleine Rillen zu der entsprechenden Notenkopfschablone, in welche der Schreibstift hineingleitet. Es können dann offene Kreise für volle und halbe Noten und/oder volle schwarze Punkte für die Viertel-, Achtel- usw. Noten gezeichnet werden. Die Neben- oder Hilfslinien über und unter den Hauptnotenlinien werden mittels der an der linken Seite des rechten Lineals befindlichen Kerben la durch kurze, nach links zu ziehende Striche festgelegt und die gewünschten Noten eingezeichnet. Für das Ziehen der Notenhälse dienen die zwischen den runden Ausnehmungen i an den rechten Linealseiten stehengebliebenen Kantenteile als Führung.
  • Für die erforderlichen Notenhälse, Notenfahnen und Notenbalken sowie alle übrigen vorkommenden Zeichen dienen die Lineale des Schiebers ebenfalls als Anhalt. Sofern jedoch Bindebogen eingetragen werden sollen, genügt der Schieber e allein nicht, weil nicht ohne weiteres der Anfang des Bogens abgetastet werden kann. Es muß daher zunächst am Alphabet der unteren Rahmenwand der Anfang des Bogens ermittelt werden und an dieser Stelle der Schieber e eingestellt werden, worauf zwischen den beiden Schiebern der Bindebogen gezogen wird. Am Lineal sind ebenfalls die fünf Notenlinien markiert, um den linken Anfang des Bogens in die richtige Höhe zu bringen.
  • Nachdem eine Reihe fertiggeschrieben ist, wird der Schreibrahmen d angehoben und nach unten geschoben, bis seine Stifte rechts und links in das nächste Rastenlöcherpaar einschnappen.
  • Hinsichtlich der Formgebung der Schablonenöffnungen des Lineals e soll die vorliegende Darstellung nur einen Anhalt bieten; die Öffnungen können auch oval oder gegebenenfalls ganz geschlossen sein. Die noch freien Kanten der Schieber e und l können nach Bedarf mit weiteren Hilfsmitteln zum Eintragen von Noten- und Schriftzeichen versehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notenschreibvorrichtung für Blinde, gekennzeichnet durch einen auf einer Schreibtafel festlegbaren Schreibrahmen (d) mit einem .darin in wagerechter Richtung verschiebbaren Schieber (e), der mit Ausnehmungen sowohl zum Ziehen der Notenlinien als auch zum Schreiben der Notenköpfe versehen ist.
  2. 2. Notenschreibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (e) zwei nebeneinanderliegende Lineale- hat, die mit Kerben (h) zum Ziehen der- Notenlinien, mit Schablonenausschnitten (i) für die Notenköpfe und mit einem Ausschnitt (h) für die Taktstriche versehen sind.
  3. 3. Notenschreibvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben .dem Schieber (e) ein zweiter Schieber (l) mit Ausschnitten für die Festlegung der Anfangs- und Endpunkte der Bindebogen vorgesehen ist. q.. Notenschreibvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibrahmen (d) mit Rasten (g) und entsprechenden abtastbaren; vorzugsweise in der Buchstabenfolge geordneten Merkzeichen versehen ist zum schrittweisen Festlegen der mit einer federnden Arretiervorrichtung (f) versehenen Schieber (e, l) und zum Wiederauffinden bereits geschriebener Noten.
DEL66995D 1926-10-09 1926-10-09 Notenschreibvorrichtung Expired DE454665C (de)

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