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Markierungsgerät zum Anbringen von Ordnungsmerkmalen auf den Kopf-
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leisten von Karteikarten und Mikrofilmstreifenkarten.
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Anbringen von Ordnungsmerkmalen
auf den Kopfleisten von Karteikarten und Mikrofilmstreifenkarten.
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Mikrofilmstreifenkarten,auch Jackets genannt,sind Taschen aus elastischem,
doppeiwandigem, durchsichtigem Kunststoff mit mehreren Kanälen zur Aufnahme von
Mitrofilmstreifen und einer sich über die gesamte Breite der Mikrofilmstreifenkarte
erstreckenden weissen,beschrifteten Kopfleiste.
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Bei hintereinander angeordneter,blockmässiger Abstellung von Earteikarten
ist es iiblich,Ordnungsmerkmale durch Reiter zu kennzeichnen.
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Dieses Verfahren iet bei Mikrofilmstreifenkarten nicht zu empfehlen,
da die über den Kastenrand hervorstehenden Reiter das Einspannen der Mikrofilmstreifenkarten
in Lese-,Duplisier-und Rückvergrösserungsgeräte erschweren oder'je nach Konstruktion
des Gerätes'sogar verhindern können0 Es ist ferner bei Karteikarten bekannt'selbstklebende
Ordnungsmerkmale flach anliegend über die Kante der Karte geklebt anzubringen.
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Das ist bei Mikrofilmstreifenkarten ebenfalls nicht zu empfehlen,
da sie aus Kunststoff bestehen,der die Feuchtigkeit des Leimes nicht aufnimmt,sodass
nach einiger Zeit mit Leimaustritten der Kennseichen zu rechnen iet,was die Handhabung
in der Kartei und mit Mikro filmgeräten stark beeinträchtigt.
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Daher sollen auf den Kopfleisten der Mikrofilmstreifenkarten schwarze
oder farbige Narkierungen angebracht werden.
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Mikrofilmstreifenkarten mit farbigen Markierungen in 2 mm Höhe,die
sich durchgehend,also ohne Unterbrechung'über die gesamte Kopfleiste
erstrecken'sind
bekannt.Dieee Mikrofilmstreifenkarten sind zusätzlich mit Kerbungen in verschiedenen
Positionen erhältlich.
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Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin,dass nur zwei Merkmale
auf einer Mikrofilmstreifenkarte dargestellt werden können.
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Die individuelle Gestaltung einer Kartei nach den Anforderungen des
Benutzers ist begrenzt.Bevorratung und Beschaffung der verschiedenen Sorten müssen
zeitlich vorgeplant werden,da diese Markierungen nur vom Hersteller angebracht werden
können0 Zudem sind diese Mikrofilmstreifenkarten teuer,da sowohl für die Farbkanten
als auch für die Kerbungen ein Mehrpreia zu entrichten ist.
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In der Praxis wird teilweise versucht'diesen Nachteilen zu begegnen,indem
Mikrofilmstreifenkarten ohne farbige Markierungstreifen und ohne Kerbungen ,nachträglich
im Siebdruck mit unterschiedlich langen farbigen Markierungen versehen werden.Auch
bei diesem Verfahren ist die Bevorratung schwierig.Zudem ist die Einrichtung der
Druckmaschine zur Anbringung der verschiedenen Parbaufdrucke in unterschiedlichen
Längen zeitaufwendig und kostspielig.Dieses Verfahren kannnur sinnvoll angewendet
werden,wenn von jeder einzelnen Sorte erhebliche Mengen herzustellen sind.
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Die Neuerung vermeidet die bisher bestehenden Nachteile.Ihr liegt
die Aufgabe zugrunde,ein Gerät zu schaffen,mit dessen Hilfe auf der Kopfleiste einer
einzelnen oder von mehreren Kartei-oder Mikrofilmstreifenkarten bzw.Mikrofilmstreifentaschen
nachträglich und nach Bedarf Markierungen in etwa 2 mm Höhe in verschiedenen Farben
und in unterschiedlichen Positionen angebracht werden können.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Tragplatte mit
Halterungen für die su markierenden Kartei-oder Mikrofilmstreifenkarten und mit
einer Führung für eine darin verachiebbare Markierungsschiene zum Markieren der
Kopfleiste der Kartei-oder Mikrofilmatreifenkarten mit Hilfe eines Stiftes o.dgl.
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Mit einem solchen Gerät können die Merkmale genau fixiert werden,
sodass sie bei Abstellung der Kartei-oder Mikrofilmstreifenkarten hintereinander
die richtige Zuordnung oder die Falschabstellung einer Karte sichtbar machenODie
Markierungen können-nachträglich auf der Kopfleiste der Karte angebracht werden,ohne
dass ee betons derer Mühe und Zeit bedarf .Aufbau und Handhabung des Gerätes sind
einfach.
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Bei der Anbringung der Markierungen ist zu beachten,das auf den weisen
beschrifteten Kopfleisten Inhaltsangaben notiert sind,die durch die Markierungen
nicht überdeckt werden dürfen.Mikrofilmstreifenkarten können in Dupliziergeräten
vervielfältigt werden.Auf den Duplikaten erscheinen alle auf der Mikrofilmetreifenkarte
angebrachten Vermerke und Zeichen bei positiver Wiedergabe schwarz und bei negativer
Wiedergabe klarsichtig.0berdeckt eine Ordnungsmarkierung eine Inhaltsangabe,dann
erscheint die Ordnungsmarkierung als schwarze oder klarsichtige Fläche.Die darunter
befindliche Inhaltsangabe ist auf dem Duplikat nicht mehr leebar.Die Höhe der Markierungen
darf daher nur etwa 2 mm betragen.Sie muss am äussersten Rand der Kopfleisten angebracht
sein.
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Auf der Beichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Es zeigen: Fig.l einen Grundriß des Markierungsgerätes; Fig .2 einen
Querschnitt A-B durch die schuppenartig übereinanderliegenden Taschenklappen nebst
Unterlage; Fig.3 einen Grundriß einer anderen Ausführungsform der MarkierungJschiene
Fig. 4 einen Grundriß des die Kopfleiste enthaltenden Teiles einer Mikrofilmstreifenkarte
mit Markierungen; Fig.5 einen Ordnungsstreifen mit Feldereinteilung.
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Die Vorrichtung besteht aus der in Fig.l im Grundriß dargestellten
Tragplatte 1 und der darauf seitlich verschiebbar geführten Markierungsechiene 12.Auf
der Tragplatte 1 sitzt eine Halterung für die zu markierenden Kartei-oder Nikrofilmstreifenkarten,von
denen im Beispiel eine Karte M dargestellt ist,die zwischen zwei schuppenartig bereinanderliegenden,die
Halterungen darstellenden,Taschenklappen 2 liegt.Diese Taschenklappen bilden an
den Seiten und oben offene Taschen,in die die Mikrofilnstreifenkarten M eingelegt
werden. Im Beispiel sind mehrere derartiger Klappen 2 vorgesehen.Die Taschenklappen
2 sind mit ihrer Unterkante 3 mit der Tragplatte 1 verbunden.Dadurch wird ein Stauchen
der Karten M zwischen den Taschenklappen 2 vermieden und ihre gleichmässige aeitliche
Auerichtung erleiohtert.Der Abstand der Unterkanten 3 der Taschenklappen 2 voneinander
darf nur rund 2 mm betragen.Dieser geringe Abstand kann
das Einlegen
der Karten zwischen die Taschenklappen 2 erschweren.
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Daher werden vorzugsweise die Oberkanten 4 der Taschenklappen 2, wie
aus Figo2 ersichtlich,leicht nach oben gebogen.Ferner können die Zuschnitte für
die Taschenklappen 2 von Zuschnitt zu Zuschnitt in der Höhe zu in gleichmässig ansteigenden
Abständen vergrössert werden.Dadurch wird,unter Beibehaltung des Abstandes der Unterkanten
3 von etwa 2=m voneinander,der Abstand von Oberkante 4 zu Oberkante 4 der Taschenklappen
2,um das gleichmässig ansteigende Mass erhöht.FigO2 zeigt weiter,dass die Taschenklappen
2 auf einer aus der Tragplatte 1 ausgeprägten schrägen Ebene 5 montiert eind,deren
Höhe der Summe der Stärke der vorhandenen Taschenklappen 2 und der Stärke der zwischenlegbaren
gefüllten Mikrofilmstreifenkarten oder -taschen entspricht.Dadurch ergibt sich eine
von vorn nach hinten geneigte Ebene der Mikrofilmstreifenkarten,Uber die der Faser-bzw.
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Filzachreiber bei Markierung der Kopfleisten von oben nach unten gleitet.
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Figo 1 zeigt ferner ,dass links neben den Taschenklappen 2 eine Anschlagleiste
6 vorgesehen ist'die mindestens so hoch wie die Taschenklappen 2 mit eingelegten
Mikrofilmstreifenkarten ist.Zwischen den Taschenklappen 2 und der Anschlagleiste
6 ist ein Zwischenraum 7 vorgesehen,durch den der gleichmässige seitliche Anschlag
der Mikrofilmstreifenkarten optisch überprüft werden kann0 Oberhalb und unterhalb
der Taschenklappen 2 ist je ein an drei Seiten geschlossener Kanal 8 aus durchsichtigem
Material vorgesehen.
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Diese Kanäle dienen zur Aufnahme von Ordnungsetreifen 9,die darin
eingeschoben werden.
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Ferner befindet sich im oberen Teil der Tragplatte 1 eine vorzugsweise
C-förmige Führung lo ,in der die Markierungsschiene 12 parallel versehiebbar geführt
ist. In Ruhestellung befindet sie sich auf den Erhebungen ll,die auf der rechten
Seite der Tragplatte 1 vorgesehen sind.Duroh die dadurch bedingte erhöhte Lagerung
der Markierungsechiene 12 kann sie leicht von rechte nach links über die Taschenklappen
2 mit den eingelegten Mikrofilmstreifenkarten bewegt werden.
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Die Markierungsachiene 12 besteht aus einem Querteil 13 und einem
Längsteil
140Das Querteil 13 ist in der Führung lo der Tragplatte 1 geführt,die O-förmige
Gestalt hat,aber auch jede andere geeignete Form aufweisen kanneDas Längsteil 14
besitzt oben und unten Sichtfenster 15,die ao angeordnet sind,dass sie mit den Einteilungen
auf den Ordnungsstreifen 9 zur Deckung gebracht werden können.Zwischein den beiden
Sichtfenstern 15 liegt ein Markierungsfenster 16, das zur Führung des Faser-oder
Filzschreibers dient,mit dem die gewünschten Ordnungsmerkmale auf den Kopfleisten
der Mikro films treifenkarten angebracht werden.Durch die Breite des Markierungsfensters
16 ist die Länge der Markierungen auf den Kopfleisten der Mikrofilmstreifenkarten
einheitlich festgelegtODie Höhe des Markierungsfensters 16 entspricht der Zahl,die
durch die maximal zwischen die Taschenklappen 2 einlegbaren Mikro films treifenkarten
und den Abstand von jeweils 2 mm ihrer Oberkanten voneinander bedingt ist.
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Damit das Markierungsfenster 16 nicht auf der Kopfleiste der jeweiligen
Mikrofilmetreifenkarte aufliegt und dadurch die Markierungen verschmiert werden,wenn
die Markierungsschiene 12 seitlich verschoben wird,bevor die Tusche ausreichend
getrocknet ist,iet der Teil, der das Fenster 16 enthält,entweder von unten nach
oben ausgeprägt, wie auf der Zeichnung durch die Erhebung 17 dargestellt oder aber,
es sind seitlich vom Markierungsfenster auf der Schienenrückseite Erhebungen vorgesehen'durch
die der das Markierungsfenster enthaltende Teil der Schiene nach oben von der Kopfleiste
abgehoben wird.
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Fig.4 zeigt schematisch die Kopfleiste einer Mikrofilmstreifenkarte
mit Markierungen 18,die durch kleine,nicht markierte Zwischenräume 19 voneinander
getrennt sind.Sollte bei der Anbringung einer Markierung die Markierungsschiene
12 mit ihrem Längsteil 14 nicht die gewünscht genaue Lage haben,dann werden,bei
blockmäeeiger Abstellung der bei dieser Lage markierten Karten hintereinander,die
erzeugten Markierungen gegenüber weiteren auf anderen Karten geringfügig nach rechts
oder links abweichen. Dennoch ist aber die optische Kontrolle der ordnungsgemäss
und richtig abgestellten Kartenfolge nicht beeinträchtigt.Ux die richtige Lage der
Markierungen zu gewährleisten,ent spricht die Breite der Felder 20 der des Markierungsfensters
16 der Markierungsschiene 12.
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Abweichend von dem dargestellten Beispiel Fig.l kann statt der Markierungsechiene
12
ein an beiden Enden geführter Schieber vorgesehen werden,der,ebenso wie die Schiene,auswechselbar
ist.
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Nach einer anderen Ausführung kann die Markierungsechiene 12 aufklappbar
sein.Dabei sitzt das Längsteil 14 aufklappbar am Querteil 13 . Dadurch ergibt sich
der Vorteil,dass die Markierungsachiene 12 zur Entnahme und zum Einlegen von Mikrofilmstreifenkarten
auf die einmal eingestellte Position fixiert bleibt,ohne jedesmal neu ausgerichtet
zu werden,wenn hintereinander mehrfach die gleiche Position bei einer grösseren
Anzahl von Karten markiert werden soll.Ferner kann ,statt der im Beispiel dargestellten
beiden Kanäle 8,nur ein Kanal 8 vorgesehen werden,wodurch sich das Gerät kürzer
baut.
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Gemäss Fig.3 können jeweils zwei statt nur ein Fenster 15,16 vorgesehen
werden,wodurch das Markieren erleichtert wird.
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L e e r s e i t e