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Verfahren und Vorrichtung zur manuellen Registrierung von Daten Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur manuellen Registrierung von Daten,
insbesondere von Daten, die einer anschließenden automatischen Auswertung unterzogen
werden sollen. Der einfachste Weg zur manuellen Registrierung von Daten besteht
im Schreiben dieser Daten auf Papiere, die die Form von leeren Blättern oder Vordrucken
haben können. Wenn sich diese Daten auf eine gewisse vorbestimmte Art von Ereignissen
beziehen, kann die Registrierung einfach durchgeführt werden durch Anbringung von
Markierungen in Quadraten oder ähnlichen Räumen auf einem Vordruck, der eine entsprechende
richtungsweisende aufgedruckte Information aufweist. Dieses Registrierungsverfahren
wird unter anderem in Verbindung mit Befragungs-Untersuchungen angewandt, um die
Zeit herabzusetzen, die zur Vorbereitung des Befragungsberichtes
benötigt
wird. Obwohl die Erfindung nicht auf das oben erwähnte besondere Anwendungsgebiet
beschränkt ist, wird nachfolgend auf diese Verwendungsmöglichkeit bezug genommen.
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In Verbindung mit Markforschungen u. dgl. wird der Bericht sehr oft
aus einer großen Anzahl Seiten für jede befragte Person bestehen. Um eine automatische
Auswertung der gesammelten Daten zu erleichtern, werden diese Daten in einem späteren
Verfahren auf eine Lochkarte, ein Lochband od. dgl. übertragen. Das Hauptziel der
Erfindung besteht darin, einerseits eine Komprimierung der gesammelten Datenmenge
bereits bei der ersten Registrierung zu erleichtern und andererseits die Notwendigkeit
einer gesonderten Übertragung der gesammelten Daten in eine Information auszuschalten,
die zum maschinellen Lesen geeignet ist.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
hintereinander mehrere Schablonen vor einem Registrierungsmedium angeordnet und
mit Hilfe von Markierungszeichen auf der Schablone Markierungen auf dem Medium vorgenommen
werden, wobei die Schablonen und das Registrierungsmedium vorzugsweise die Form
von Blättern oder Karten haben.
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Die Markierungen auf dem Registrierungsmedium können verschiedener
Art sein. Es ist jedoch erwünscht, daß sie von einer Art sind, die zum maschinellen
Lesen geeignet sind. Beispielsweise können sie die Form von kleinen punktförmigen
Oberflächenschichten auf dem Registrierungsmedium haben. Sie können aber auch aus
gestanzten Löchern in dem Medium bestehen. Unabhängig davon,
ob
die Markierungen ein unmittelbares automatisches Lesen ermöglichen oder nicht -
sie können beispielsweise aus Graphitmarkierungen bestehen, die zum Steuern eines
anschließenden automatischen Stanzens von Löchern in dem Registrierungsmedium oder
einer Kopie desselben dienen -bietet das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil,
daß die gewonnene Datenmenge bereits bei ihrer Sammlung beträchtlich komprimiert
ist.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen
des obigen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem Registrierungsmedium, vorzugsweise in Form eines Blattes oder einer Karte,
mehreren Schablonen, vorzugsweise ebenfalls in Form von Blättern oder Karten, auf
denen Markierungszeichen vorgesehen sind, und aus einem Träger für das Registrierungsmedium
und die Schablone besteht und daß der Träger derart angeordnet ist, daß er ein genaues
gegenseitiges Anordnen des Registrierungsmediums und der Schablonen sicherstellt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung, deren einzige
Figur einen Träger zeigt, der einen Stapel von aus Papierblättern bestehenden Schablonen
und eine Registrierungskarte zeigt.
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In der Zeichnung besteht der Körper eines Trägers 1 aus einer rechteckigen
Metallplatte, die an ihrem linken kürzeren Rand zwei aufrechte Stifte 2 trägt, auf
die ein Stapel perforierte Schablonen 3 aufgesteckt ist.
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Die Schablonen 3, die aus Papierblättern bestehen können,
sind
an dem Träger 1 mittels einer Klemmschiene 4 befestigt, die auf den Stiften 2 angeordnet
und gegen die Schablonen 3 mit Hilfe von Muttern 5 gepreßt wird, die auf zwei innere
Stifte aufgeschraubt sind.
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Der Träger 1 weist auch vier aufrecht stehende Winkel 6 auf, die
als Führungen für eine Tragplatte 7 dienen, die eine Registrierungskarte 8 trägt.
An jedem ihrer längeren Ränder hat die Tragplatte 7 eine FUhrungsschiene 9. Außerdem
ist die Tragplatte 7 an ihrer rechten kürzeren Seite mit zwei hervorstehenden Stiften
10 versehen, auf die die Registrierungskarte 8 aufgesteckt wird. Somit ist die Tragplatte
7 derart angeordnet, daß sie ein genaues Festlegen der Registrierungskarte 8 ermöglicht.
Außerdem sorgen die Winkel 6 auf dem Träger 1 für ein genaues Anordnen der Tragplatte
7 relativ zu dem Träger.
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Wie es aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist die Registrierungskarte
8 mit einem quadratischen Bereich versehen, der unter aufeinanderfolgende Schablonen
3 gebracht werden kann. Die Schablonen 3 sind mit schematisch dargesteliten Leitinformationen
11 und Markierungszeichen 12 in Form von gestanzten Löchern versehen, die es ermöglichen,
Daten auf der Registrierungskarte 8 zu registrieren durch Einführen eines Stiftes
durch das entsprechende Loch und Herstellen einer Markierung 13 in dem entsprechenden
Quadrat auf der Registrierungskarte 8.
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In der dargestellten Ausführung ist jede Schablone 3 mit drei Reihen
von Markierungszeichen 12 versehen.
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Diese Reihen sind zwischen verschiedenen Schablonen 3 gegenseitig
derart versetzt, daß jedes Markierungsquadrat auf der Registrierungskarte einem
bestimmten Loch
in einer bestimmten Schablone 3 entspricht. In jeder
Reihe können die Löcher bei Bedarf einen solchen Abstand haben, daß es möglich ist,
weitere Schablonen zu verwenden, in denen die Markierungszeichen entlang den Reihen
um einen Abstand versetzt sind, der einem halben Abstand zwischen den Mitten benachbarter
Löcher entspricht.
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Die Funktion der oben beschriebenen Vorrichtung dürfte aus der Zeichnung
klar verständlich sein. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, daß jedesmal, wenn
eine neue Schablone 3 oberhalb der Registrierungskarte 8 angeordnet werden soll,
der Benutzer der Vorrichtung die Tragplatte 7 mittels eines Handgriffs 14 derart
anhebt, daß die Tragplatte um ihren rechten kürzeren Rand geschwenkt wird, wobei
die gerade benutzte Schablone gleichzeitig über die Klemmschiene 4 umgeschlagen
und die nächste Schablone auf die Tragplatte aufgelegt wird.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die obige Ausführung beschränkt,
da sie mehrere andere oder abgewandelte Ausführungen einschließt. Insbesondere sollte
bemerkt werden, daß statt des Aufbringens von Graphitmarkierungen, die zum optischen
oder elektrischen Lesen der Registrierungskarte geeignet sind, Markierungen in Form
von Löchern in dieser Karte vorgenommen werden können. In diesem Fall müssen die
Markierungszeichen auf der Schablone nicht unbedingt aus Löchern in dieser bestehen.
Es sollte auch erwähnt werden, daß die Erfindung auf verschiedenen Gebieten angewandt
werden kann und daß die Form der Schablonen ebenso wie die Form des Registrierungsmediums
im Hinblick auf die in Frage stehende
Anwendung und auf die Art
der Weiterbehandlung abgewandelt werden kann, der die gesammelte Information unterzogen
wird. So umfaßt die Erfindung beispielsweise auch die Verwendung eines Lochbandes
als Registrierungsmedium. Weiterhin können die Schablonen mit Markierungszeichen
versehen sein, die wenigstens teilweise auf verschiedenen Schablonen gleich angeordnet
sind, wobei dann das Registrierungsmedium in verschiedenen Lagen für versohiedene
Schablonen angeordnet werden muß.