DE454479C - Geschwindigkeits-Anzeigevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Geschwindigkeits-Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Kraftfahrzeugen die Geschwindigkeit durch eine außen an den Fahrzeugen angebrachte Vorrichtung anzuzeigen, und' zwar sollte die letztere aus Lichtsignalen von verschiedener Form oder Farbe bestehen. Diese bekannten Einrichtungen haben sich nicht bewährt, da sie nur von einer Seite her sichtbar sind und sie daher ihren Zweck nur unvollkommen @erfüllen. Außerdem wird durch sie das heute bereits mit einer großen Zahl von Hilfseinrichtungen versehene Fahrzeug noch weiter belastet und verteuert.
• Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine bereits an den Fahrzeugen vorhandene Hilfseinrichtung, nämlich den Seitenscheinwerfer, so auszubilden, daß er gleichzeitig als von vorn und von hinten sichtbare Anzeigevorrichtung für die jeweilige Geschwindigkeit des Fahrzeugs wirkt.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Stirnansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils von Abb. i.
• Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem Scheinwerfergehäuse a, in dessen senkrechter Mittelebene vier verschiedenfarbige Glühlampen b angebracht sind. Das Gehäuse ist doppelseitig ausgebildet, so daß das Licht der Lampen von vorn und von hinten zu sehen ist. Das Gehäuse ist mit einem gebogenen Arm c seitlich am Wagenkasten d befestigt und dient daher gleichzeitig als Seitenscheinwerfer.
• Die Schaltung der Lampen erfolgt durch einen unmittelbar von einer Radachse e aus angetriebenen Fliehkraftregler. Letzterer besteht aus einer senkrechten Welle f mit angelenktem Gewicht g, mittels dessen die mit ihm durch Lenker h verbundene Büchse i gehoben und gesenkt wird. Diese Büchse besteht aus Isoliermaterial und trägt an ihrem unteren Rande einen Metallring k. Die Welle. t wird von der Radachse e aus durch Kegelräder L angetrieben. Der eine Pol der Lampenbatterie m ist an den Ring k gelegt, der bei der Aufundabbewegung mit den Kontakten n in Berührung kommt. Von diesen führen die Zuleitungen oi bis o¢ je zu ,einem Pol der vier Lampen b, während die anderen Pole der Lampen zusammengeschlossen an den ,anderen Pol der Batterie m gelegt sind.
• Bei geringer Fahrgeschwindigkeit berührt der Ring k die unterste der Kontaktfedern n, und dementsprechend brennt die in der Leitung o" liegende Lampe. Bei Vergrößerung der Fahrgeschwindigkeit kommen nacheinander die oberen Kontakte n zur Wirkung, und damit werden die anderen Lampen eingeschaltet. Bei Abnahme der Fahrgeschwindigkeit erfolgt der Vorgang in umgekehrter Richtung. o Das Gehäuse a kann, da die Vorrichtung gleichzeitig als Seitenscheinwerfer dienen soll, an dem Arm c mittels Kugelgelenks o. dgl. allseitig beweglich angebracht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Geschwindigkeits-Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der die Geschwindigkeit durch mehrere in einem Gehäuse vereinigte farbige Lampen angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gleichzeitig als Seitenscheinwerfer dient und das die Lampen aufnehmende Gehäuse (a) ein Ausstrahlen des Lichtes nach vorn und rückwärts gestattet.