DE820387C

DE820387C - Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE820387C
Application number: DEB3030A
Authority: DE
Inventors: Edmund Bondkirch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-14
Filing date: 1950-04-14
Publication date: 1951-11-08

Description

Die bei Kraftfahrzeugen gebräuchlichen Scheinwerfer haben den Nachteil, daß sie in der Kurve nicht die unmittelbar vor dem Fahrzeug liegende Fahrbahn beleuchten, sondern das Lichtstrahlenbündel auf den außerhalb der Fahrbahn liegenden Raum richten. Dies führte dazu, daß gerade an diesen Stellen die meisten Zusammenstöße oder Entgleisungen sich ereigneten..Man hat diesen Mißstand dadurch zu beheben versucht, daß man außer den beiden Scheinwerfern noch eine tiefliegende Lampe zwischen diesen angebracht hat, die den Boden der Fahrbahn beleuchten soll. Aber auch diese -Maßnahme erfüllte nicht ihren Zweck, nämlich eine scharfe Beleuchtung einer Strecke in der Kurve mit starker Krümmung herzustellen.
Die Erfindung bezweckt die Abstellung dieser Mißstände. Es erfolgt dies der Erfindung gemäß dadurch, daß die Reflektorlampe des Scheinwerfers auf einer senkrechten Achse befestigt ist, die drehbar gelagert und mit einem Fliehkraftpendel verbunden ist. In der Kurve wird durch das Fliehkraftpendel die Achse mit der Lampe so gedreht, daß das Strahlenbündel gerade den vor dem Automobil liegenden Teil des Fahrweges am stärksten beleuchtet. Damit die Drehung der Lampe erfolgen kann, ist in dem Hohlspiegel ein Schlitz angebracht, so daß die Lampe sich drehen kann. Es kann jedoch auch die Anordnung getroffen werden, daß der Hohlspiegel an der senkrechten Achse befestigt ist und sich mit dieser drehen kann. Es kann schließlich auch der Scheinwerfer drehbar gelagert sein und unter dem Einfluß eines Fliehkraftpendels stehen. Das Pendel steht unter der Einwirkung von zwei an ihm und dem Gehäuse befestigten Federn, die es bei der Fahrt auf gerader Strecke im Gleichgewicht halten, nach Ablenkung jedoch durch die Fliehkraft in der Kurve dann auf gerader Strecke wieder in die Ursprungstellung zurückbewegen. Um den Ausschlag des Pendels zu begrenzen, sind am Gehäuse zwei Puffer angebracht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt den Längsschnitt durch das Gehäuse, Fig. 2 die Draufsicht mit teilweisem Querschnitt. Das aus Blech oder einem anderen Material gefertigte Gehäuse ist mit a bezeichnet, in dem die in eine Spitze auslaufenden Schrauben b mittels der Muttern c befestigt sind. Die Spitzen der Schrauben b greifen in entsprechende Vertiefungen d der um die Schraubenspitzen drehbaren senkrechten Hohlachse e ein. Die Achse weist ein nach hinten gerichtetes Pendel f auf, das um die Schraubenachse drehbar gelagert ist. Das Pendel f wird durch an ihm befestigte Schraubenfedern g, die am Gehäuse a befestigt sind, im Gleichgewicht gehalten. Der Ausschlag dieses Pendels wird durch die federnden Gummipuffer lt begrenzt. An dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Glühlampen i befestigt, zu denen die Zuleitung]' durch den Hohlraum k der Achse e und (las Gehäuse a erfolgt. Wenn der Hohlspiegel l fest mit dem Gehäuse verbunden ist, so müssen sich in diesen nicht dargestellte waagerechte Schlitze befinden, damit die Drehung der Hohlachse e mit den elektrischen Lampen i unter dem Einfluß der Fliehkraft des Pendels f erfolgen kann. Es kann aber auch eine Anordnung getroffen werden, daß der Hohlspiegel L mit der Hohlachse verbunden ist und sich mit dieser zusammen um die senkrechte Achse dreht. Das Reflektorglas ist mit m bezeichnet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die elektrische Glühbirne zusammen mit der Achse so gedreht wird, daß der vor dem Kraftfahrzeug liegende Teil der Fahrbahn am stärksten beleuchtet wird. Wenn das Fahrzeug die Kurve verlassen hat, so erfolgt die Geradestellung in Richtung der Fahrbahn durch die Ausgleichsfedern g. Die Scheinwerfer gemäß der Erfindung können auch für andere Kraftfahrzeuge, wie Lokomotiven, zur Verwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (i) auf einer senkrechten Achse (e) drehbar befestigt ist, deren nach hinten weisender waagerechter Arm (f) als Fliehkraftpendel wirkt, derart, daß'in der Kurve die Lampe in die Richtung der Kurve gelenkt wird und die unmittelbar vor dem Fahrzeug befindliche Strecke der Fahrbahn am stärksten beleuchtet.
2. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Drehung der Achse (e) bewirkende Pendel (f) unter dem Einfluß von zwei Federn (g) steht, die es nach der Ablenkung in der Kurve auf gerader Strecke wieder in die ursprüngliche Lage zurückdrehen.
3. Scheinwerfer für. Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag des Fliehkraftpendels (f) durch zwei elastische Puffer (h) begrenzt ist.
4. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (l) zusammen mit der Achse (e) und der Lampe (i) drehbar ist.