DE1478257A1

DE1478257A1 - Fahrzeug zur Volksbelustigung

Info

Publication number: DE1478257A1
Application number: DE19651478257
Authority: DE
Inventors: Joseph Pessac Carobbe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-11
Filing date: 1965-06-18
Publication date: 1970-03-19
Also published as: CH416413A; FR1441527A; US3336993A; BE666227A

Description

Anmelderini Madeleine CHEHEAU, geb. Lefebvre 15, Bid. du Mardchal Poch
Angers (Maine et Loire), Frankreich

Fahrzeug zur Volksbelustigung

Die Erfindung bezieht sich au! Fahrzeuge zur Volksbelustigung vom Typ "Autoskooter", die elektrisch angetrieben werden und den Speisestrom über die Fahrbahn empfangen. *

Das erfindungsgemässe Fahrzeug, das ein von drei Rädern oder drei Radsätzen getragenes Fahrgestell, wobei eines der Räder von einem Elektromotor in Bewegung gesetzt wird, und ein Lenkorgan aufweist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass die drei lläder oder Radsätze jeweils um eine senkrechte Achse verschwenkbar sind und eine kinematische Übersetzung jedes der Räder mit dem Lenkorgan verbindet, um die Räder synchron verschwenken zu können.

Ein derartiges Fahrzeug kann sich auf Grund der gleichen und μ

gleichzeitigen Einstellung der drei Räder in jeder beliebigen Richtung bewegen, je nach dem Wunsch der das Steuerorgan, d.h. das Lenkrad bedienenden Person. ·

Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Lenkorgan mit einem Zahnkranz verbunden, der mit drei Zahnrädern in Eingriff steht, die jeweils auf einer Welle verkeilt sind, wobei die Welle über

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ein weiteres Zahnrad einen Zahnkranz antreibt, durch dessen Drehung die Drehung des Bügels des jeweiligen Rades gesteuert wird.

In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemässen Fahrzeugs, wobei die Sitze und der Aufbau entfernt sind;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug, wobei durch die weggebrochenen Teile die Bügel und die Kader sichtbar sind, und

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug bei entferntem Boden, die die kinematische Verbindung zwischen dem Lenkrad und den Radbügeln zeigt.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, weist das erfindungsgemässe Fahrzeug ein Fahrgestell 1 auf, das im dargestellten Auaführungsbeispiel aus einer Felge besteht, die einen als Stossdämpfer dienenden Keifen 2 trägt und mittels einer den Boden bildenden Leinwand mit verschiedenen Halterungen für Sitze 3 verbunden ist· Das Fahrzeug hat ferner drei Kader 4, die den Boden unter Zwischenschaltung von gegenüber demselben schwenkbaren Bügeln 5 tragen, und ein Lenkrad 16, das im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Mitte des Bodens angeordnet ist und durch dessen Drehung die gleichzeitige Verschwenkung aller Bügel 5 und somit der Räder 4 bewirkt wird.

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Die Räder 4, und zwar zwei von ihnen, werden von einem auf ihrer Achse gelagerten Motor oder üntersetzungsgetriebemotor angetrieben.

Die Bügel 5 sind mit einem Zahnkranz 6 verbunden, der im Innern eines Gehäuses 7 angeordnet ist, in dem radiale Wellen 8 enden, die an jedem ihrer Enden ein Kegelrad 9 bzw. 10 tragen, wobei jedes Kegelrad 9 in einen der Zahnkränze 6 und jedes Kegelrad 10 in einen zentralen Zahnkranz 11 eingreift, der mit einer Welle 12 des Lenkrades 16 betrieblich verbunden ist.

Es ist klar, dass jede Drehung des Lenkrades 16 die Drehung des zentralen Zahnkranzes 11, der Kegelräder 10, der Wellen 8, der Kegelräder 9> der Zahnkränze 6 und folglich der Bügel 5 bewirkt. Da die Drehun gen der verschiedenen Zahnkränze 6 aufeinander abgestimmt sind, werden alle Räder stets genau gleich in die von dem Fahrer gewählte Richtung gelenkt, so dass das Fahrzeug sich in allen Richtungen bewegen und plötzlich die Fahrtrichtung ändern kann, ohne an irgendeine der bekannten Forderungen hinsichtlich des Lenkungseinschlags, wie sie bei den herkömmlichen Fahrzeugen zu beachten sind, gebunden zu sein.

Dieser Vorteil, der eine Fahrt im Zickzackkurs ermöglicht, bietet jedoch die Unannehmlichkeit, dass dem Fahrer beim Stillstand des Fahrzeugs die Richtung, der das Fahrzeug bei seiner Ingangsetzung folgt, nicht angezeigt wird.

Es erscheint somit erforderlich, die oben beschriebene Vorrichtung durch einen Richtungsanzeiger zu vervollständigen, der mit der Lenkung oder mit einem der Räderbügel kinematisch verbunden ist·

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Ein derartiger Anzeiger lässt sich mittels einer Skalenscheibe verwirklichen, die einen drehbaren Zeiger trägt, der über eine starre oder flexible Achse mit einem der Bügel 5 verbunden ist· Wenn der betreffende Bügel sich unter der Wirkung des Lenkrades 16 verschwenkt« verstellt sich der Zeiger 13 des Anzeigers 14 um den gleichen Winkelwert und zeigt folglich die von dem Fahrzeug eingeschlagenen Richtung an, selbstverständlich nur unter der Voraussetzung, dass dieser Zeiger so eingestellt ist, dass er sich parallel zur mittleren Umfangsebene eines der Räder erstreckt·

Auf diese Weise kann der Fahrer entsprechend der Stellung des Zeigers die Richtung schätzen, die das Fahrzeug beim Anfahren verfolgen wird. Selbstverständlich sind auch andere Richtungsanzeigevorrichtungen denkbar, z, B. ein leuchtender Anzeiger, der von einer Vielzahl von kreisförmig angeordneten Lampen gebildet wird, die jeweils mit einem Kontakt verbunden sind, der von dem Gehäuse getragen wird und mit einer elektrischen Stromquelle elektrisch verbunden ist, und zwar unter Zwischenschaltung einer Bürste, die sich gleichzeitig mit dem Bügel des betreffenden Rades dreht·

Selbstverständlich lassen sich Änderungen an den beschriebenen Ausftihrungsformen vornehmen, ohne dass von dem Erfindungegedanken abgewichen wird.

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Claims

'- Dr. Expl. ¹I"⁸²⁵⁷

Patentansprüche

/ Iy Elektrisch angetriebenes Fahrzeug zur Volksbelustigung, das den Speisestrom Ober die Fahrbahn aufnimmt und ein von drei Kadern oder drei Radsätzen getragenes Fahrgestell, wobei mindestens eines dieser Bäder von einem Elektromotor in Bewegung gesetzt wird, und ein Lenkorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Hader (4) oder Radsätze jeweils um eine senkrechte Achse verschwenkbar sind und eine kinematische Übersetzung jedes der Räder mit dem Lenkorgan verbindet, um die Räder synchron verschwenken zu können.

2« Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkorgan mit einem Zahnkranz (11) verbunden ist, der mit drei Zahnrädern (10) in Eingriff steht, die jeweils auf einer Welle (8) verkeilt sind, und die Welle (3) über ein weiteres Zahnrad (9) einen Zahnkranz (6) antreibt, durch dessen Drehung die Drehung des Bügels (5) des jeweiligen Rades (4) gesteuert wird. f

3« Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder alle drei Räder (4) Antriebsräder sind,

4. Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Richtungsanzeiger (14) an dem Fahrzeug angebracht ist, der für den Fahrer sichtbar ist, um ihm beim Stillstand des Fahrzeugs die Richtung anzuzeigen, in der sich das Fahrzeug bewegen wird.

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5. Fahrzeug nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtungsanzeiger (14) mit dem Bügel (5) eines der Räder (4) oder mit einem der Zahnkränze (6) verbunden ist, durch dessen Drehung der Zeiger (13) des Anzeigers (14) in Bewegung gesetzt wird.

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