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Blinklichtanlage zum Anzeigen der Fahrtrichtung bei Fahrzeugen, vorzugsweise
bei Motorrädern Die Erfindung betrifft eine Fahrtrichtun:gsanzeigeanlage, die sich
vor allem für Motorräder eignet.
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Bei deir Dichte des heutigen: Verkehrs hat eis sich herausgestellt,
d,aß der Mangel an, Fabrtrichtungsan:-r_eigern die Ursache für viele Verkehrsunfälle
ist. Während sich an Automobilen ein, Fahrtrichtungsanzeiger leicht anbringen läßt,
konnte sich seine Verwendung bei Motorrädern noch nicht einführen. Gerade .dies
ist aber sehr bedauerlich, .da de meisten Verkehrsunfälle sich in zunehmendem Maße
auf Mo@tor:räder beziehen. Das Anbringen; der Fahrtri.chtunisanze iiggeir bei Mo@to,rräder
i stößt auf fodgendei Hindernisse: a) Dais Motorrad halt .nur eine geringe Breite
in seinem Ouerschniittpirol wird: deswegen eine, feststehende Fahrtrichtungsanzeigeanlage,
z. B. eine Blinklichtanlage, an, seinem Rahmen rechts oder links angebracht, so,
ist: schon, aus kurzer Entfernung nicht mehr zu eirkennein, ob die beabsichtigte
Fahrtrichtung nach. links oder rechts vorliegt, da der Anzeiger praktisch fast in
der Mitte liegt.
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b) Fahrtrichtungsanzeiger, die nach den Seiten ausschwenken, somit
also einen größeren; Abstand von der Mittellage erreichen, bilden eine Gefahrenquelle,
zumal das Motorrad in: deine Kurven erhebliche Neigungen aus der Senkrechten besitzt.
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c) Deir- einzige Teil eines Motorrades, deir einen merklichen Abstand.
vom der Mittellage besitzt, n.ämlich die Lenkstange, =iisit meist derartig von,
Heibeiln, Kable-,In und; sonstigem Steuerorganen, besetzt, daß schon, aus diesem
Grundei die Anb,rinigung eines Fahrtrichtungsanzeigers daran, auf Sohwieirigkedten
stößt:
Außerdem wird ein Teil desselben durch dein Fahrer immer verdeckt, so ;daß die beabsichtigte
Fahrtrichtung für ein: Fahrzeug, das sich hinter dem Motorrad befindet, nicht einwandfrei;
erkennbar bleibt.
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Alle dies@ei Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, und-
es ist mit ihrer Hilfe die Schaffung einer einwandfreien Fahrtrichtungs.angabei
für Motorräder gegeben, und somit einte kategorische F'ärderung der- Verkehrssicherheit
erfüllt.
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Für die hier vorgeschlagene Fahrtrichtungsanzeigeanlage ergeben, sich
folgende Vorteile: a) Die beabsichtigte Fahrtrichtung wird ,durch eine Blinklichtanlage,
und zwar durch ein elektrisch beleuchtetes, transparentes Schild angezeigt oder
auch durch, zwei .solcher Schilder, von denen sich eines vor und eines hinter dem
Fahrer befindet; b) um den Nachteil, der sich aus der Näha der MIttellage ergibt,
auszugleichen, wird für die Rechts- und für die Linksfahrt j ei ein Licht anderer
Farbe gewählt; c) damit -sich die Verkehrsteilnehmer an! die Verwendung dieser versehiedeneni
Farben für Rechts-und Linksfahrt gewöhnen, erhalten die Leuchtschilder außlerdem
auch Pfeilformen irgendwelcher Art, die international bekannt sind und keiner Erklärung
bedürfen.
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Zur Veranschaulichung und Emläuteirung der vorgeschlagenen Blinklichta,nilage
dienen Fig. r bis. 6 der Zeichnung. Die Figuren Sind; vereindacht und schematisch
als, Beispiel für die Ko;nstruktxonIamöglichkeit dargestellt. Hierin bedeuten: r.
Vorderrad des Motorrades, 2 Schutzblech für Vorderrad, 3 Lampe oder Scheinwerfer,
q. Lenkstange, 5 und 5' vorgeschlagene Fahrtrichtungsanzeiger für links bzw. rechts;
falls Teleskopgabel vorhanden ist, 6 und 6' vorgeschlagene Fahrtrichtungsanzeiger
für links bzw. rechts, falls eine Gabel vorhanden ist. die eine Anbringung desselben
an ihrer Front nicht gestattet, 7 Hinterrad des Motorrades., 8 Schutzblech für das;
Hinterrad', g. Kennzeichenschild am Hi#uvterra;d.; g' Gabel für dies Voirderra;d,
zo Wand für Anbringung des Fahrtrichtungsanizeigers unmitteilba;r über dem Kennz.eichenachiild
g, r z Stopplicht (rot), 12 und z2' vorgeschlagenei Fahrtrichtungsanzeiger für rechts
bzw. links am Schutzblech des Hinterrades., 13 und 13' vorgeschlagene Form desi
Fahrtrichtungsanzeiigers in, Pfeilform, also; b,esondkers für dien Zeit, bis, .diler
Veir'kehrsteilnehmer an die Farben gewähnt sind, am Schutzblech .dies; Hi'nterrad'es.
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Der vorgeschlagene Fahrtrichtungsanzeiger vorn am Motorrad wird ani
dein Gabel angebracht, und zwar entweder unmittelbar vor ihr, wie in: Fi:g@. i dargesteillt,
o,dieir seitlich daran, wie aus Fi;g. 2 ersichtlich. Fig. 3 zeitigt die entsprechende
Lage in 'Seitenansicht; Fig. q. zeigt Idas Motorrad von hinten gesehen., der liegt
also oberhalb . dies. Nummernschildes: 9 unm-itteab,ar rechts, oder links vom Stopplicht.
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Zweckmäß@igerwelse ;erhält der Fahrtrichtungsanzeiger ein transparentes,
farbiges. Fenster in Form olnes seitlich zugespiltzten Rechtecks, wie in Fig. 5
dargestellt, oder, besonders für .die Einführüngszeit, in Pfeilform, wie in Fig:
6 dargestellt ist.
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Als Farbe dürfte sich zweckmäßig Grün für beabsichtigte Rechtsfahrt
und Gelb für beabsichtigte Linksfahrt eignen, da .diese Farben sich vom Rot des
Stopplichtes genügend unterscheiden. Hat sich dann -die Verwendung dieser Farben
im Verkehr genügend eihgebürgert, so könnte man auch dazu übergehen, dem beleuchteten
Fenster irgendieine andere- Form., z. B. die einest Kreises, zu geben. In, diesem
Fall käme auch seine Anbringung am Knauf -des Lenks.tangengriffes oder seitlich
am Scheinwerfer in, Betracht.
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Damit der »Fahrer sich, selbst leicht. überzeugen kann, ob, die Blinklichtanlage
n, Funktion isst, eirhält der Kasten; deis Transparentes in. seinem Deckelblech;
also nach oben; zu, eine kleine Öff-
nung, di:e von einem Glas gleicher Farbe
abgedeckt ist oder auch farblos sein kann.
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Konstruktiv läßt sich odiese vorgeschlagene Bilinklichtanlage versCh:iedien
gestallten. Als Energiequelle hierfür dient die bereits vorhandene elektrische Batterie
des Motorrades oder eine Dynamomaschine oder in Ausnahmefällen auch irgendeine andere
Lichtquelle. Die Bilinkliehtanilage soll d,urehaua nicht auf Motorräder beschränkt
bleiben, sondern kann mit gutem Erfolg auch für Kraftwagen, An, hänger, Motorroller
und tierisch gezogene Geführtei verwendet werden.
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Für Fahrräder kommt eine Blinklichtanlage nach gleichem Prinzip auch
in. Betracht, hat aber nicht die- gleichet Wichtigkeit, solange für diese nicht
auch ein selbstleuchtendes Stopplicht allgemein vorgeschrieben ist. Auch ist für
einen. Radfahrer die Angabe der beabsichtigten Fahrtrichtung durch Heben des Armes
nicht nie gleicher Gefahr verbänden wie für einen Motorradfahrer. Die vorgeschlagene
Anlage kann gegebenenfalls, nachdem sie sich eingeführt hat, noch durch eine weitere,
Farbanzeige für Überholung ergänzt werden.