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Fahrrad
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Die Erfindung betrifft ein Fahrrad.
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Es ist bekannt, daß ein Fahrrad ein über Tretkurbeln angetriebenes
Fahrzeug ist, das unterschiedliche Beiformen haben kann: unter anderem Tandem (zweisitzig),
Damenrad (das obere Rohr des Dreieckrahmens ist zur Erleichterung des Aufstiegs
nach unten durchgebogen), Kinderrad, Klapprad, Rennrad.
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Die Antriebskraft wird bekanntlich über eine Kette auf einen Zahnkranz
an der Hinterachse übertragen. Ein herkömmliches -Fahrrad ist bekanntlich mit einem
Scheinwerfer, einem Rückstrahler
und einem elektrischen Rücklicht
ausgestattet, wobei die beiden elektrischen Komponenten an eine Dynamomaschine (Lichtmaschine)
angeschlossen sein können. Hierdurch soll im wesentlichen gewährleistet sein, daß
der Radfahrer eine ausreichende Beleuchtung der Fahrbahn in Fahrtrichtung erhält
und daß das Fahrrad den Bestimmungen der Verkehrsordnung Rechnung trägt. Die Fahrt
mit einem Fahrrad während verringerten Sichtverhältnissen (Dämmerung, Nebel, Nacht)
ist mit dem Nachteil behaftet, daß die hinter dem Radfahrer fahrenden Verkehrsteilnehmer
keine ausreichende Information über die Fahrbuchten des Radfahrers haben können.
Dies betrifft insbesondere eine unerwartete Geschwindigkeitsverringerung (Bremsen)
des Radfahrers, was unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das punktförmige rote
Licht des Rückstrahlers, der gewöhnlich am hinteren Schutzblech angeordnet ist,
die hinterherfahrenden Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend über den Abstand zum
Radfahrer informiert. Hinzu kommt die Tatsache, daß die Bremsabsicht des Radfahrers
bzw. der Bremsvorgang selbst auf keine Weise von den Verkehrsteilnehmern wahrgenommen
werden kann.
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Dies kann häufig zu Verkehrsunfällen führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fahrrad derart auszubilden,
daß die besagten Nachteile beseitigt werden.
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Die gestellte Aufgabe wird durch eine elektrische Bremslichtschaltung.gelöst,
die eine über einen Bremsschalter an eine Stromquelle angeschlossene Bremsleuchte
besitzt, wobei der Bremsschalter beim Betätigen einer Fahrradbremse von einem die
Betätigungsbewegung der Bremse mitmachenden Betätigungsteil
in
seine wirksame Stellung überführt wird, in der die Bremsleuchte mit der Stromquelle
leitend verbunden ist.
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Ein Fahrrad, das mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Bremslichtschaltung,
die vorteilhafterweise zwei Bremsschalter, die der Vorderradbremse bzw. der Hinterradbremse
zugeordnet sind, aufweist, bestückt ist, ergibt den Vorteil, daß der Bremsvorgang,
durch den der Radfahrer seine Geschwindigkeit verringert, für die hinter dem Radfahrer
fahrenden Verkehrsteilnehmer optisch signalisiert wird.
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Ist der Schalter zweckmäßigerweise als Druckschalter ausgebildet,
wird erreicht, daß die Bremsleuchte nur während des Bremsvorganges aufleuchtet.
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Um Beschädigungen des Schalters zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den
Schalter ortsfest am Fahrrad anzuordnen.
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Bei Fahrrädern, die mit zwei Felgenbremsen ausgerüstet sind, die zwei
gegeneinander schwenkbare Bremsarme besitzen, ist es vorteilhaft, daß der Bremsschalter
an einem der Arme sitzt und der andere Arm das Betätigungsteil bildet.
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Durch das Merkmal nach Anspruch 6 wird erreicht, daß die Bremsleuchte
beim Betätigen der Tretkurbel aufleuchtet, Hierbei ist es vorteilhaft, den Druckschalter
an einer Lasche für den Kettenschutz zu befestigen und mit einem in entgegengesetzter
Richtung weisenden Abweiser für die federnden Körper zu bestücken.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung naher erläutert.
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In dieser zeigen: ig. 1 ein fahrrad mit einer elektrischen Bremslichtschaltung,
ig. 2 das Vorderrad des Fahrrades mit einem Bremsschalter in Vorderansicht, i. 3
das kettenrad des Fahrrades mit einem Bremsschalter, Fig. 4 einen Druckschalter
mit einem Träger, der einen Abweiser aufweist.
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Daß in Fig. 1 dargestellte Fahrrad besteht im wesentlichen aus einem
Fahrradrahmen 1, einem Fahrradantrieb 2, einem Vorderrad 3 und einem Hinterrad 4.
An der Vorderradgabel 4 ist ein Dynamo 5 angeordnet, dessen Rotor seitlich an der
Bereifung abrollen kann.
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Das Fahrrad weist eine Vorderrad- und eine Hinterradhandbremse 6,
7 auf. Die beiden Handbremsen 6, 7 sind als Felgenbremsen ausgebildet, die jeweils
zwei gegeneinander schwenkbare Bremsarme 31, 32 aufweisende Bremseinrichtungen 9,
10 besitzen, wobei ein Arm der Bremseinrichtung 9, 10 mit einem Bremsschalter 11,
12 in Gestalt eines Druckschalters bestückt ist und der andere Arm das Betätigungsteil
bildet. Während des Bremsvorganges überführt das Betätigungsteil (das hier nicht
näher dargestellt ist), den Schalter ii, 12 in seine wirksame Stellunge Ein weiterer
entsprechender Schalter 15 für die Rücktrittbremse ist an einer Lasche 16 für den
Kettenschutz 17
befestigt, die auch an dem Nabenkörper 41 des Tretlagers
sitzen kann, wobei das Betätigungsteil in diesem Falle von an der Innenseite des
vorderen Kettenrades 19 auf einer konzentrischen Kreislinie verteilten und in Umfangsrichtung
federnden Körpern 18 gebildet wird, die in axialer Richtung zum Schalter 15 hin
vorstehen. Hierbei ist der Druckschalter 15 in der Bewegungsbahn der federnden Körper
18 angeordnet und weist in die Kettenzugrichtung 20. Die Schalter 11, 12, 15 sind
parallel geschaltet und jeweils mittels eines elektrischen Leiters 22, 27, 24, der
am Fahrradrahmen wendelförmig angeordnet ist, einerseits mit dem Dynamo 5 und andererseits
mit der Bremsleuchte 28 verbunden. Die Schalter 11, 12, 15 der Dynamo 5 und die
am hinteren Schutzblech 27 angeordnete Bremsleuchte 28 ergeben eine elektrische
Bremslichtschaltung. Die Bremsleuchte 28 könnte auch' anderswo angeordnet sein,
z. B.
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zwischen dem Gepäckträger 29 und dem hinteren Schutzblech 27.
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Die beschrleene Bremslicht schaltung funktioniert also nur dann, wenn
der Dynamo 5 in Betrieb ist. Eine vom Dynamo 5 unabhängige Bremslichtschaltung könnte
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß äis elektrische Stromquelle eine nicht
näher dargestellte Batterie dient.
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In Fig. 2 ist ein Teil der Vorderansicht des Bahrrades gezeigt, wobei
die Anordnung der Felgenbremse 9 und des Bremsschalters 11 verdeutlicht wird. Die
Felgenbremse 9 besteht aus den Armen 31, 32, die den Reifen gabelförmig umgreifen.
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Der Bremsschalter 11 ist mit dem unteren Arm 31 ortsfest verbunden
und der obere Arm 32 weist ein Betätigungsteil 34 auf. Das Betätigungsteil kann
aber auch unmittelbar vom
oberen Arm 32 gebildet werden. Beim Bremsvorgang,
der durch die Betätigung der Vorderradbremse eingeleitet wird, bewegen sich die
Arme 31 und 32 aufeinander zu, wodurch das Betätigungsteil 34 den Bremsschalter
11 in seine wirksame Stellung überführt.
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In Fig. 3 ist ein Teil des Bahrradantriebes 2 dargestellt.
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UerBremsschalter 15 ist über die Lasche 16 am Sattelstützrohr 35 ortsfest
befestigt und in der Kettenzugrichtung 20 orientiert. An der Innenseite des Kettenrades
19 ist eine kreisförmige Scheibe 36 konzentrisch angeordnet und mit auf einer konzentrischen
Kreislinie verteilten und in Umfangsrichtung beidseitig federnden Blattfedern 18
bestückt. Die Blattfedern 18 stehen' in axialer Richtung vor und der Bremsschalter
15 ist in der Bewegungsbahn der Blattfedern 18 angeordnet. Die Scheibe 36 ist mit
dem Kettenrad 19 über Schrauben 37 verbunden. Bei Drehung der Scheibe 36 in Zugrichtung
20 gleiten die Blattfedern 18 über einen Abweiser 39, der hier-15 durch den Bremsschalter/schützt.
Beim Bremsvorgang bewegt sich die Scheibe 36 entgegengesetzt zur Zugrichtung 20,
wodurch die Blattfedern 18 den Bremsschalter 15 in seine wirksame Stellung überführen.
Die federnden Körper können auch anders als blattfederartig ausgebildet sein.
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In Sig. 4 ist der Bremsschalter 15 an einem Träger 40 angeordnet,
der den Abweiser 39 aufweist. Der Abweiser 59 ist zum Schutze des Druckschalters
15 bestimmt. c
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