DE453922C - Drehbare Schuhwerkklebepresse - Google Patents

Drehbare Schuhwerkklebepresse

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DE453922C
DE453922C DEA45593D DEA0045593D DE453922C DE 453922 C DE453922 C DE 453922C DE A45593 D DEA45593 D DE A45593D DE A0045593 D DEA0045593 D DE A0045593D DE 453922 C DE453922 C DE 453922C
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DE
Germany
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press
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foot
pin
pressure
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Expired
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DEA45593D
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Atlas Werke Poehler & Co
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Atlas Werke Poehler & Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/063Multiple pressing devices in a closed circuit, e.g. rotating multiple pressing devices

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  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

Bei der fabrikmäßigen Herstellung von Schuhwerk nach dem Klebeverfahren ist es bekannt, drehbare Pressen zu verwenden, bei denen eine Anzahl umlaufender, in sich abgeschlossener Preßelemente in vorübergehende Verbindung mit einem Fußhebel gebracht werden, durch dessen Betätigung der die Pressung verursachende Druckbalken auf das Werkstück gesenkt und gleichzeitig dabei gegen den Arbeitsdruck gesperrt wird. Zwecks Herausnahme des fertiggepreßten Schuhes muß dann die Sperrung von Hand ausgelöst werden, worauf der Preßbalken durch eine Feder aus der Arbeitslage geschwungen wird. Bei dieser Anordnung der Presse greift die den Preßbalken herunterbewegende fußbetätigte Zugstange möglichst nahe an dem freien Ende des zentral an der Presse angelenkten Druckbalkens an, um durch die Fußbetätigung eine möglichst große Hebelwirkung hervorzurufen, da der Preßdruck durch einmaliges Heruntertreten des Fußhebels ausgeübt wird. Durch die hierbei gezeitigte Notwendigkeit, die Preßstelle selbst außerhalb dieser Zugstange anordnen zu müssen, wird bei tischförmiger Ausbildung der Presse deren Durchmesser wesentlich vergrößert. Außerdem ist die Entsperrung des Preßbalkens von Hand ein Nachteil, da hierbei der die Presse bedienende Arbeiter stets bis fast zur Mitte des Tisches vorgreifen muß, um die Entsperrung zu betätigen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben, indem dieBetätigung des Preßbalkens durch den Fußhebel nahe am Drehpunkt des Preßbalkens, und zwar vorteilhaft an der dem Druckbügel gegenüberliegenden Seite der Hebelnabe, stattfindet, und die Entsperrung nicht mehr von Hand, sondern durch den gleichen Fußhebel ausgeführt wird, durch dessen Betätigung auch das Senken des Preßbalkens ausgeführt wird. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig bei Luftdruckpressen, bei denen der Preßbalken ausschließlieh als Widerlager gegen den von unten gegen das Werkstück erfolgenden Preß druck dient.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Preßbalken durch ein Klemmgesperre besonderer Bauart in jeder Lage gegen den Arbeitsdruck gesperrt wird.
Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung der Presse in Ruhelage, während die
Abb. 2 bis 4 Einzelansichten mehrerer Arbeitsstellungen veranschaulichen.
Der Ständer der drehbaren Schuhkittpresse ist mit α bezeichnet; b ist der drehbare Arbeitstisch, c die Preßform mit dem daraufliegenden Luftpreßkissen d, in welches die Luft auf beliebige Weise bei e eingeführt wird, während das Auslassen der Luft durch =ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Ventil erfolgt. Der Preßdruck erfolgt durch einen angelenkten Preßhebel und wird im vorliegen-
den Falle durch einen losen Bügel / auf den Leisten übertragen, wobei es jedoch selbstverständlich ist, daß die Übertragung des Druckes auch auf irgendeine andere Weise geschehen kann. Die Betätigung des Preßhebels erfolgt auf folgende Weise:
Von dem Fußhebel ι wird eine Zugstange 2 entgegen der Wirkung ihrer Federn 3 nach unten bewegt und dreht dabei eine um den Bolzen 4 drehbare Klemmscheibe 5, an deren Arm 6 die Zugstange angelenkt ist. Auf dem gleichen Drehpunkt 4 ist eine Gabel 7 lose gelagert, die aber mit der Klemmscheibe 5 durch einen Stift 8 in Verbindung steht, und zwar in der Weise, daß dieser Stift durch einen Schlitz 9 der Gabel hindurchragt, so daß die Klemmscheibe in der Lage ist, unter der Zugwirkung der Stange 2 eine geringe Teildrehung auszuführen, ohne dabei die Gabel 7 mitzunehmen. Der Preßhebel ist mit 10 bezeichnet und mit seiner Achse 11 am Maschinengestell angelenkt. Am unteren Teil seiner Nabe ist der Preßhebel mit einem Stift 12 versehen, der sich in dem Schlitz der Gabel 7 führt.
In Abb. ι ist der Preßhebel in seiner Ruhelage in vollen Linien dargestellt, 'während die punktiert angezeichneten Linien die Arbeitslage des Hebels zeigen. In der Ruhelage,
d. h. also in der hochgeklappten Lage des Preßhebels 10, liegt der Stift 8 der Klemmscheibe am linken Ende desi Schlitzes 9 der Gabel 7 an. Die Klemmscheibe selbst drückt mit ihrem wirksamen exzentrischen Teil gegen den unteren Radius der Preßhebelnabe und verhindert dadurch dessen Herabfallen. Soll nun der Hebel 10 in die Arbeitslage herabgesenkt werden, so wird durch einen Tritt auf den Fußhebel der Arm 6 nach unten bewegt, wobei die mit dem Arm zusammenhängende Klemmscheibe 5 zunächst eine Teildrehung ausführt. Durch diese Teildrehung ist aber der exzentrische Teil der Klemmscheibe 5 außer Eingriff mit dem Preßhebel gelangt, so daß dieser nach einem dem Spiel zwischen Stift 8 und dem linken Ende des Schlitzes 9 entsprechenden geringen freien Fall nunmehr in die Arbeitslage herabgesenkt werden kann. Dies geschieht selbsttätig beim
Herunter treten des Fußtritts 1, indem die sich weiterdrehende Klemmscheibe 5 durch den gegen den linken Schlitzrand anliegenden Stift 8 den Gabelhebel in der Pfeilrichtung zum Ausschlag bringt, wodurch der in der Gabel geführte Stift 12 des Preßhebels nach rechts oben gedrückt und der Preßhebel selbst auf das Werkstück herabgesenkt wird. Nach Loslassen des Tritthebels 1 nehmen die Teile 2, 6 und 5 wieder ihre normale Lage ein, d. h. der wirksame Teil der Klemmscheibe 5 drückt wieder gegen den Preßhebel, wodurch dieser in seiner Arbeitslage gegen den Arbeitsdruck gesperrt ist und daher bei dem nunmehr erfolgenden Preßluftdruck nicht nach oben ausweichen kann. Der Stift 8 ist ebenfalls in seine Ursprungslage zurückgekehrt und liegt wieder am oberen Ende des Schlitzes 9. Diese Arbeitslage, in der der herabgesenkte Preßhebel durch die Klemmscheibe gesperrt ist, ist in Abb. 2 dargestellt.
Abb. 3 veranschaulicht den Vorgang bei Lösung des Klemmgesperres zwecks Hochklappen des Preßhebels von Hand. Der Preßhebel selbst befindet sich noch in seiner heruntergeschwungenen Lage. Der Arbeitsdruck ist jedoch durch Auslassen der Luft aus dem Preßkissen bereits beseitigt. Um nun den Preßhebel anheben zu können, muß zunächst wieder entsperrt werden, was durch einen leichten Druck auf den Fußhebel 1 geschieht. Der exzentrische Teil der Sperrscheibe 5 weicht wiederum nach rückwärts aus, und der Stift 8 bewegt sich dabei bis etwa zur Mitte des Schlitzes 9 (Abb. 3). Hierauf wird der Preßhebel von Hand hoch- 8g geklappt, wobei sich der Stift 12 in der Pfeilrichtung bewegt und dabei die Gabel 7 mitnimmt, bis bei der höchsten Lage des Preßhebels der Stift 8 sich am unteren Teil des Schlitzes 9 befindet (Abb. 4). Der Fußtritt wird hierauf freigegeben, wodurch die Teile wieder in ihre Ursprungslage zurückgehen, die Klemmung zwischen dem wirksamen Teile der Klemmscheibe 5 und dem Preßhebel wieder in Kraft tritt und somit die Ruhelage nach Abb. 1 wiederhergestellt ist.
Die Konstruktion kann natürlich auf verschiedene Weise ausgeführt werden und ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. An Stelle des Klemm- gesperres könnte beispielsweise ein Zahngesperre verwendet werden. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist die Betätigung des Preßhebels durch Fußantrieb von dem jenseits des Drehpunktes befindlichen Hebelarm sowie die ebenfalls durch Fußantrieb erfolgende EntSperrung des Preßhebels nach Beendigung der Pressung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drehbare Schuhwerkklebepresse, bei der die Preßbalken einer Anzahl umlaufender, in sich abgeschlossener Preßelemente unter vorübergehender Verbindung mit einem Fußhebel durch diesen in die Arbeitslage bewegt und in dieser selbsttätig gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Bewegung des Preßbalkens in die Arbeitsstellung auch dessen EntSperrung durch Fußbetätigung stattfindet.
2. Schuhwerkklebepresse nach An-
spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Preßbalkens durch den Fußhebel an einem jenseits des Drehpunktes des Preßbalkens liegenden Punkte stattfindet und die Entsperrung nach beendeter Pressung durch den gleichen Fußhebel erfolgt.
3. Schuhwerkklebepresse . nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Fußtritt ausrückbare Klemmscheibe (5) einen durch Stift und Langloch (8, 9) mit ihr verbundenen Gabelhebel (7) zum Ausschlag bringt, der seinerseits das Herabsenken des Preßhebels duTch einen in dem Gabelschlitz geführten Stift (12) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA45593D 1925-07-29 1925-07-29 Drehbare Schuhwerkklebepresse Expired DE453922C (de)

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DE453922C true DE453922C (de) 1927-12-21

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DEA45593D Expired DE453922C (de) 1925-07-29 1925-07-29 Drehbare Schuhwerkklebepresse

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