DE453000C - Anordnung zur Unterdrueckung der Remanenz bei Leonardsaetzen mit besonderer Erregermaschine - Google Patents

Anordnung zur Unterdrueckung der Remanenz bei Leonardsaetzen mit besonderer Erregermaschine

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Publication number
DE453000C
DE453000C DEA45009D DEA0045009D DE453000C DE 453000 C DE453000 C DE 453000C DE A45009 D DEA45009 D DE A45009D DE A0045009 D DEA0045009 D DE A0045009D DE 453000 C DE453000 C DE 453000C
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DE
Germany
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exciter
windings
remanence
switched
auxiliary
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Expired
Application number
DEA45009D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Roderich Hofmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE453000C publication Critical patent/DE453000C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Description

  • Anordnung zur Unterdrückung der Remanenz bei Leonardsätzen mit besonderer Erregermaschine. Bekanntlich haben Leonardsätze die Eigenschaft, daß sie eine feinstufige Regelung und eine leichte Reservierung des Arbeitsmotors gestatten. Vielfach wird von derartigen Antrieben eine sympathische Wirkungsweise gefordert. Dies trifft beispielsweise für den elektrischen Ruderantrieb auf Schiffen zu. Es ist hier notwendig, daß die Einstellung des Ruders genau der angezeigten Rudergeb°reinstellung entspricht, wenn ein Außerkurskommen des Schiffes vermieden werden soll. Sobald also der Erregermaschine des Leonardaggregates keine Erregerspannung mehr aufgedrückt wird oder sobald sich bei der üblichen Ausführung derartiger Anlagen die durch die Differentialerregerwicklung hervorgerufenen Felder aufheben, wird ein sofortiger Stillstand des Arbeitsmotors und somit des Ruders verlangt.
  • Die Wirkung tritt jedoch mit Rücksicht auf die Remanenz der Erregermaschine und der Anlaßdynamo nicht immer ein.
  • Die Remanenz der Erregermaschine ruft an den Klemmen derselben eine Spannung hervor; diese verstärkt gegebenenfalls die Remanenz der Anlaßdynamo und verhindert infolgedessen den Stillstand des Arbeitsmotors, was eine falsche Rudereinstellung zur Folge hat. Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man zwar schon das Feld der Anlaßdynamo mit einer die Remanenz unter-
    drückenden Einrichtung versehen. Diese Maß-
    nahme reichtZaus für Antriebe, wo eine sym-Z@@
    pathische Wirkungsweise gefordert wird und
    wo das Feld der Erregerrriaschine nicht durch Abschalten der Erregerwicklung, sondern durch Einschalten von Gegenamperewindungen zum Verschwinden gebracht wird, wie es z. B. bei Rudermaschinen auf Schiffen der Fall ist.
  • Erfindungsgemäß werden deshalb Mittel vorgesehen, die diese Nachteile beseitigen. Durch ein oder mehrere Relais werden bei gefordertem- Stillstand des Arbeitsmotors je eine Hilfserregerwicklung derErregermaschine und der Anlaßdynamo derart eingeschaltet, daß die Wirkung der Remanenz unterdrückt wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt die an sich bekannte Schaltung eines Leonardsatzes, bestehend aus der Erregermaschine a, der Anlaßdynamo b und dem Leonardmotor c. Die Bürsten der Anlaßdynamo b sind über die Leitungen r und s mit den Bürsten des zu regelnden Rudermotors verbunden. je nachdem das Schiff Steuer- oder Backbord fahren soll, wird durch den Rudereinsteller t die Erregerwicklung d oder e der Erregermaschine a eingeschaltet. Ist beispielsweise die Erregerwicklung d eingeschaltet, so wird, sobald das Ruder seine richtige Stellung erreicht hat, zwangläufig durch einen Ruderwächter der zweite Wicklungsteil e so weit erregt, bis die Felder der Erregerwicklungen d und e einander aufheben. Die Erregermaschine und die Anlaßdynamo müßten nun spannungslos sein und der Arbeitsmotor somit stillstehen. Dies ist aber, wie schon erwähnt, meistens nicht der Fall, da ein remanenter Magnetismus zurückbleibt, der ein Feld h in Richtung des Kraftflusses der zuerst eingeschalteten Erregerwicklung d hervorruft. Die Folge davon ist, daß an den Klemmen der Erregermaschine a eine Spannung der mit i bezeichneten Polarität erzeugt wird. Wirkt nun das durch diese Spannung in der Erregerwicklung k der Anlaßdynamo b hervorgerufene Feld gleichsinnig wie der remanente Magnetismus dieser Maschine, so tritt ein Schleichen des Rudermotors ein.
  • Um nun die Remanenzspannungen der Erregermaschine a und der Anlaßdynamo b zu unterdrücken, werden beide Maschinen mit je einer an ihren Ankerklemmen liegenden Hilfserregervvi.cklung f oder g versehen, welche über die durch die Differentialrelais mloder m= betätigten Kontakten' oder n2 geschlossen werden, sobald die Kraftflüsse der Erregerwicklungen e und d einander aufheben.
  • Die Remanenzspannung, die an den Klemmen der Erregermaschine und der Anlaßdynamo auftritt, ruft in den jeweiligen Hilfserregerwicklungen Ströme hervor, die dem Remanenzkraftfluß entgegengerichtete Felder erzeugen und infolgedessen die Remanenzspannungen unterdrücken, vorausgesetzt, daß die Erregerwicklungen/ und g im entsprechenden Sinne gewickelt sind. Der Fluß cb1 der Erregermaschine wird dann von dem Fluß (D'1 kompensiert, ebenso der Fluß cD3 der Anlaßdynamo durch den Fluß (D'3 der Hilfswicklung g.
  • Das Umkehren der Drehrichtung des Rudermotors bedingt ein Umpolen der Erregermaschine und der Anlaßdynamo. Für diesen Zweck wird zuerst die Erregerwicklung e der Erregermaschine a erregt, so daß sich infolgedessen auch der Richtungssinn des remanenten Magnetismus e 2 umkehrt. Gleichzeitig hat sich die Polarität an den Klemmen der Erregermaschine nach z vertauscht, so daß der von der Hilfserregerwicklung f erzeugte Fluß e'2 auch in diesem Falle dem Kraftfluß (D2 entgegenwirkt und die Remanenzspannung aufhebt. Das gleiche gilt sinngemäß für die Anlaßdynamo b. Der Magnet m2 liegt mit m1 in Reihe und wird ebenfalls von der Erregerwicklung d, e selbsttätig gesteuert.
  • Der Hilfserregerkreis kann jedoch auch von m1 unmittelbar gesteuert werden, so daß das Differentialrelais m2 in Wegfall kommt.
  • Für den Fall, daß aus einem unvorhergesehenen Grunde der Hilfsstromkreis der Erregerwicklung f oder g geschlossen wird, sind in demselben Sicherungen s1 oder s2 eingeschaltet, die schon bei einem kleinen Kurzschlußstrom den Hilfskreis unterbrechen, so daß eine Gefährdung der Betriebssicherheit der Ruderanlagen vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATIJNTANSYRÜCÜE: i. Anordnung zur Unterdrückung der Remanenz bei Leonardsätzen mit besonderer Erregermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anlaßdynamo (b) als auch die mit zwei gegeneinander schaltbaren Feldwicklungen (d, e) versehene Erregermaschine (a) je eine besondere, an sich bekannte Hilfswicklung (f oder g) besitzt, welche eingeschaltet werden, wenn der Arbeitsmotor stillgesetzt werden soll, und welche die durch den remanenten Magnetismus an den Klemmen der beiden Maschinen (a, b) hervorgerufenen Spannungen durch Erzeugung, eines Gegenfeldes aufheben. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklungen (t, g) der beiden Maschinen (a, b) durch ein gemeinsames oder durch getrennte Differentialrelais (m1, m2) eingeschaltet werden, die über die beiden Feldwicklungen (d, e) der Erregermaschine (a) erregt werden, so daß sich ihre Kraftflüsse gleichzeitig und in demselben Sinne wie diejenigen der Feldwicklungen (d, e) ändern und ihr resultierendes Feld etwa zur selben Zeit wie dasjenige jener beiden Wicklungen = o wird. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Hilfserregerwicklungen (f, g) der Erregermaschine (a) und der Anlaßdynamo (b) Sicherungen (s1, s2) eingeschaltet sind, die ansprechen, wenn der Strom in den Hilfserregerwicklungen (f, g) den zur Unterdrückung der Remanenz erforderlichen Strom um ein geringes Maß überschreitet.
DEA45009D 1925-05-17 1925-05-17 Anordnung zur Unterdrueckung der Remanenz bei Leonardsaetzen mit besonderer Erregermaschine Expired DE453000C (de)

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DEA45009D Expired DE453000C (de) 1925-05-17 1925-05-17 Anordnung zur Unterdrueckung der Remanenz bei Leonardsaetzen mit besonderer Erregermaschine

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DE (1) DE453000C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966088C (de) * 1951-05-11 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zum Anfahren von Gleichstromlokomotiven mit wahlweise in Reihe oder parallel schaltbaren Fahrmotoren und diesen zugeordneten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Steuermaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966088C (de) * 1951-05-11 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zum Anfahren von Gleichstromlokomotiven mit wahlweise in Reihe oder parallel schaltbaren Fahrmotoren und diesen zugeordneten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Steuermaschinen

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