DE534316C - Einrichtung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Reihenschlussmotoren, die zum Antrieb von Fahrzeugen dienen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Reihenschlußmotoren, die -zum Antrieb von Fahrzeugen dienen -Zur Nutzbremsung von Gleichstromreihenschlußmotoren sind Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein selbsttätiges Schaltschütz mit einer Strom- und einer Spannungsspule ausgerüstet ist und hierbei die Netzverbindung in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen Anker- und Netzspannung herstellt und bei dem Wegfall eines aus dem Ankerkreis in das Netz fließenden Stromes wieder auflöst:. Außerdem sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Einschaltung des Netzes nicht durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung, sondern durch den Fahrschalter erfolgt. Hierbei ist noch eine in der Netzzuleitung liegende elektromagnetische Schaltvorrichtung angewendet, durch die das Zustandekommen ungeeigneter Schaltungen verhindert wird und die mit einer Spannungswicklung versehen ist, die beim Einschalten des Netzes durch den Fahrschalter abgeschaltet wird.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, die sich von der vorerwähnten Einrichtung im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß bei ihr die Verbindung des Kurzschlußbremskreises zwar auch in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrschalters, aber nicht durch den Fahrschalter unmittelbar, sondern durch Vermittlung einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung bewirkt wird, die in der Netzzuleitung angeordnet ist und eine mit zwei Unterbrechungsstellen in Reihe geschaltete Spannungsspule enthält. Eine der beiden Unterbrechungsstellen kann durch- den Fahrschalter überbrückt werden; während zur überbrückung der anderen ein selbsttätiges Schaltschütz dient, das ähnlich wie die gemäß der Einrichtung nach dem Hauptpatent in der Netzzuleitung liegende selbsttätige Schaltvorrichtung lediglich dazu bestimmt ist, das Zustandekommen ungeeigneter Schaltungen zu verhindern, nicht aber selbständig den Nutz-Bremskreis herstellt oder auflöst. Solange also der Fahrschalter die zugehörige Unterbrechungsstelle nicht überbrückt; bleibt die Spannungsspule der in der Netzzuleitung liegenden Schaltvorrichtung selbst bei geschlossenem Schaltschütz stromlos und das Netz abgeschaltet. Die in der Netzzuleitung liegende Schaltvorrichtung spricht demnach nur an, wenn sowohl die durch den Fahrschalter überbrückbare als auch die durch das selbsttätige Schaltschütz überbrückbare Unterbrechungsstelle überbrückt ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent bezeichnen z und 2 die Anker, 3 und q. die Feldwicklungen der beiden Reihenschlußmotoren. Jedem der. Motoren ist ein regelbarer Bremswiderstand 5 vorgeschaltet.

  Durch einen weiteren Widerstand ig sind die

  den Ankern x und 2 benachbarten Wicklungs-

  enden der Feldwicklungen 3 und q. miteinander

  verbunden. An den Fahrdraht 7 ist der durch

  die Motoren 1, 2, 3, ¢ gebildete Kurzschluß-

  bremsstromkreis durch den Stromabnehmer

  und eine in der Netzzuleitung liegende elektro-

  magnetische Schaltvorrichtung 8 änschließbär:

  Eine im Kurzschlußbremskreis liegende Unter-

  brechungsstelle 6 wird durch den Fahrschalter

  auf der ersteh Bremsstufe überbrückt. Die

  Vorrichtung 8 ist mit einer von der Netz-

  spannung gespeisten Spannungsspule 18` :ver-

  sehen. Im "Zuge der diese Spannungsspule ent-

  haltenden Leitung 14 liegen in Hintereiäan.der-

  schaltung ein Ausschalter 13, der als Teil -des

  Fahrschalters - zu denken ist, und -ein - Schält---

  schütz _g. Das Schaltschütz g ist mit einer

  Spannungswicklung no versehen, die im Zuge

  einer an die Motorenspannung angeschlossenen

  Leitung 15 liegt. `Die Leitung z5 enthält-ferner

  eine beim Schließen- der Kontakte T6 des Schalt-<

  schützes _12 = überbrückbäre- Unterbrechungs-

  stelle 17. Diese Unterbrechungsstelle wird bei

  geöffnetem Schaltschütz g durch- einen zweiten

  Kontakt ii des Schalters 13 überbrückt, 'wenn

  dessen erster Kontakt sich in der gezeichneten

  Offnungsstellung_ befindet. _ _

  _" -Die, beschriebene Einrichtung wirkt wiefolgt:.

  Beim Übergang iri die erste Bremsstufe über=

  brückt der Fährschalter die- - Tinnterbiechungs-

  stelIe"6, "sö däß" =der Kurzschlüßbremskreig' her-

  gestellt ist: Sobald -die- Spannung der- Motoren

  des im -Gefälle laufenden. Wagens einen. -der

  Netzspannung ungefähr gleichen Wert -erreicht-

  hat, -schließt sich unter der Wirkung der -Spar(=

  nungsspule io- das Schütz g, wobei 'sowohl- das

  Kontaktpaar 16 als auch das Kontaktpaar 17 überbrückt wird. Wird nun durch Übergang des Fährschalters in die nächste Bremsstufe der Schalter 13 geschlossen, so erregt sich die Spannungsspule 18 der in der Netzzuleitung liegenden elektromagnetischen Schaltvorrichtung 8, so daß diese eine Verbindung zwischen "dem 'Kurzschlußbremskreis und dem Fahrdraht 7 herstellt. Der Stromkreis der Spannungsspule ro ist jetzt lediglich über die Unterbrechungsstelle i7 ,geschlossen.
• Die beschriebene Einrichtung hat den besonderen Vorteil, daß die Verriegelung des in der Netzzuleitung liegenden selbsttätigen Schalters nicht durch eine in dessen Starkstromkreis liegende, sondern `durch eine lediglich mit Schwachstrom .gespeiste aVorrichtung --erfolgen

Claims (1)

1. PATENT.ANBPRUCH: Einriclitüüg@ ` zur Sütz`hi'emsung von Gleichstrom-Reihenschlußmotoren, die zum Antreiben von Fahrzeugen dienen, bei der di6 Herstellung der Netzverbindung unmittel- bar durch -den. Fahrschalter erfolgt und außerdem eine in der Netzzuleitung liegende selbsttätige Schaltvorrichtung vorgesehen ist die eine .durch _Vermittlung des Fahr- schä@t'rs . ein=' uni: . äusschaltbai"e=päu- nungswi8klung=hesitzt; -dadurch gekennieicli= net, daß - finit ° der Spannungswicklung. (-18) außer, einer -durch den-Fahrsc@ialter"gestuer= - ten-`Uiiterbrechungsstelle---(1Z) eine zweite UnteYbrechüngsstell# -(z6) in Reihe geschaltet 'ist;. -die durch ein- - dei` 14lötorensPännung- -abhängiges Schaltschütz' _(g)' --überbrückt- 'werden -kann.