DE452266C - Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd aus Bariumperoxyden durch Umsatz mit Kohlensaeure - Google Patents

Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd aus Bariumperoxyden durch Umsatz mit Kohlensaeure

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DE452266C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/03Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates
    • C01B15/032Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates from metal peroxides

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Description

  • Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd aus Bariumperoxyden durch Umsatz mit Kohlensäure. Wenn man Barnumsuperoxyd oder sein Hydrat in wässeriger Suspension mitKohlensäure unter Druck umsetzt und dann bei gewöhnlichem Druck die Flüssigkeit vom Rückstand abfiltriert, so sind die Ausbeuten an Wasserstoff superoxy d bis zu einer Konzentration von etwa vier Gewichtsprozent befriedigend, werden aber beim Arbeiten auf höhere Konzentration schlecht. So z. B. bekommt man bei .4 Prozent 75 Prozent Ausbeute an aktivem Sauerstoff, bei 6 Prozent 25 Prozent, beim Arbeiten auf Sprozentiges Wasserstoffsuperoxyd zersetzt sich alles. Dies ist so zu verstehen, daß man nach dem Umsatz des Bariumsuperoxyds mit der Kohlensäure und nach der Druckentlastung, beim Filtrieren des dem Autoklaven entnommenen Gemenges in der Flüssigkeit kein oder so gut wie kein Wasserstoffsuperoxyd findet. Letzteres zersetzt sich nämlich in der Masse unter Wärmeentwicklung.
  • Diese Erscheinung hat bisher überhaupt verhindert, beim Umsatze von Bariumsuperoxy d oder seinem Hydrat mit Kohlendioxyd unter Druck und darauffolgendem Filtrieren ohne Druck oder bei mäßigem Druck höhere Wasiserstoffsuperoxydkonzentrationen zu erzielen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ausbeuten an Wasserstoffsuperoxyd sich sowohl bei seinen geringeren Konzentrationen merklich erhöhen lassen wie bei höheren Konzentrationen überhaupt erst auftreten, und zwar sofort in wirtschaftlich erwünschtem Ausmaße, wenn man demBariumsuperoxyd oder seinem Hydrat beim Umsatz in wässeriger Suspension mit Kohlensäure unter Druck Säuren. zusetzt, wobei sich Bariumsalze dieser Säuren bilden. Statt dessen kann man auch von vornherein Bariumsalze zusetzen, etwa indem man dem Wasser oder dem bereits Wasserstoffsuperoxyd enthaltenden Wasser Bariumsalze beigibt. Dabei sind jedoch nur solche Säuren verwendbar, deren Bariumsalze beim Erhitzen in Bariumcarbonat übergehen oder dabei Bariumoxyde ergeben und die ferner leicht löslich sind, also solche Säuren (Salze), die sich beim Erhitzen im Schoße desBariumcarbonats unter Bildung eines dieses nicht für die Zwecke der Wasserstoffsuperoxyderzeugung verunreinigenden Endproduktes zersetzen und die aus dem Bariumcarbonat vor dem Erhitzen des Gemisches leicht auswaschbar sind. Säuren des Schwefels, des Phosphors, der Oxalsäure und überhaupt schwer lösliche Bariumsalze bildende Säuren sind also unbrauchbar, dagegen sind @z. B. geeignet: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Salpetersäure.
  • Es ist bereits bekannt, beim Umsatz von Bariumsuperoxyden mit Kohlensäure ohne Druck Ammoniumchlorid oder Salze solcher löslichen Basen zu verwenden, die schwächer als Bariumhydroxyd sind, und deren Anionen mit Bariumionen unlösliche Fällungen nicht geben. Der vorliegenden Erfindung gemäß werden jedoch nicht Ammansalze u. dgl., sondern Bariumsalze bzw. deren Säuren zugegeben. Im allgemeinen wächst dabei mit der Stärke der Säure, wie festgestellt wurde, die Ausbeute an Wasserstoffsuperoxyd.
  • Beispiel i.
  • 25 Atm. Kohlensäuredruck, handelsübliches Bariumsuperoxyd und so viel Wasser, daß bei theoretischem Umsatz eine 4prozentige Lösung entstehen müßte, Temperatur beim Umsatz durch Kühlung auf etwas unter Zimmertemperatur gehalten, Dauer der Reaktion io Minuten, sehr kräftiges Rühren. Nach der Druckentlastung sofortiges Filtrieren. Ausbeute an aktivem Sauerstoff 75 Prozent. Bei Zusatz von einem Prozent (berechnet auf das breiige Ausgangsgemisch) Essigsäure stieg die Ausbeute auf 8a Prozent.
  • Beispiel e.
  • Ansatz wie vorher, aber auf 8prozentiges I-1,02 berechnete Wassermenge. Ohne Zusatz keine greifbaren Mengen Wasserstoffsuperoxyd. Es war Zersetzung eingetreten. Dagegen erhielt man bei Zusatz von i Prozent Essigsäure 40 Prozent Ausbeute an 8prozentigem Wasserstoffsuperoxyd. Dieses Ergebnis bedeutet einen außerordentlichen und gänzlich unerwarteten Fortschrdtt in der Technik der Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd aus Bariumsuperoxyd oder dessen Hydrat überhaupt bzw, aus diesen mittels Kohlensäure unter Druck.
  • Sehr überraschend und ebenfalls völlig unerwartet ist ferner der Umstand, daß das dabei sich ergebende Bariumcarbonat sich sehr viel leichter von der Wasserstoffsuperoxydlösung abfiltrieren läßt als das ohne Zusatz erzeugte. Dies macht sich sowohl beim Filtrieren (nach dem Umsatz) unter Druck und dem darauffolgenden Auswaschen wie beim Filtrieren unter Atmosphärendruck oder vermindertem Druck sehr deutlich bemerkbar, so daß man dabei oder beim Zentrifugieren sehr rasch und mit wenig Waschflüssmgkeit arbeiten kann. Das Bariumcarbonat, das auf dem angegebenen Wege erzeugt wurde, ist offenbar viel gröber kristallinisch als da> sonst auf ähnlichem Wege ohne Zusätze hergestellte.
  • Durch das vorliegende Verfahren wird die Gewinnung des Wasserstoffsuperoxyds aus Bariumsuperoxyden hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zum ersten Male wieder in eine Linie mit der Methode seiner Erzeugung aus Überschwefelsäure und deren Salzen gerückt, indem erstens dasselbe Bariumquantum oftmals wieder von neuem verwendet werden kann und sogleich höhere Wasserstoffsuperoxydkonzentrationen erzielt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren der Erzeugung von Wasserstoffsuperoxyd aus Barlumsuperoxyden mittelsKohlensäure unterDruck in wässeriger Aufschwemmung in Gegenwart von Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch solche Säuren (bzw. Salze des Bariums) zugesetzt werden, derenBariumsalze in derHitze in Bariumcarbonat (Bariumoxyde) übergehen und die leicht löslich sind bzw. sich aus dem beigemengten Bariumcarbonat beimScheiden desselben vom Wasserstoffsuperoxyd unter Druck oder bei Atmosphären- oder Minderdruck leicht auswaschen lassen.
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