DE408862C - Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat

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DE408862C
DE408862C DED42971D DED0042971D DE408862C DE 408862 C DE408862 C DE 408862C DE D42971 D DED42971 D DE D42971D DE D0042971 D DED0042971 D DE D0042971D DE 408862 C DE408862 C DE 408862C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/12Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat. Nach Patentschrift r93722 wird Natriumsuper oxyd in wässeriger Lösung oder Suspension mit Kohlensäure oder Alkalibicarbonaten und Borsäure oder Alkaliboraten in Reaktion gebracht zwecks Erzielung eines Niederschlags von \ atritimperborat in gesättigter Sodalösung.
  • Neuere Untersuchungen haben nun ergeben, daß insofern ein wesentlicher Unterschied zwischen Bicarbonat und Kohlensäure besteht, als bei Anwendung des ersteren in etwa theoretischer Menge die Reaktion glatt und mit guter Ausbeute an Perborat verläuft, während bei Anwendung theoretischer Mengen von Kohlensäure gute Ergebnisse nicht erzielt «-erden.
  • Führt man z. B. nach der Gleichung 4 Nag 0, + 4 NaB0 , -i- 4 CO-4 Na B03 -f- 4 Nag C03 i.uf je ein 4quivalentteil Natriumsuperoxyd ein Äquivalentteil Kohlendioxyd ein (zu welchem Zwecke man mehr als die berechnete Menge Kohlensäure einleiten muß, da diese insbesondere bei Verwendung von Mischgasen nur unvollständig absorbiert wird), so erhält man, wie gefunden wurde, nur sehr schlechte Ausbeuten an Perborat, welche im allgemeinen 6o Prozent nicht wesentlich übersteigen.
  • Dagegen erhält man, wie gefunden wurde, ausgezeichnete Ausbeuten an Perborat, wenn man dafür Sorge trägt, daß etwa 20 Prozent und mehr Kohlendioxyd absorbiert wird, als zur Überführung des für die Perboratbildung nicht benötigten Alkalis in Soda erforderlich ist. Beim Arbeiten unter diesen Bedingungen erhält man Ausbeuten von etwa 9o Prozent und mehr an Perborat.
  • In Patentschrift 193722 ist zwar angegeben, daß ein Überschuß an Kohlensäure bzw. Bicarbonat nichts schade. Da in dieser Patentschrift aber besonderer Wert darauf gelegt wurde, den Prozeß so zu führen, daß eine reine, ohne weiteres anderweitig verwertbare Sodalösung gebildet wird, was zur Voraussetzung hat, daß Bicarbonat bzw. Kohlensäure nicht in das theoretische Verhältnis übersteigenden Mengen angewendet wird, so inußte die Anwendung überschüssiger Kohlensäure im Sinne des Verfahrens der Patentschrift 193722 als minderwertige Ausführungsform erscheinen.
  • Zur zielbewußten Durchführung des Perboratherstellungsprozesses mit überschüssiger Kohlensäure unter Inkaufnahme der Bildung von mit Bicarbonat verunreinigter Sodalaugen bedurfte es einer neuen Erkenntnis, nämlich der, daß durch Absorbierung von Kohlendioxyd in gewissem Gberschuß die Perboratausbeute sehr erheblich gesteigert wird.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß man Verininderung der Ausbeuten infolge Zersetzung von Perborat durch Zusatz geringer Mengen von geeigneten Schutzstoffen, z. B. Erdalkalisilikate einschließlich Magnesiumsilikate, Alkalisilikate, organischer Verbindungen, wie Phenole oder deren Substitutionsprodukte, z. B. Kresol, oder von Gemischen mehrerer dieser Körper verhindern kann. Auch vermögen derartige Schutzstoffe die Haltbarkeit des nach dem Verfahren erzeugten Perborats in beträchtlichem Maße zu verbessern. Ein Zusatz von z. B. Magnesiumsilikat, welches durch Fällen einer Lösung von Alkalisilikat mit Magnesiumsalz hergestellt ist, verbessert, wie gefunden wurde, nicht nur die Ausbeute, sondern er vermag auch die Haltbarkeit des Fertigproduktes in solchem Grade zu erhöhen, daß selbst Versendung in feuchtem Zustande möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 1VTatriumperborat aus Alkalisuperoxyd, Borsäure oder Alkaliboraten und überschüssiger Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2o Prozent und mehr Kohlensäure über die zur Überführung des für die Perboratbildung nicht benötigten Alkalis in Soda erforderliche Menge hinaus absorbieren gelassen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Haltbarmachung des Perborats und Erhöhung der Ausbeute für Anwesenheit von Schutzstoffen, z. B. von Erdalkalisilikaten, Magnesiumsilikatenoder organischen Körpern, wie Phenolen oder deren Substitutionsprodukten, oder von Gemischen vorgenannter Körper Sorge getragen wird.
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