DE717981C - Kohlensaeureabsorptionsmasse auf Kalkgrundlage - Google Patents

Kohlensaeureabsorptionsmasse auf Kalkgrundlage

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DE717981C
DE717981C DED76002D DED0076002D DE717981C DE 717981 C DE717981 C DE 717981C DE D76002 D DED76002 D DE D76002D DE D0076002 D DED0076002 D DE D0076002D DE 717981 C DE717981 C DE 717981C
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    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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Description

  • Kohlensäureabsorptionsmasse auf Kalkgrundlage Die Benutzung von geformtem Calciumhydroxyd für die Kohlensäureabsorption, insbesondere in den Patronen der Atemschutzgeräte, ist bekannt. Beim Gebrauch dieser Präparate zeigt es sich aber, daß die Umsetzung in der Patrone keineswegs immer vollständig ist. Das liegt wahrscheinlich daran, daß die Oberfläche der Körner verhältnismäßig klein ist.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Kohlensäureabsorptionsmasse auf Kalkgrundlage, die diesen Nachteil nicht aufweist. Die neue Masse besteht aus Calcitunhydroxyd, das wenig, etwa bis io%, oberflächlich eingelagertes Calcüunsuperoxyd enthält.
  • Eine solche Masse kann man dadurch herstellen, daß man Körnern aus Calciumhydroxyd auf der Oberfläche Calciumsuperoxyd zusetzt oder auch dadurch, daß man Körner aus Calciumhydroxyd mit wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösungen, vorteilhaft solchen möglichst hoher Konzentration, bespritzt.
  • Das Eintreten der Reaktion bei Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd erkennt man daran, daß die Körner etwas aufschäumen und oberflächlich gelb werden. Diese Verfahren bringen nicht nur eine Auflockerung und Zerklüftung der Oberfläche der Körner mit sich, sondern auch -eine gleichzeitige Einlagerung des besonders reaktionsfähigen Calciumsuperoxyds, wodurch offenbar die Umsetzung der Kohlensäure mit dem Calciumhydroxyd angeregt und erleichtert wird. Der Gehalt an Calciumsuperoxyd ist dabei so gering, daß der aus ihm entwickelte Sauerstoff nur eine untergeordnete Rolle spielt.
  • Es sind schon Gasreinigungspatronen bekannt, zu deren Füllung Chemikalkörper in Form von unregelmäßigen Körnern, von Kugeln, Halbkugeln o. dgl. benutzt werden. Die Chemikalkörper selbst bestehen aus kohlensäurebindenden, gegeb--nenfalls gleichzeitig sauerstoffabgebenden Massen, z. B. aus Hydroxyden, Oxyden oder Carbonaten, oder auch aus Superoxyden der AIkalien oder Erdalkalien oder deren Mischungen. Als besonders geeignet hat sich ein Gemisch aus Natriumhydroxyd mit etwa 20!a Natriumcarbonat und 5 bis 60!o Wasser erwiesen, dem vorteilhaft noch 5 0;o Kaliumhydroxyd zugesetzt wird. Höhere Ätzkalizusätze sind nachteilig. da hierdurch das Zerfließen des Chemikal CY misches begünstigt- wird. Das Zerfließen des Chemikalgemisches läßt sich auch durch Zusatz von etwa 5% Calciumoxyd oder von aufsaugenden Stoffen, z. B. Bimsstein, vermeiden. Das gleiche gilt bei Verwendung von Superoxyden an Stelle von Hydroxyden, also Na202 statt Na(OH).
  • Der Zusatz geringer Mengen von Calciumsuperoxyd zur Oberfläche von Calciumhydroxyd ist jedoch neu. Auch hat man bisher noch nicht erkannt, daß man dadurch die Aufnahmefähigkeit von Calciumhydroxyd für Kohlensäure erheblich steigern kann.
  • Ausführungsbeispiel 8 kg Calciumhydroxyd werden mit Wasser angeteigt. Diese Paste wird in Stränge von etwa -.mm Durchmesser gepreßt. Die Stränge werden gebrochen und getrocknet. Die so hergestellten Körner sollen etwa io% Wasser enthalten. Diese Körner breitet man auf Horden aus und spritzt einen vernebelten Strahl von Wasserstoffsuperoxyd darauf. Für die angegebene Menge verwendet man o,8 kg einer 40%igen wäßrigen Wasserstoffsuper--cixydlösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlensäureabsorptionsmasse auf Kalkgrundlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse wenig, etwa bis io%, oberflächlich eingelagertes Calciumsuperoxyd enthält. z. Verfahren zur Herstellung einer Kohlensäureabsorptionsmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Körner aus Calciumhydroxyd mit wäßrigenWasserstoffsuperoxydlösungen bespritzt.
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