DE451153C - Unterwasser-Torpedorohr fuer schwallosen Torpedoausstoss - Google Patents

Unterwasser-Torpedorohr fuer schwallosen Torpedoausstoss

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DE451153C
DE451153C DEK100566D DEK0100566D DE451153C DE 451153 C DE451153 C DE 451153C DE K100566 D DEK100566 D DE K100566D DE K0100566 D DEK0100566 D DE K0100566D DE 451153 C DE451153 C DE 451153C
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piston
torpedo
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torpedo tube
underwater
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DEK100566D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Unterwasser-Torpedorohr für schwallosen Torpedoausstoß. Die Erfindung bezieht sich auf Unterwasser-Torpedorohre für schwallosen To:rpedoausstoß nach Art des Patents ¢03 158. Bei dem Torpedorohr nach diesem Patent wird der Torpedo mittels eines frei fliegenden Kolbens ausgestoßen, der im Rohr hinter dem Torpedo, jedoch ihn. nicht berührend, angeordnet ist und auf dessen Rückseite das Treibmittel wirkt.
  • Das hierbei verwendete Torpedorohr besitzt auf seiner ganzen Länge denselben lichten Durchmesser. Damit nun der Kolben beim Ausstoßen des Torpedos nicht aus dem Rohre herausfliegt, stößt bei diesem bekannten Torp:edorohr der frei fliegende Treibkolben vor Beendigung seines Vorlaufes gegen einen in seine Bahn ragenden Klinkenhebel, der das Anlaßorgan für die Ausstoßdruckluft öffnet, wobei letztere in das Schiffsinnere ausströmt. Es tritt dadurch vor und Hinter dem Kolben, d.Il. zwischen dem inneren Preßluftdruck und dem äußeren Wasserdruck, zunächst der Gleichgewichtszustand ein, bis schließlich der äußere Wasserdruck überwiegt und den Kolben rasch zum Stillstand bringt oder ihn in seine Anfangsstellung zurückdrängt.
  • Die Abbremsung des frei fliegenden Kolbens ist hier also von dem zuverlässigen Wirken des Klinkenhebels und der Auslaßvorrichtung für die Druckluft abhängig. Versagt ein Glied dieses Gestänges, so wird der Treibkolben unter Umständen aus dem Rohr herausgeschleudert, was den Verlust des Kolbens und der Schwallbildung zur Folge hätte, die gerade vermieden werden soll.
  • Diesem Mangel will die Erfindung dadurch abhelfen, daß der Treibkolben selbst gegen Herausschießen gesichert und mit einer mechanisch wirkenden Bremsvorrichtung ausgerüstet ist.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen je in einem Längsschnitt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Anwendung auf :ein Unterseeboot, Abb. 3 in größerem Maßstabe einen Schnitt durch den unteren Teil des hinteren Endes eines Torpedorohres und des mit einer anderen Bremskonstruktion versehenen Treibkolbens, der in Abb.¢ und 5 außerdem noch während des Bremsvorganges und während der Zurückbewegung dargestellt ist.
  • Abb.6 zeigt einen Querschnitt durch das Ausstoßrohr und die Bremsbacken des Treibkolbens, während Abb.7 eine Gesamtansicht des dabei verwendeten Torpedorohres veranschaulicht. Es sei zunächst die Ausführungsform nach Abb. i beschrieben: Mit A ist das Torpedoausstoßrohr bezeichnet, das die Stirnwand des Druckkörpers N eines Unterseebootes durchdringt. An der Unterseite des Torpedorohres ist ein Organ B zum Zuführen der Ausstoßdruckluft angeordnet, und auf .der Oberseite des Rohres befindet sich ein EntlüftungshahnC, durch den die Preßluft nach dem Ausstoßen des Torpedos in das Bootsinnere abgelassen werden kann. Die Häbne B und C können durch Gestänge b1 und cl auf hydraulischem oder mechanischem Wege (nicht besonders dargestellt) gesteuert werden. Derhirotere Verschlußdeckel D' des Torpedorohres trägt einen kurzen Zylinder E, der mit dem Innern des Rohres A; durch eine Öffnung dl des Deckel9 D in Verbindung steht. In dem Zylinder E ist ein ,Bremskolb.en @el verschiebbar, an dem das eine Ende eines Drahtseiles F von hoher Zugfestigkeit angreift. Das andere Ende des Seiles ist durch die öffnung dl des Deckels D hindurchgeführt und mit dem im Torpedorohr frei fliegend angeordneten Treibkolben G verbunden.
  • Die Darstellung in Abb. i zeigt den Treibkolben G in der Stellung, die er kurz nach dem Ausstoßen des Torpedos einnimmt. In dieser Stellung, in der das Seil F gerade steif gekommen ist, beginnt auch das Abbremsen des Treibkolbens G durch den mit dem Seil F verbundenen Bremskolben e1, der die Luft im Zylinder E verdichtet und durch die enge öffnung dl hindurchpreßt. Statt dessen oder außerhalb können natürlich auch in der Wandung des Zylinders E Bremskanäle bekannter Art eingeschnitten sein. Der Treibkolben G kommt hierdurch zur Ruhe und ist außerdem dadurch, daß der Bremskolben,el am Deckel D des Torpedorohres zum Anliegen kommt, gegen Herausschleudern gesichert. Da nach erfolgtem Ausstoß des Torpedos das Auslaßventil C für die Ausstoßdruckluft selbsttätig wie bei dem Torpedorohr nach dem Hauptpatent oder von Hand geöffnet wird, die Druckluft also in das Bootsinnere entweichen kann, so wird der Kolben G einseitig entlastet und durch den nun überwiegenden äußeren Wasserdruck in seine Ausgangslage zurückgetrieben.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Sicherung des Treibkolbens gegen Herausschießen statt durch das Seil F durch ein Teleskoprohr F erfolgt, das am Verschlußdeckel D@ angeordnet ist. Die Wirkungsweise dieses zugleich als Bremsvorrichtung durchgebildeten Teleskoprohres ist im wesentlichen die gleiche wie die der vorher beschriebenen Anordnung.
  • Bei dem in den Abb.3 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erfolgt die Bremsung des Treibkolbens G im Torpedorohr:e durch vier am Umfange desselben ,angeordnete federnde Bremsbacken H (Abb.6), die je einen Teil der Gleitfläche des glockenförmig ausgestalteten Treibkolbens G bilden, während die Sicherung gegen Herauschießen des Kolbens durch Klinken J erfolgt, die sich am Ende der Bewegung des Treibkolbens G bei x (Abt. 5) gegen die Endstirn$ächen von Nut-en u1 stützen. Zur Befestigung der Bremsbacken und Klinken sind im Innern des Treibkolbens G vier radial stehende Rippen g1 vorgesehen, an denen diese Teile angelenkt oder gegen die sie abgefeddert sind. Und zwar sind die vier Bremsbacken H mittels Bolzen !il an den vier Klinken J angelenkt und diese mittels Bolzen!' an den Rippen g 1. Die Bremsbacken H stehen unter der Druckwirkung von Federn h°, die sich gegen an den Rippen g1 angelenkte Widerlager h3 stützen. Die Steuerklinke J trägt in der Nähe ihres vorderen Endes eine Laufrolle i° zur Verringerung der Reibung, und ihr Drehbolzend ist in einem schrägen Längsschnitt g2 der Rippe g1 geführt.
  • Die Wirkungsweise dieser Bremseinrichtung ist folgende: In der in Abb.3 veranschaulichten Anfangsstellung, also vor dem Abschuß des Torpedos, sind die Bremsbacken, da die Rollei-' an der Lauffläche des Torpedorohres .anliegt, durch die Steuerklinke J von der Lauffläche abgehoben. Wird nun der Torpedo ausgestoßen, so bleiben die Bremsschuhe so lange außer Tätigkeit, bis die Enden der Klinken J samt ihren Rollen an die im vorderen Rohrteil eingeschnittenen Nuten a' (Abb. q., 5 und 7) gelangt sind. In diesem Augenblicke beginnt die Druckfeder b-' zu wirken und drückt die Steuerklinke um ihren Drehbolzen i' herunter, so daß die Nase der Steuerklinke in die Nut a1 versenkt und darin geführt wird (siehe Abb. q.). Gleichzeitig sind aber die Sohlen der BremsbackenH durch die Feder h° fest gegen die Lauffläche des Torpedorohres gepreßt worden und bremsen den Treibkolben G ab. Der Bewegung des Kolbens wird dadurch ein Ziel gesetzt, daß die Klinke J gegen die Endstirnfläch.e x der Nuten al stößt.
  • Abb.5 stellt den Treibkolben in dem Augenblicke dar, in dem er sich infolge des äußeren Wasserüberdrucks nach dein Deckel D zurückbewegen will. Der Kolben G hat bereits unter Wirkung des Wasserdruckes, um den Bolzen hl des festgebremsten Schuhes H schwingend, einen kleinen Weg rückwärts ausgeführt, wobei sich der Drehbolzen il in dem schräg nach innen gerichteten Längsschlitz g2 verschoben hat. Dabei hat sich die Bremsbacke H gelöst und hat damit dem .Treibkolben G den Weg nach rückwärts freigegeben. Er wird dann durch den äußeren Wasserdruck wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht, in der die Teile wieder die in Abb.3 dargestellte Lage einnehmen.
  • Auch hier also Bremsung des Treibkolbens und Sicherung gegen Herausschießen.

Claims (1)

  1. 'PATENT ANSPRZ11LHE: i. Untenvasser-Torpedorohr für schwallosen Torpedoausstoß nach Art des Patents 403 158, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben mit einer Bremsvorrichtung sowie mit einer Sicherung gegen Verlust ausgerüstet ist. z. Unterwasser-Torpedorohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung des Treibkolbens mittels eines hinter dem Deckel des Torpedorohres angeordneten Bremskolbens (e1) erfolgt, der mit dem Treibkolben durch ein Seil verbunden ist, das zugleich das Herausschießen des Kolbens verhindert. 3. Unterwasser-Torpedorohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbremsen und Festhalten des Treibkolbens mittels eines Teleskoprohres bewirkt wird, das einerseits am hinteren Deckel des Torpedorohres und anderseits an der hinteren Kolbenseite befestigt ist. q.. Unterwasser-Torpedorohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung des Treibkolbens mittels am Umfang des Kolbens angeordnete; auf die Innenwandung des TorpedoroUres wirkende Bremsbacken bewirkt wird, die durch Steuerorgane (J) und Nuten (a1) so gesteuert werden, daß sie erst gegen Ende der Bewegung des Treibkolbens zur Wirkung kommen. 5. Unterwasser-Torpedorohr nach Anspruch i und ,1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (J) zugleich die Sicherung gegen Herausschießen des Kolbens bewirken.
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