DE319137C - Torpedo, der mittels an der Spitze angebrachter Rollen an der Wand des getroffenen Schiffes entlang nach unten gleitet - Google Patents

Torpedo, der mittels an der Spitze angebrachter Rollen an der Wand des getroffenen Schiffes entlang nach unten gleitet

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DE319137C
DE319137C DE1917319137D DE319137DD DE319137C DE 319137 C DE319137 C DE 319137C DE 1917319137 D DE1917319137 D DE 1917319137D DE 319137D D DE319137D D DE 319137DD DE 319137 C DE319137 C DE 319137C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)

Description

  • Torpedo, der mittels an der Spitze angebrachter Rollen an der Wand des getroffenen Schiffes entlang nach unten gleitet. Verschiedene Wege sind bereits beschritten worden, um Torpedos und Minen nicht an der Seitenwandung des feindlichen Fahrzeuges, sondern unter demselben zur Explosion zu bringen, weil dort infolge des größeren Widerstandes der Wassermassen die Explosion eine größere Wirkung herbeiführen muß. Der vorliegende Weg unterscheidet sich von den bisherigen dadurch, daß ein Schwimmer benutzt wird, welcher mit Torpedo öder Mine verbünden ist, sich aber beim Anprall an das feindliche Fahrzeug von Torpedo oder Mine .lostrennt, an d:e Wasseroberfläche geht und durch eine Meßschnur die Explosion an einem Punkte einleitet, wo Torpedo oder Mine in entsprechender Tiefe unter dem Schiffsboden sich befindet.
  • Die Anwendung des Schwimmers kann eine verschiedene sein, je nach den Mitteln, welche Torpedo öder Mine nach dem Anprall an das feindliche Fahrzeug nach abwärts bewegen.
  • Bei dem im folgenden beschriebenen Torpedo oder der Mine befinden sich an der Spitze ein oder mehrere Räder, die an ihrem Umfange mit Verzahnungen, mit Feilenhieb,' mit Gummiauflagen versehen oder sonstwie ausgestattet sind, um eine bessere Adhäsion an der Schiffswandung oder Eingriff in die Drähte des Torpedonetzes und dadurch eine gesicherte Abwärtsbewegung an der Schiffswand oder am Torpedonetz zu erzielen. Diese Räder sind elastisch gelagert, so daß sie beim Anstoß an der Wandung oder an das Torpedonetz die lebendige Kraft des Torpedos oder der Mine. aufnehmen, ohne daß eine Störung in dem inneren Mechanismus eintritt. Stößt das an einem Torpedo angebrachte Rad, dessen Welle horizontale Lage besitzt, an das Schutznetz oder an die Schiffswandung, so wird es infolge seiner elastischen .Lagerung zurückgeschoben, schaltet durch diese Bewegung den Betriebsmotor des Torpedos in das Rad derart ein, daß das Rad eine Drehrichtung in dem Sinne erhält, daß die Spitze des Torpedos an dem Schutznetz oder der Seitenwandung des Schiffes sich nach unten bewegt, unter dem Schutznetz hinfährt und unter den Schiffsboden gelangt. Bei Benutzung einer Mine erfolgt die Abwärtsbewegung durch die einfache Schwere derselben. Torpedo und Mine sind mit einem Schwimmer versehen, welcher sich an die Form des Torpedos und der Mine anschmiegt, sich aber vom Torpedo und Mine vollständig trennen läßt und nur an 'einem oder mehreren Punkten festgehalten wird. Stoßen die oben erwähnten Räder an das Schutznetz oder an die Seitenwandung des Schiffes, so wird durch die Rückwärtsbewegung der elastisch gelagerten Räder der Schwimmer freigegeben. Schwimmer und Torpedo oder Mine sind mit einer Schnur verbunden, welche zur Einleitung.der Explosion dienen soll. Die Länge der Schnur ist so bemessen, däß gleichviel, ob vor der Explosion ein Schutznetz oder die Scbiffswandung getroffen ist, die Explosion unter dem Schiffsboden erfolgt. Der Schwimmer muß eine solche , Größe und Form haben, daß er möglichst rasch an die Oberfläche gelangt und dem Zuge der. Schnur einen derartigen Widerstand entgegensetzt, däß die Explosion nach Abrollen der Schnur an dem gewünschten Punkte mit Sicherheit erfolgt.
  • Da der Torpedo unter der Schiffswandung explodieren soll, so ist es nicht notwendig, daß derselbe in einer bestimmten Wassertiefe seinen Weg zurücklegt, er kann vielmehr an der Oberfläche schwimmen, so daß er sich der Form eines Bootes nähern kann. Durch den Umstand, daß ein Teil des Torpedos dann außer Wasser läuft, würde die Reibung im Wasser erheblich vermindert und der vom Torpedo zurücklegbare Weg beträchtlich vergrößert werden.
  • Die Lage des Schwimmers am Torpedo ist so zu wählen, daß der Torpedo möglichst sicher nicht nur an der Seitenwand hinab.-gleitet, sondern auch unter dem Schiffsboden hingleitet. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß derjenige Teil des Torpedos, an welchem der Schwimmer angebracht ist, durch Loslösen desselben spezifisch schwerer wird. Es könnte daher empfehlenswert sein, den Schwimmer nach der hinteren Seite des Torpedos zu verlegen, damit nach .Beseitigung desselben beim Fortbewegen des Torpedos unter dem Schiffsboden der hintere Teil mehr nach unten gezogen wird, so daß das sich drehende Rad an dem Schiffsboden hinrollt, während dann beim Hinabgleiten an der Schiffswand der infolge der Beseitigung des im Hinterteil angebrachten Schwimmers spezifisch leichtere Vorderteil des Torpedos durch das sich drehende Rad zuerst hinabgezogen wird.
  • Die Explosionsschnur wird zweckmäßigerweise auf eine Rolle aufgewickelt werden, welche eine entsprechende Bremsung erhält, damit der Torpedo nach Verlassen der Schiffswandung nicht, direkt weiter nach unten schießt, sondern gehalten wird, möglichst am Schiffsboden hinzugleiten. Erst nachdem die Schnur bis zu einem bestimmten Punkt sich abgewickelt hat, erfolgt die Explosion. Bei Verwendung einer Mine muß solche aus zwei Teilen' bestehen, aus dem nach oben angebrachten Schwimmer und dem nach unten angebrachten Explosionskörper. Bein i Anstoß an Schutznetz oder Schiffswandung lösen sich beide Teile selbsttätig; der - Schwimmkörper bleibt auf der Wasseroberfläche, während der Explosionskörper infolge seiner größeren Schwere sofort nach unten sinkt und durch die an der Spitze angebrachten Räder an der Schiffswandung sich nach unten bewegt. Uni ein leichtes Herabgleiten auch an einem Schutznetz herbeizuführen und ein Eindringen in dasselbe zu verhindern, kann über die beiden Räder an der Spitze eine endlose Kette oder Seil laufen und um das Herabsinken zu fördern, können diese Räder beim Anstoß in gleicher Weise wie das Torpedorad vom Torpedomotor durch Federmotor gedreht werden oder das Herabsinken kann durch ausströmende Luft, die in einem kleinen Behälter komprimiert war, befördert werden, wobei die Ausströmung geschlossen wird, sobald die Mine die Seitenwandung nicht mehr berührt, «-as durch einen Fühler an der Spitze erreicht werden kann. Dem Explosionskörper ist ein Querschnitt zu geben, welcher das Wasser nach vorwärts und nach unten zu leicht durchschneidet. Das,Hingleiten unter dem Schiffsboden wird durch angebrachte Rollen erleichtert, insbesondere dadurch, daß das obere Rad an der Spitze die obere Linie der Mine etwas überragt. Damit die Mine möglichst senkrecht nach unten fällt, ist dieselbe nach oben zu. entsprechend spezifisch leicht zu gestalten, Die Zeichnung stellt den vorderen Teil eines Torpedos mit einem Laufrad a dar, welches sich um Zapfen b dreht. Die Lagerung c dieses Zapfens kann sich nach innen verschieben, wobei eine Feder d zusammengedrückt wird. Übersteigt dieses Eindrücken der Lagerung ein bestimmtes Maß, so werden die Haken e von dem an dem Schwimmer g befestigten Ösen f gelöst, wodurch der Schwimmer g freigegeben wird. Der Schwimmer steigt sofort empor und zieht die Schnur h von der Rolle i ab, wobei durch Schnecke k und Schneckenrad l das Rad m, welches mit einem Einschnitt versehen ist, gedreht wird. Bei genügender Drehung fällt in diesen Ein-. schnitt die Klinke va ein, und die Zündnadel o bringt einen Zünder zur Wirkung, wodurch die Explosion eingeleitet wird. Bevor die Explosion stattfindet, ist der Torpedo bereits durch folgende Einrichtung unter das Schiff geführt worden. Durch . das Zurückschieben des Lagers c bei dem Anprall des Torpedos an das feindliche Fahrzeug wird durch einen Stift ein Winkelhebel p bewegt und damit Nase g gesenkt, so daß sich. eine Klauenkuppelung y, die sich auf der vom Torpedomotor ständig bewegten Welle s befindet, verschiebt und in Eingriff mit dem gegenüber befindlichen Klauenrad. t setzt, so daß dadurch die Welle u- mit dem Zahnrad v in Drehung versetzt wird, wodurch fernerhin das mit dem Rad a in fester Verbindung stehende Zahnrad w gedreht wird. Sofort nach dem Anprall des Torpedos erhält also das an der Spitze desselben befindlichen Laufrad a eine drehende Bewegung, die den Torpedo abwärts an der Schiffswandung führt und schließlich unter den Schiffsraum f bringt, wo dann die Explosion erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Torpedo, der mittels an der Spitze angebrachter Rollen an der Wand des getroffenen Schiffes entlang nach unten gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen nachgiebig gelagert sind, so daß infolge der beim Auftreffen eintretenden Verschiebung des Rollenlagers die Torpedomaschine mit den Rollen gekuppelt wird, die dann den Torpedo mit seiner Spitze an dem Schutznetz oder der Schiffswandung entlang nach unten bewegen.
  2. 2. Torpedo oder Mine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die beim Auftreffen eintretende Verschiebung des Rollenlagers ein durch eine Schnur mit dem Torpedo oder der Mine verbundener Schwimmer freigegeben wird, der beim Aufsteigen durch das Abwickeln der Verbindungsschnur des Schwimmers von einer Trommel die Zündung einstellt.
DE1917319137D 1917-06-10 1917-06-10 Torpedo, der mittels an der Spitze angebrachter Rollen an der Wand des getroffenen Schiffes entlang nach unten gleitet Expired DE319137C (de)

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