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Mderlafette.
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entstehen, dass sich die gebräuchlichen Lafettenschwanzsporne nach und nach in den Boden einarbeiten und erst nach Abgabe einer gewissen Anzahl von Schüssen ihren endgiltigen Sitz erlangen ;
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dass es an seitlichen Verankerungen fehlt, die dem Gleiten der Räder auf schlüpfrigem Gelände entgegenwirken.
Der Erfindung nach sind deshalb ein besonderer Sporn am Lafettenschwanz und seitliche Sporne am Schutzschild angeordnet. Diese beiden Mittel ergänzen sich darin, dass sie die standfeste Stellung des Geschützes vom Beginn bis zu Ende des Feuerns gewährleisten, was bei schnellem Feuern für dessen Wirksamkeit eine wesentliche Bedingung ist.
Übelstände der gebräuchlichen Lafettenschwanzsporne sind aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, von denen erstere die Stellung vor dem Feuern und letztere die Stellung während desselben zeigt.
Die Sporne, mögen sie nun starr oder angelenkt sein, haben eine Spitze A, die nach hinten geneigt ist, sich allmählich in den Boden vertieft und dabei eine Bodenanhäufung schafft, auf die sich der wagerechte Schenkel B stützt, der dem Sporn Halt gibt. Da aber die Bodenanhäufung wenig
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Sitz zu erteilen. Ausserdem hat bei der Neigung nach hinten die Spornspitze das Bestreben, weiter in den Boden vorzudringen.
Diesen Obelständen igt durch die neue Anordnung abgeholfen. Zu diesem Zwecke ist der Sporn am Lafettenschwanz verschiebbar nach einer Richtung, die im allgemeinen einen rechten Winkel bildet mit der Resultierenden der Schübe, die beim Feuern unter kleinen Höhenwinkeln von Geschütz auf die Lafette übertragen werden. Dieser Sporn wird vor dem Feuern mittels einiger Hammerschläge je nach dem Widerstande des Bodens in diesen mehr oder minder tief
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Boden unter dem dem Widerstand des letzteren angemessensten Winkel und erlangen alsbald einen festen Sitz. was die Stiirung der eingestellten Höhenrichtung ausschliesst oder sehr erheblich einschränkt
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Massstabc einen Schnitt durch den hinteren Teil des Lafettenschwanzes und den Sporn.
Die Fig. 6, 7 und 8 beziehen sich auf einen Lafettenschwanz, der mit zwei kleinen Spornen dieses Systems versehen ist, je eines an einer Seite des Lafettenschwanzes. statt nur eines in seiner Mitte.
Wie diese Figuren zeigen. ist der Sporn aus einer mehr oder weniger breiten, durch eine Längsrippe H verstärkte Klinge G aus Stahl gebildet, die in einem passenden im Lafetten-
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Dieser Sporn hat überdies den Vorteil, dass er beim Vorgang des Rohres in die Feuerstellung die Lafette am Vorrücken hindert.
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Fig. 9 zeigt in Seitenansicht ein Feldgeschütz mit einem solchen Sporn, Fig. 10 eine Oberansicht mit Weglassung des Rohrs und seiner Wiege, Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen seitlichen Schutzschildsporn, Fig. 12 eine Vorderansicht, bei der der untere angelenkte Schildteil in der Mitte mit einem solchen Sporn versehen ist und Fig. 13 eine Ausführungsform, bei der der untere Schildteil mit zwei seitlichen Spornen versehen ist.
Der untere Teil L des Schutzschildes ist an zwei kräftige Arme M angelenkt, die mit den Endteilen der Fahuadachse J starr verbunden sind. Man kann daher diesen Teil beim Fahren unter den Lafettenschwanz zurückklappen, wie punktiert angegeben ist. Bei Lafettenschwänzen, die mit der Fahrradachse starr verbunden, darauf also nicht verschiebbar sind, kann man den unteren Schildteil an der Stirnseite der Lafette anlenken. Der seitliche Schutzschildsporn ist, wie Fig. 11 zeigt, zusammengesetzt aus einem zur Symmetrieebene der Lafette parallelen Sporneisen N, das an einer Hülse o angebracht ist, die sich in einer am Schutzschild L starr befestigten
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veranlasst durch ihren Druck auf die Hülse das Eindringen des Sporns in den Boden.
Ein Vorsprung an der Hülse und ein Anschlag in der Muffe verhindern das Herausfallen der Hülse aus der letzteren und ihre Drehung in derselben. Die Muffe ist mittels Kabels R an einen im Innern
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Ist der Schild L in die punktiert angegebene Stellung unter den Lafettenschwanz zurück- geklappt, so wird er durch einen Haken T am Platz gehalten. In dem Augenblick, in dem das Geschütz in Feuerstellung gelangt, hebt man den Schild L ab und lässt ihn in die Stellung L2 zurückfallen. Die Mannschaft schiebt dann das Geschütz um etwa einen halben Schritt zurück, damit der Schutzschild L in die in vollen Linien gezeichnete, ungefähr senkrechte Stellung gelangt und der seitliche Sporn bzw. die seitlichen Sporne in den Boden eindringen.
Sodann treibt man durch Hammerschläge den verschiebbaren Lafettenschwanzsporn in den Boden ein und nunmehr ist die Lafette durch den Lafettenschwanzsporn und die seitlichen Sporne im Boden verankert.
Nach beendetem Feuern hebt man den Lafettenschwanz an, um seinen Sporn freizumachen und schiebt das Geschütz um etwa einen halben Schritt vorwärts, um die seitlichen Sporne frei zu machen und dann kann man den angelenkten unteren Teil des Schildes unter der Lafette wieder anhaken. Vorzuziehen sind zwei seitliche Sporne, statt nur eines Spornes in der Mitte, denn da die seitlichen Sporne sich in Nähe der Räder befinden, so werden sie im allgemeinen
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Hindernis bilden.
Die Anbrinung der seitlichen Schutzschildsporne ist auch möglich bei Lafetten mit einem
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PATENT-ANSPRÜCHE : i. Riiderlafette, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sporn für vorrangiges Eintreiben in einem Lafettenschwanz mit Stützplatte unter einem im allgemeinen rechten Winkel zur Lafetteschwanzrichtung verschiebbar ist und so unmittelbar eine Verankerung in nachgiebigem Boden
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