DE209022C - - Google Patents

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DE209022C
DE209022C DE1907209022D DE209022DA DE209022C DE 209022 C DE209022 C DE 209022C DE 1907209022 D DE1907209022 D DE 1907209022D DE 209022D A DE209022D A DE 209022DA DE 209022 C DE209022 C DE 209022C
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Germany
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Application number
DE1907209022D
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Publication of DE209022C publication Critical patent/DE209022C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT40405D priority Critical patent/AT40405B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/28Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings
    • F41A23/32Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings with split trails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 209022 ·— KLASSE 72 c. GRUPPE
KONRAD HAUSSNER in EISENACH.
Rohrvorlaufgeschütz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1907 ab.
Die hier niedergelegte Erfindung dient für Rohrvorlaufgeschütze und hat zur Aufgabe, beim Versagen der automatischen Entzündung der Pulverladung oder bei Nachzündung oder beim Feuern mit Manöverkartuschen zu verhindern, daß sich die Rohrmündung infolge der durch das Aufhalten des Rohres entstehenden Reaktionskraft auf die Lafette nach abwärts senkt. Erreicht wird dieses dadurch,
ίο daß die beim Elevieren unbeweglich bleibende Unterlafette mit dem einen Ende einer Stütze verbunden wird, deren anderes Ende den Erdboden ganz oder nahezu berührt und, in horizontaler Richtung gemessen, so weit nach vorwärts reicht, daß der Schwerpunkt des ganzen Geschützes, selbst' bei der vordersten Lage des Rohres, die beim Versagen der Entzündung der Pulverladung vorhanden ist, hinter diesem vorderen Stützende liegt.
Um gleichzeitig beim Versagen der Zündung ein Verschieben der Lafette nach vorwärts durch den auftretenden Reaktionsdruck zu verhindern, kann an dem vorderen Stützende ein Sporn oder Spaten, der sich im Erdreich festsetzt, angebracht werden.
Durch die Fig. 1 und .2 ist eine Rohrvorlaufkanone auf Räderlafette dargestellt.
Das in Lade- und Richtstellung befindliche Rohr A stützt und führt sich mit seinen Tatzen α, α auf den Leisten b der Oberlafette B. Letztere schwingt bei der Elevationserteilung um die horizontal in der Unterlafette C gelagerten Zapfen c.
Wird das Rohr A behufs Abgabe des Schusses freigemacht, so wird es durch den in der Oberlafette B gelagerten Akkumulator nach vorwärts in beschleunigte Bewegung gebracht, und nachdem es einen gewissen Weg zurückgelegt hat, findet die automatische Entzündung der Pulverladung des Rohres statt. Das Rohr wird alsdann durch den auftretenden Rückstoß zur Ruhe gebracht und hierauf in die Ladestellung zurückgetrieben. Vom Beginne des Vorlaufes bis zur Beendigung des Rücklaufes wird durch den Akkumulator ein nach rückwärts wirkender Reaktionsdruck auf die Lafette ausgeübt und so die letztere nach rückwärts zu schieben und zugleich um den Lafettenschwanz D zu heben gesucht. Das Rückwärtsschieben soll der Bolzen E verhindern, welcher die Lafettenöse F aufnimmt und seine feste Lagerung auf der Stütze G findet. Letztere findet wiederum ihren Halt gegen ein Zurückweichen durch den an ihr angebrachten hinteren Sporn H. Das Heben um den Lafettenschwanz verhindert das entgegengesetzt wirkende Moment, welches aus dem Gewichte des Geschützes und dem horizontalen Abstand des Schwerpunktes des letzteren von dem Lafettenschwanz D gebildet wird.
Sobald nun aber die automatische Entzündung der Pulverladung versagt oder nur Manöverkartuschen verfeuert werden, sucht sich das Rohr weiter nach vorwärts zu bewegen und muß alsdann, wenn es nicht aus den Gleitschienen der Oberlafette heraustreten und zu Boden fallen soll, auf irgendeine Art zum Stillstande gebracht werden. Die dadurch entstehende Reaktionskraft auf die Lafette ist aber in diesem Falle nach vorwärts gerichtet, und die Folge davon ist, daß das Rohr die Lafette nach vorwärts zu schieben und gleichzeitig mitsamt dem Rohr um die Radachse R oder den Auflagepunkt 5 der Lafettenräder nach abwärts zu drehen sucht.
Um dies zu verhindern, dient die Aufhaltestütze G, welche, wie Fig. la im Schnitt zeigt, U-förmigen Querschnitt hat, vorn mit einem
(2. Auflage, ausgegeben am /J. September jgio.)
Sporn K und hinten mit einem Sporn H versehen ist. Am hinteren Ende trägt die Stütze, wie bereits bemerkt, einen Bolzen E, der die . Lafettenöse F aufnimmt. Durch den Keil L wird ein Abheben der Lafettenöse F verhindert. Zur weiteren Verbindung der Aufhaltestütze mit der Unterlafette C dienen die zwei mit Bolzenlöchern η, η versehenen Stangen N, welche durch die Bolzen p einerseits mit der
ίο Unterlafette C und andererseits mit der Stütze G vereinigt werden. Um dem Terrain Rechnung zu tragen, hat die Stütze G mehrere Löcher i, wodurch der Winkel der Unterlafette mit der Stütze verschieden gestellt werden kann.
. Sobald also das Rohr einen Reaktionsdruck nach vorwärts ausübt, sucht sich die Lafette um die Radachse R oder um den Auflagepunkt 5 der Lafettenräder mit der Rohrmündung nach abwärts zu drehen. Dies wird aber dadurch verhindert, daß die mit der Unterlafette C lösbar verbundene Aufhaltestütze G in Tätigkeit tritt, welche nur ein Drehen um den Aufhaltesporn K erlaubt. Der große horizontale Hebelarm, vom Stützpunkt K bis zum Schwerpunkt des Geschützes gehend, ist derart bemessen, daß das Drehmoment aus - diesem Hebelarm und dem Gewichte des Geschützes entweder keine oder nur geringe Abwärtsbewegung der Rohrmündung zuläßt.
Durch Fig. 3 und 4 wird eine andere Ausführung der lösbaren Aufhaltestütze veranschaulicht. Diese ist wiederum mit G bezeichnet und auf der Radachse R drehbar gelagert. Durch die Bolzenlöcher i .kann die Stütze je nach der Terraingestaltung mit der Unteiiafette C einen verschiedenen Winkel bilden. Es ist nur nötig, eines der Löcher i mit dem Loch in der Unterlafette übereinanderzusetzen und mit dem Bolzen z, aus Fig. 4 ersichtlich, zu verbinden. Um die Aufhaltestütze zum Fahren einzurichten, hat man nur nötig, die Bolzen ζ aus den entsprechenden Bolzenlöchern zu entfernen, alsdann die Stütze um die Radachse so lange zu drehen, bis sie die in Fig. 3 dargestellte punktierte Lage G', K' einnimmt.
In Fig. 3 ist die Aufhaltestütze G so dargestellt, daß ihr vorderes Ende den Boden berührt. Befindet sich unter dem durch das Rad gebildeten vordersten Unterstützungspunkte S der Lafette im Erdreich eine Ver- ■ tiefung, so berührt das vordere Ende der Aufhaltestütze mit Druck die Auflagefläche.
Es ist aber nicht immer erwünscht, daß jenes Ende auf dem Boden aufliegt. Denn beim Feuern kann es wegen des Zielwechsels nötig werden, sobald die Seitenrichtvorrichtung der Oberlafette nicht mehr ausreicht, oder wenn.
eine solche überhaupt fehlt, den Lafettenschwanz D nach links oder rechts zu schieben. Ist nun der Lafettensporn H tief ins Erdreich eingesunken, so wird es erforderlich, diesen etwas hochzuheben, um die Verschiebung ausführen zu können. Würde nun das vordere Ende der Aufhaltestütze schon im Boden sitzen oder auf dem Boden aufliegen, so müßte vor dem Verschieben des Lafettenschwanzes D zuerst jenes Ende vom Boden entfernt werden. Ist dagegen das vordere Ende der Aufhaltestütze in solcher Entfernung vom Boden frei schwebend,- daß man den » Lafettenschwanz zum Seitwärtsschieben genügend hochheben kann, ohne daß das vordere Ende der Aufhaltestütze hierbei den Boden berührt, so kann ohne weitere Vorbereitungen jene Seitenrichtungsänderung vorgenommen werden. Auch sehr unebener Boden kann es wünschenswert erscheinen lassen, das vordere Ende der Aufhaltestütze vom Boden etwas entfernt zu halten. Es ist zu bedenken, daß, wenn auch die Aufhaltestütze durch Auflage ihres vorderen Endes auf dem Boden dazu verwendet werden kann, auch geringe Senkungen der Rohrmündung zu verhindern, ihr Hauptzweck doch der bleibt, daß der vordere Teil des Geschützes sich nicht so viel nach abwärts senken kann, daß empfindliche Teile gegen den Boden stoßen, oder daß die Rohrmündung den Boden berührt und so Fremdkörper, wie z. B. Sand, in die Rohrseele gelangen können.
Statt der hier angeführten können noch beliebig andere Ausführungen von Stützen gebildet werden, z. B. kann die Stütze nach Art eines Teleskops ausgeführt sein. Anstatt, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, verschiedene Löcher zum Einstellen der Stütze zu benutzen , kann man Schraubengewinde oder Klemmen verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Rohrvorlaufgeschütz mit einer Auf-■ haltestütze, die beim Versagen der automatischen Entzündung der Pulverladung oder beim Feuern mit Manöverkartuschen ein Abwärtskippen der Rohrmündung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Stütze mit der unbeweglichen Unteiiafette verbunden ist, während das vordere Ende vor der äußersten vorderen Auflage der Unterlafette auf oder nahezu auf dem Boden aufliegt.
2. Rohrvorlauf geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende der Aufhaltestütze ein Sporn angebracht ist, um ein Verschieben der Lafette nach vorwärts zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907209022D 1907-11-15 1907-11-15 Expired - Lifetime DE209022C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT40405D AT40405B (de) 1907-11-15 1909-03-31 Rohrvorlaufgeschütz.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH47136T 1909-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209022C true DE209022C (de)

Family

ID=4281205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907209022D Expired - Lifetime DE209022C (de) 1907-11-15 1907-11-15

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH47136A (de)
DE (1) DE209022C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4325596A (en) * 1980-08-13 1982-04-20 Tiffany Industries, Inc. Supply cabinet partition
US4472009A (en) * 1980-08-13 1984-09-18 Tiffany Industries, Inc. Supply cabinet partition

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4325596A (en) * 1980-08-13 1982-04-20 Tiffany Industries, Inc. Supply cabinet partition
US4472009A (en) * 1980-08-13 1984-09-18 Tiffany Industries, Inc. Supply cabinet partition

Also Published As

Publication number Publication date
CH47136A (de) 1910-06-01

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