DE97327C - - Google Patents

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DE97327C
DE97327C DENDAT97327D DE97327DA DE97327C DE 97327 C DE97327 C DE 97327C DE NDAT97327 D DENDAT97327 D DE NDAT97327D DE 97327D A DE97327D A DE 97327DA DE 97327 C DE97327 C DE 97327C
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Germany
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/46Trail spades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen, Geschosse, Verschanzung.
FRIED. KRUPP, in ESSEN. Ausschaltbarer Sporn für Radlaffeten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 1897 ab.
Der nicht ausschaltbare, unter der Laffetenwand hervorragende Sporn hat den Uebelstand, dafs er, besonders bei gröfserem Abstand des Protzhakens von der Protzachse, beim Fahren über unebenes Gelände leicht in den Boden eingreifen kann, wobei er sich der Fortbewegung des Geschützes widersetzt. Bei schneller Gangart kann dieser Widerstand des in den Boden eingreifenden Sporns so grofs werden, dafs das Fahrzeug plötzlich aufgehalten wird, wobei eine ernste Beschädigung der Bespannung fast unvermeidlich ist. Das Geschütz kann dadurch zum Stillliegen kommen und die günstige Gelegenheit zum Eingreifen in das Gefecht versäumen.
Es ist daher 'sehr wünschenswerth, bei aufgeprotztem Geschütz den Sporn so anordnen zu können, dafs sein Eingreifen in den Boden vermieden wird. Da aber die Zeit zum Aufprotzen so kurz wie möglich zu bemessen ist, so mufs die Aenderung der Spornlage leicht und schnell zu bewirken sein und darf auch durch die nicht zu umgehende Verschmutzung des Sporns nicht verhindert oder merklich erschwert werden.
• Durch die nachstehend beschriebenen Constructionen ist diese Aufgabe gelöst. Es wird dadurch auch der Vortheil erreicht, dafs man beim Schiefsen auf sehr hartem Boden, z. B. Strafsenpflaster, den Sporn ausschalten kann.
Der Sporn besteht aus drei Haupttheilen, nämlich den beiden losen Armen A und dem Spornblatt C mit den fest daran sitzenden Armen B (Fig. 1 bis 5). Jeder lose Armijk umfafst mit einem Auge den Drehbolzen ©, um den er sich drehen kann. Er hat nahe unter dem Drehbolzen eine Vertiefung d (Fig. 5) und daran anschliefsend eine etwas flachere Nuth e, welche sich bis nahe an das untere Ende des Armes erstreckt und dort geschlossen ist; Das untere Ende jedes Armes A ist beif trapezförmig ausgeschnitten.
Jeder der am Spornblatt C festsitzenden Arme B hat am oberen Ende ein Auge g, in welchem der Federbolzen H und die Feder / gelagert sind. Das Spornblatt ist an zwei Stellen den trapezförmigen Ausschnitten der Arme A entsprechend trapezförmig gebildet, so dafs es in jene Ausschnitte· der Arme eintreten kann. Beim Gebrauch des Sporns sind die Arme A mit den Armen B und dem Spornblatt in folgender Weise verbunden: Die Zapfen der Federbolzen H sitzen in den Vertiefungen d der Arme A und werden darin durch die Federn J festgehalten, während das Spornblatt mit seiner trapezförmig geschnittenen oberen Seite in die entsprechenden Ausschnitte der Arme A eingreift. Auf diese Weise ist das Spornblatt C mittelst seiner Arme B mit den Armen A fest und unverrückbar verbunden, und der Sporn arbeitet so, als wenn er mit festen Armen am Drehbolzen D aufgehängt wäre.
Will man nach dem Aufprotzen des Geschützes den Sporn ausschalten, so zieht man die Federbolzen H so weit zurück, dafs ihre Zapfen aus den Vertiefungen d heraustreten; es fällt dann das Spornblatt mit seinen Armen so weit herunter, wie es die in den Nuthen e ,akiisn,d;en >J'ede#bo'lzera.2apfen' ι zplassen. Das SpoTriblaft tritt dabei aus den trapezförmigen Ausschnitten der' Arme A heraus, und man
kann dasselbe um die jetzt am unteren Ende der Nuth e befindlichen Federbolzen H drehen. Es kann die ganze Einrichtung auf diese Weise leicht in die in der Zeichnung (Fig. 2) punktirt dargestellte ausgeschaltete Lage gebracht werden, in welcher das Spornblatt durch die Schlüsselbolzen K befestigt wird, für welche sowohl im Sporn- wie auch im Laffetenkörper entsprechende Löcher angebracht sind. Die Schneide des Spornblattes ist in dieser Lage der Fahrtrichtung abgewendet, wodurch ein Eingreifen und Festsetzen des Sporns in den Boden, selbst wenn bei sehr ungünstigem Gelände beide sich berühren, unmöglich wird. Das Wiedereinschalten in die Gebrauchsstellung erfolgt durch Lösen der Schlüsselbolzen K, Drehen des Sporns nach hinten und Heben desselben so weit, dafs die Federbolzenzapfen in die Vertiefungen d und das Spornblatt in die trapezförmigen Ausschnitte f der Arme A eintreten.
Die mit dem Spornblatl A fest verbundenen Arme B (Fig. 6 bis 9) tragen auf dem erweiterten Auge c, mit dem sie den Drehbolzen D umfassen, die Schelle E, welche einerseits auf das Auge c aufgeschoben, andererseits an der Laffetenwand durch den Bolzen F drehbar befestigt ist, also hier mit ihm ein zweites Gelenk für den Sporn bildet.
Der Sporn trägt aufser den Augen c auch noch die Augen g, welchen an der Laffete die Lager H entsprechen.
Der Drehbolzen D ist beim Schiefsen in dem Rohr J eingeschlossen, um seine Verschmutzung zu verhüten; er ist als Schlüsselbolzen ausgebildet und mittelst eines dünnen Drahtseiles K oder einer Kette etc. an der Laffete befestigt.
Beim Schiefsgebrauch befindet sich der Sporn in der in Fig. 7 in ausgezogenen Linien angegebenen Lage. Soll er ausgeschaltet werden, so zieht man den Schlüssel- (bezw. Dreh-) bolzen D heraus und dreht den Sporn in die in Fig. 7 durch punktirte Linien angegebene Lage, wobei die Schelle E die Verbindung mit der Laffete aufrecht erhält. Durch Einstecken des Bolzens D in die Augen g des Sporns und die Lager H an der Laffete wird der Sporn in der ausgeschalteten Lage festgehalten. Seine Schneide ist ebenfalls der Fahrtrichtung abgewendet, wodurch wieder sein Eingreifen und Festsetzen in den Erdboden unmöglich wird. Das Umlegen in ■ die Gebrauchsstellung geschieht in umgekehrter Weise.
Die Federsäule hindert bei keiner der oben beschriebenen Constructionen die Ausschaltung des Sporns, da sie so regulirt ist, dafs der Sporn in der Anfangsstellung seiner Gebrauchslage eben drucklos ist und daher durch die Federsäule nicht fest gegen seinen Stützpunkt an der Laffete angedrückt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche.
1. Ein Laffetensporn, dessen Arme verlängert werden können, so dafs der Sporn behufs seiner Ausschaltung beim Fahren des Geschützes vom Erdboden entfernt und mit seiner Schneide der Fahrtrichtung entgegen umgelegt werden kann.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Laffetensporns, bei welcher die Verlängerung der Arme unter gleichzeitiger Verlegung des Drehpunktes erfolgt, um welchen der Sporn an den Laffetenwänden schwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT97327D 1897-11-26 Active DE97327C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH15520T 1897-11-26

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DENDAT97327D Active DE97327C (de) 1897-11-26

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CH15520A (de) 1898-06-30

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