DE450881C - Reitstock fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Reitstock fuer Werkzeugmaschinen

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Publication number
DE450881C
DE450881C DEL67093D DEL0067093D DE450881C DE 450881 C DE450881 C DE 450881C DE L67093 D DEL67093 D DE L67093D DE L0067093 D DEL0067093 D DE L0067093D DE 450881 C DE450881 C DE 450881C
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DE
Germany
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quill
piston
tailstock
spring
foot lever
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Expired
Application number
DEL67093D
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English (en)
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Ludw Loewe & Co Act Ges
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Ludw Loewe & Co Act Ges
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B23/00Tailstocks; Centres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Beim Einspannen von handlichen Werkstücken zwischen Spitzen hält der Arbeiter mit einer Hand das Werkstück und bringt mit der anderen durch Hinundherdrehen eines Handrades die abgefederte Reitstockpinole zum Eingriff in den Körner des Werkstückes. Bei größeren Werkstücken, deren Gewicht zwingt, beide Hände zu benutzen, muß sich aber der Arbeiter der Hilfeleistung eines zweiten Arbeiters bedienen oder durch geeignete Unterlagen das Werkstück in der Höhe der Körner festhalten und dann einspannen.
Bei dieser Arbeit besteht bei dem Arbeiter eine gewisse Unsicherheit, da er entweder auf fremde Hilfe oder auf besondere Einrichtungen angewiesen ist, um das Werkstück an die richtige Stelle zu bringen, in der die Pinolenspitze mit dem Körner übereinstimmt, und einzuspannen. Nach der Erfindung wird der genannte Übelstand dadurch behoben, daß die in bekannter Weise abgefederte Pinole des Reitstockes mit dem Fuße gegen die Federkraft zurückgezogen werden kann. An sich ist zwar bei Werkzeugmaschinen die Einleitung von Bewegungen einzelner Teile durch Fußhebel bekannt. Aber die Erfindung bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß der Arbeiter bei schweren Arbeitsstücken, zu deren Halten er beide Hände nötig hat, mit dem Fuß die Pinole hin und her bewegen kann, um in gleicher Weise wie bei hand-Hchen Werkstücken von Hand Körner und Pinolenspitze auszurichten. Zweckmäßig ver-
wendet man. ein hydraulisches Gestänge zwischen dem Fußhebel und der Verschiebevorrichtung für die Pinole, da dieses bei größter Beweglichkeit eine genügend große Kraftübertragung gestattet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Verwendung einer hydraulischen Übertragung im Querschnitt angegeben.
ίο Die Reitstockpinole ι wird in dem Reitstockkörper 2 geführt und von Hand durch eine Spindel 3 und eine unter dem Druck einer Feder 4 stehende Mutter 5 eingestellt. Die Pinole ι ist an der Unterseite mit Zähnen versehen und steht über ein Zahnrad 6 mit einem ebenfalls verzahnten Druckkolben 7 in Verbindung. Dieser ist in einem Zylinder 8 geführt. Da bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung die Übertragung auf hydraulischem Wege erfolgt, ist an den Zylinder 8 eine Druckleitung 9 angeschlossen. Diese steht mit einem zweiten Zylinder 10 in Verbindung. Der in diesem geführte Kolben 11 wird von einem Fußhebel 12 bewegt und steht andererseits unter dem Einfluß einer Feder 13.
Beim Niedertreten des Fußhebels 12 wird der Kolben 11 gegen den Druck der Feder 13 nach rechts bewegt. Das verdrängte Druckmittel, z. B. Öl, treibt infolgedessen den Kolben 7 vor sich her und zieht über das Zahnrad 6 die Pinolei unter gleichzeitiger Spannung der Feder 4 zurück. Beim Freigeben des Fußhebels wird die Feder 4 wieder vorgetrieben. Der Kolben 7 bewegt sich nach rechts und treibt dabei den Kolben 11, unterstützt von der Feder 13, nach links, wobei der Fußhebel 12 in die Anfangsstellung zurückkehrt.
Wenn man die Bewegung des Kolbens 7 nicht auf hydraulischem Wege erzielen will, kann man zwischen die beiden Kolben 11 und 7 irgendein mechanisches nachgiebiges Glied, z. B. Bowdenzug, einfügen. Auch Gelenkwellen oder biegsame Wellen usw. werden sich verwenden lassen, wenn man unmittelbar auf das Rad 6 einwirkt, also ohne Verschiebung eines Zwischenkolbens 7 arbeitet. Gegebenenfalls läßt sich die Übertragung auch so ausführen, daß das von dem Kolben 11 beeinflußte Übertragungsglied unmittelbar auf die Pinole 1 einwirkt. Da der Einstellung der Pinole 1 durch das Handrad 3 der Kolben 7 folgt, muß auch der Kolben 11 hierbei seine Stellung ändern. Da es jedoch zweckmäßig ist, den Fußhebel 12 stets ein und dieselbe Ruhestellung einnehmen zu lassen, ist eine Ausgleichvorrichtung angebracht, die diesen Zweck erfüllt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist in die Wandung des Zylinders 10 ein Loch 14 gebohrt, das die Verbindung des Zylinders mit einem Behälter 15 herstellt. Dieser Behälter ist offen; sein Inhalt steht also unter atmosphärischem Druck. Bei der Einstellung der Pinole von Hand und der dadurch veranlaßten Verstellung des Kolbens 7 wird entweder das überschüssige Druckmittel in der Ruhestellung des Kolbens 11 und des Fußhebels 12 durch das Loch 14 herausgedrückt oder etwa fehlende Flüssigkeit aus dem Behälter 15 angesaugt. Der Kolben 11 und der Fußhebel 12 haben daher unabhängig von der Stellung des Kolbens 7 stets die gleiche Lage. Beim Vortreiben des Kolbens 11 wird das Loch 14 abgedeckt und so die Verbindung mit dem Behälter 15 unterbrochen, damit der erforderliche Arbeitsdruck entsteht.
Für Anordnungen, bei denen die Übertragung der Bewegung vom Fußhebel 12 auf die Pinole 1 durch mechanische Glieder erfolgt, wird man durch Puffer eine ähnliche ausgleichende Wirkung erzielen können.
Die Erfindung bringt noch den Vorteil mit sich, daß das Werkstück zwischen den Körnern unter ständigem Federdruck liegt. Es kann sich infolge der Wärmezufuhr während der Bearbeitung ausdehnen und wird sich nicht durchbiegen, was bei Maschinen mit starren Spitzen zu befürchten ist. Zweitens vermindert die federnde Lagerung auch die nachteilige Wirkung der Abnutzung" der Körnerlöcher während der Bearbeitung. Bei feststehenden Körnern senkt go sich nämlich das Werkstück etwas durch die Körnerabnutzung, wodurch die Arbeitsgenauigkeit stark herabgemindert wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Reitstock für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise abgefederte Pinole (1) gegen die Federkraft mit dem Fuße zurückgezogen werden kann.
2. Reitstock nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein hydraulisches Gestänge zwischen dem Fußhebel (12) ynd der Verschiebevorrichtung für die Pinole (1).
3. Einrichtung am Reitstock nach Ansprueh 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Fußhebel (12) beeinflußter Kolben (11) in seiner Ruhestellung eine Verbindungsöffnung (14) zwischen dem Zylinderraum (10) und einem Flüssigkeitsbehälter (15) freigibt, so daß die Druckflüssigkeit des hydraulischen Gestänges bei der Pinoleneinstellung von Hand in den Behälter (15) zurückfließen oder aus ihm heraustreten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL67093D 1926-10-28 1926-10-28 Reitstock fuer Werkzeugmaschinen Expired DE450881C (de)

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DEL67093D DE450881C (de) 1926-10-28 1926-10-28 Reitstock fuer Werkzeugmaschinen

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DE450881C true DE450881C (de) 1927-10-15

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DE (1) DE450881C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2476693A (en) * 1944-08-10 1949-07-19 Warner Swasey Co Machine tool chuck actuator
US2476781A (en) * 1944-09-06 1949-07-19 Warner Swasey Co Machine tool chuck actuator
US2546684A (en) * 1947-11-08 1951-03-27 Seneca Falls Machine Co Automatic loading mechanism for continuously rotated chucks
US2572696A (en) * 1949-05-20 1951-10-23 Cazeneuve Sa Safety device for protecting the dead centers of machine tools
DE1123180B (de) * 1955-04-14 1962-02-01 Jules Louis Jeanneret Schnellspannvorrichtung an Drehbaenken od. dgl. fuer den Vorschub der Reitstockpinole

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