DE498174C - Zahnstangengetriebe fuer die Vorschubbewegung von Schlitten bei Drehbaenken - Google Patents

Description

Eine Reihe von Werkstücken, z. B. die ringförmigen, werden den Forderungen wirtschaftlicher Mengenbeaxbeitung entsprechend vorteilhaft auf selbsttätigen Drehbänken mit mehreren Schlitten gefertigt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, durch leicht austauschbare, geeignete Getriebeteile für den Schlittenantrieb die Leistungsfähigkeit derartiger Drehbänke zu steigern.

ίο Die folgenden schematischen Darstellungen zeigen diese neuartig zur Anwendung kommenden Getriebeteile bei einer der Ausführungsund Anordnungsmöglichkeiten der erwähnten Schlitten. Gewählt wurde ein Doppelschlitten, dessen Unterschlitten für Larigdreharbeiten und dessen hierauf gelagerter Querschlitten für Plandreharbeiten bestimmt ist.
Es zeigen

Abb. ι den Antrieb eines zweiteiligen Unterao und Langdrehschlittens 2,4 sowie zwei Exzenterscheiben 9 zum Antrieb, gegebenenfalls zweier Schlitten in Seitenansicht,

Abb. 2 den Antrieb zur Planbewegung eines auf dem Langdrehschlitten 2 gelagerten Quer-Schlittens 8 in Endansicht und

Abb. 3 einen derartigen Doppelschlitten in Draufsicht.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, steht der Unter- oder Langdrehschlitten 2 durch eine in der Länge veränderliche Stange 3 mit einem Hilfsschlitten 4 in Verbindung, der, wie der Langdrehschlitten, auf den Bettführungen gleitet und seine Bewegung' durch eine Mantelkurve 5 von einer Trommelwelle 6 sowie durch Federdruck erhält, wobei diese Antriebsorgane in entgegengesetzter Richtung wirken. Die Längenveränderlichkeit der Stange 3 gestattet, den Langdrehschlitten in die zweckmäßigste Stellung zum Werkstück, das von der Spindelnase der Werkstückspindel 1 aufgenommen wird, zu bringen. Die Drehzahl der Trommelwelle 6 wird durch Aufsteckwechselräder 7^a, j^b abgestuft, um den Vorschub des Langdrehschlittens 2 allen Werkstoffen und Arbeiten genau anpassen zu können.

Um den Vorschub des Plandrehschlittens 8 (Abb. 2 und 3), der auf dem Langdrehschlitten 2 gleitet, zu bewirken, sitzt eine oder, falls zwei Plandrehschlitten anzutreiben sind, sitzen zwei Exzenterscheiben 9 (Abb. 1 und 2) auf der Trommelwelle 6. Jede Exzenterscheibe 9 bewegt ihrer Krümmung entsprechend einen unter Federkraft stehenden Schieber 10 (Abb. 2), der eine Zahnstange 11 trägt. In die Zahnstange 11 greift ein Zahnsegment 12 ein, das auf einer mit Keilnuten versehenen Hubwelle 13 (Abb. 2 und 3) sitzt. Deren Umdrehung wird durch ein auf ihr befindliches und während des Langdrehganges auf ihr gleitendes Zahnsegment 14 auf eine am Plandrehschlitten 8 befestigte Zahn— stange 15 übertragen. Das Verhältnis zwischen den beiden Zahnsegmenten 12, 14 bestimmt den Weg des durch die Hubwelle 13 angetriebeneu Plandrehschlittens 8. Zahnstange 11 und Zahnsegment 12 sind zwecks Veränderung der Über-Setzung wahlweise gegen andere derartige Getriebepaare auswechselbar. Ein derartiges Getriebepaar besteht also jeweilig aus einer Zahnstange von veränderlicher Höhe und einem entsprechenden Zahnsegment von veränderlichem Halbmesser; da der Abstand von der Auflage für die Zahnstange bis zur Achse des Zahnsegmentes festliegt, muß der Steg zwischen Zahnstangenfuß und -zähnen entsprechend den Abmessungen des zugehörigen Zahnsegmentes höher oder niedriger sein. Die leichte Zugänglichkeit einer auswechselbaren Zahnstange 11 und eines Zahnsegmentes 12 gestattet, mit Hilfe ein und desselben Exzenters 9 die verschiedenen Schlittenwege und damit auch Verschubgeschwindigkeiten schnell einzustellen, die der Bearbeitbarkeit der betreffenden Werkstoffe am dienlichsten sind.

Claims (1)

1. Patentanspküch: _g

   Zahnstangengetriebe für die Vorschubbewegung von Schlitten bei Drehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Übersetzung Zahnstangen von veränderlicher Höhe und entsprechende Zahnsegmente von veränderlichem Halbmesser gegeneinander ausgewechselt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen