DE2630319C2 - Bohrhammer - Google Patents
BohrhammerInfo
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- DE2630319C2 DE2630319C2 DE19762630319 DE2630319A DE2630319C2 DE 2630319 C2 DE2630319 C2 DE 2630319C2 DE 19762630319 DE19762630319 DE 19762630319 DE 2630319 A DE2630319 A DE 2630319A DE 2630319 C2 DE2630319 C2 DE 2630319C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
- B25D16/006—Mode changers; Mechanisms connected thereto
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrhammer mit einem freifliegenden, mittelbar oder unmittelbar auf das
Werkzeug einwirkenden Schlagkörper, dem über ein auf ihn einwirkendes, durch einen Antriebsmechanismus
beeinflußtes Medium eine hin- und hergehende Bewegung vermittelt wird, und bei dem der über eine Vorgelegewelle
angetriebenen Bohrspindel eine mittels einer Führungshülse und einer relativ zu dieser beweglichen
Stellbuchse axial verschiebbare Ratschenscheibe zugeordnet ist, die mit einer fest angebrachten Gegenratschenscheibe
in Eingriff bringbar ist (DE-OS 20 50 843).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit wirtschaftlichem
Aufwand einen Bohrhammer mit einem freifliegenden und über ein durch einen Antriebsmechanismus beeinflußtes
Medium in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbaren Schlagkörper zu schaffen, bei dem es lediglich
durch eine Umstellung der Stellbuchse (Drehen und Verschieben) von außen möglich ist, von der Betriebsstellung
»Hammerbohren« mit großer Schlagwirkung durch den Schlagkörper (Hammerbetrinb auf der
Basis des auf den Schlagkörper einwirkenden Mediums) auf die Betriebsstellung »Schlagbohren« mit kleiner
Schlagwirkung durch die Ratschenscheiben umzustellen. Der Hammerbetrieb wird dabei beispielsweise auf
pneumatische Weise erzielt, indem mittels eines in eir.er Zylinderbüchse arbeitenden Antriebskolbens ein ebenfalls
in diesem Zylinder befindlicher, freier Schlagkörper über Luft als Medium in eine Hin- und Herbewegung
versetzt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenratschenscheibe fest auf der Bohrspindel
angeordnet ist und die axial verschiebbare Ratschenscheibe in der Eingriffslage mit der Gegenratschenscheibe
eine die Wirkung des Schlagkörpers ausschließende axiale Anschlagbegrenzung für die Bohrspindel
verkörpert, und daß die verschiebbare Ratschenscheibe zu ihrer selbsttätigen Arretierung in der Schlagbohrstellung
mit wenigstens zwei in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzten Schrauben versehen ist, denen in der Führungshülse vorgesehene L-förmige Ausnehmungen
ίο zugeordnet sind, welche Erweiterungen enthalten, in die
die Köpfe der Schrauben in der Schlagbohrstettung eingreifen.
Damit wird der Anwendungsbereich von Bohrhämmern beträchtlich erweitert, da insbesondere auch Feinbohrarbeiten,
weiche bisher nur mit speziellen Schlagbohrmaschinen mechanischer Konzeption befriedigend
durchführbar waren, nunmehr auch mit einem pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigten Bohrhammer
ausführbar sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
schematisch veranschaulicht, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Bohrhammer in Seitenansicht in Stellung »Schlagbohren«, teilweise geschnitten,
Fig.2 eine Teilansicht des Bohrhammers gemäß
F i g. 1, jedoch in Stellung »Hammerbohren« und um ca. 45° versetzt gezeichnet (vergl. F i g. 3),
Fig.3 eine Seitenansicht der Führungshülse im
Schnitt,
F i g. 4 eine Ansicht der Führungshülse in Richtung A, Fig.5 eine Rückansicht der beweglichen Ratschenscheibe,
Fig.6 eine Ansicht längs des Schnittes A-B durch
Fig.5.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht der Schlagantrieb des Bohrhammers aus einem in einer
Zylinderbüchse 1 laufenden Arbeitskoiben 2 und einem ebenfalls in der Zylinderbüchse 1 geführten freiliegenden
Schlagkörper 3. Der Arbeitskoiben wird über einen Exzenter 4 angetrieben, dessen Antriebswelle 5 über ein
Winkelgetriebe 6,7 in Drehung versetzt wird, wobei das Antriebskegelrad 7 auf einer Vorgelegewelle 8 angeordnet
ist, welche in ihrem werkzeugseitigen Bereich ein Zahnrad 9 aufweist, das über ein mit dem Ritzel 10
der Welle 11 des Antriebsmotors 12 im Eingriff stehendes
Zwischenrad 13 angetrieben wird.
Auf der Vorgelegewelle 8 sitzt werkzeugseitig vor dem Zahnrad 9 ein Ritzel 14, welches das Zahnrad 15
der Spindelhülse 16 antreibt. In der Spindelhülse befindet sich die Bohrspindel 17, die einen axialen Bewegungsspielraum
s hat. Die Bohrspindel enthält eine fest auf ihr angeordnete oder auch angearbeitete Gegenratschenscheibe
18, der eine Ratschenscheibe 19 zugeordnet ist, die verschiebbar ist und daher mit der Gegenratschenscheibe
18 in und außer Eingriff bringbar ist. Die verstellbare Ratschenscheibe 19 steht unter der Wirkung
einer Druckfeder 20, die sich außer an der Ratschenscheibe 19 unmittelbar oder mittelbar an der
M) Scheibe 21 abstützt. Sowohl die Bohrspindel 17 als auch
die Ratschenscheibe 18 und 19 sind von einer feststehenden Führungshülse 22 umschlossen, die. wie auch
Fig. 3 zu entnehmen ist, mit zwei L-förmigen Verlauf aufweisenden Ausnehmungen 23 versehen ist. In diesen
b5 Ausnehmungen sind zwei in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzte Schrauben 24 geführt, die mit der-Ratschenscheibe 19 vereinigt sind und deren Köpfe in
die Stellbuchse 25 eingreifen.
P 3
j| Das Verschieben der Ratschenscheibe 19 aus der
p Stellung »Hammerbohren« (Fig.2) in die Stellung
rf »Schlagbohren« erfolgt nun in der Weise, daß die mit
g| den Köpfen der Schrauben 24 im Eingriff stehende ff Stellbuchse 25 entgegen der Kraft der Feder 20 nach
S?-| vorne, d. h. gegen die Werkzeugseite zu, geschoben und
;!i die Schraubenköpfe durch eine anschließende Drehbe-
0 wegung in die in Umfangsrichtung der Führungshülse 1| 22 verlaufenden Schlitze 26 der Ausnehmungen 23 einp
geführt werden (Fig.3). Diese Stellung der Ratschen-
:g| scheibe 19 ist in F i g. 1 festgehalten. Wird nun der Bohr-U
hammer in Arbeitsstellung gebracht und das Werkzeug is| an den zu bearbeitenden Gegenstand gedrückt, so kom-
M men die Ratschen 18, 19 miteinander in kraftschlüssige gl Verbindung, wodurch sich die Bohrspindel periodisch
B vor- und zurückbewegt, so daß sich eine Schlagbohrwirkung ergibt und der Hammer als Schlagbohrer arbeitet.
r| Um dabei eine Arreiierung der verstellbaren Ratschen-T
scheibe 19 zu gewährleisten, sind die Schlitze 26 der £·: beiden L-förmigen Ausnehmungen 23 in der Führungsv*
hülse 22 jeweils mi t einer Erweiterung 27 versehen, der-. · art, daß die Köpfe der Schrauben 24 nach erfolgter Ver-
\'c: Schiebung der Ratschenscheibe 19 selbsttätig in diese
Erweiterungen eingreifen. Aufgrund der Wirkung der Druckfeder 20 ist damit die Lage der Ratschenscheibe
'■■■■■ 19fixiert(vergl.auch Fig.3).
; Soll der Hammer als eigentlicher Bohrhammer be-
h trieben werden, was gleichbedeutend ist mit zur Wirkung
kommendem Schlagkörper 3, so brauchen lediglich die Köpfe der Schrauben 24 durch eine Drehung der
; Stellbuchse 25 außer Eingriff mit der Erweiterung 27
bzw. mit dem Schlitz 26 gebracht zu werden, woraufhin γ die Feder 20 die Stellbuchse 25 samt Ratschenscheibe 19
in die Stellung gemäß F i g. 2 drückt und in dieser Lage hält. Damit fehlt die Anschlagbegrenzung für die Bohrspindel
17 in Form der Ratschenscheibe 19, so daß die Bohrspindel bei auf sie über das Werkzeug ausgeübtem
Achsialdruck soweit gegen das Hammerinnere zu verschiebbar ist, daß der Bohrspindelschaft 28 in das Innere
der Zylinderbüchse 1 reicht und so der Wirkung des ' Schlagkörpers 3 ausgesetzt ist. Der Hammer arbeitet
damit als pneumatischer Bohrhammer. Das den freifliegenden Schlagkörper beaufschlagende Medium kann,
wie bereits erwähnt, ohne weiteres auch eine Flüssigkeit sein oder durch magnetische Felder realisiert sein.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, besitzt die Führungshülse 22 segmentförmige Erhebungen 29, an
denen in der Stellung »Schiagbohren« die Ansätze 30 der Ratschenscheibe 19 zur Anlage kommen. Mit 31
sind in der Ratschenscheibe 19 angebrachte Gewinde- >o
bohrungen für die Aufnahme der Schrauben 24 bezeichnet, vergleiche hierzu auch die F i g. 5 und 6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
b0
Claims (2)
1. Bohrhammer mit einem freifliegenden, mittelbar oder unmittelbar auf das Werkzeug einwirkenden
Schlagkörper, dem über ein auf ihn einwirkendes, durch einen Antriebsmechanismus beeinflußtes
Medium eine hin- und hergehende Bewegung vermittelt wird, und bei dem der über eine Vorgelegewelle
angetriebenen Bohrspindel eine mittels einer Führungshülse und einer relativ zu dieser beweglichen
Stellbuchse axial verschiebbare Ratschenscheibe zugeordnet ist, die mit einer fest angebrachten
Gegenratschenscheibe in Eingriff bringbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Gegenratschenscheibe
(18) fest auf der Bohrspindel (17) angeordnet ist und die axial verschiebbare Ratschenscheibe
(19) in der Eingriffslage mit der Gegenratschenscheibe (18) eine die Wirkung des Schlagkörpers
(3) ausschließende axiale Anschlagbegrenzung für die Bohrspindel (17) verkörpert, und daß die verschiebbare
Ratschenscheibe (19) zu ihrer selbsttätigen Arretierung in der Schlagbohrstellung mit wenigstens
zwei in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Schrauben (24) versehen ist, denen in der
Führungshülse (22) vorgesehene L-förmige Ausnehmungen (23) zugeordnet sind, welche Erweiterungen
(27) enthalten, in die die Köpfe der Schrauben (24) in der Schlagbohrstellung eingreifen.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der verstellbaren Ratschenscheibe (19) eine Druckfeder (20) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762630319 DE2630319C2 (de) | 1976-07-06 | 1976-07-06 | Bohrhammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762630319 DE2630319C2 (de) | 1976-07-06 | 1976-07-06 | Bohrhammer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2630319A1 DE2630319A1 (de) | 1978-01-12 |
DE2630319C2 true DE2630319C2 (de) | 1985-05-02 |
Family
ID=5982322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762630319 Expired DE2630319C2 (de) | 1976-07-06 | 1976-07-06 | Bohrhammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2630319C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11964376B2 (en) | 2020-09-24 | 2024-04-23 | Techtronic Cordless Gp | Multi-function handheld electric tool |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3125453A1 (de) * | 1981-06-29 | 1983-01-20 | Hilti AG, 9494 Schaan | Bohrhammer mit werkzeughalter |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1652685C3 (de) * | 1968-02-08 | 1982-03-25 | Hilti AG, 9494 Schaan | Einrichtung zum Umschalten von Schlagbohren auf Drehbohren |
-
1976
- 1976-07-06 DE DE19762630319 patent/DE2630319C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11964376B2 (en) | 2020-09-24 | 2024-04-23 | Techtronic Cordless Gp | Multi-function handheld electric tool |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2630319A1 (de) | 1978-01-12 |
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