DE479695C

DE479695C - Holzdrehbank

Info

Publication number: DE479695C
Application number: DER69166D
Authority: DE
Original assignee: KARL REIME
Current assignee: KARL REIME
Publication date: 1929-07-20

Description

Von den bekannten Holzdrehbänken zum Drehen zwischen Spitzen unter Verwendung eines in der Längsrichtung des Drehbankbettes arbeitenden Supports unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der vordere Support durch einen mit ihm in der Längsrichtung des Drehbankbettes einstellbar verbundenen Finger oder eine Rolle in den Schlitz eines Kniehebels eingreift, der ίο so mit der Reitstockpinole verbunden ist, daß seine Umlegung der Pinole die zum Spannen eines Arbeitsstückes nötige Bewegung erteilt. Bei der Weiterbewegung tritt die Rolle oder der Finger aus dem Schlitz und trennt sich von dem Kniehebel, so daß der Gegendruck der Pinole nicht auf den Support wirkt. Nach der Umlegung hat der Kniehebel eine derartige Lage, daß die Rolle, der Finger o. dgl. sofort wieder in den beao treffenden Schlitz des Kniehebels eintritt und mit der weiteren Rückführung des Supports die Umlegung des Kniehebels in die ursprüngliche Lage veranlaßt, so daß dem Ausspannen des inzwischen gedrehten Stückes nichts im Wege steht. Auf diese Weise ist der Support während der Dreharbeit unbelastet von dem Gegendruck der Pinole.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Stellungen der wirkenden Teile in Aufsicht dargestellt. Der Support & wird in bekannter Weise durch die Welle α gesteuert. Eine nähere Ausführung dieser bekannten Teile, auch der Stähle des vorderen Supports, ist fortgelassen. Die zu drehenden Stücke werden zwischen dem Mitnehmerdorn d des Spindelstockes und der Gegenspitze e des Reitstocks eingespannt. Die Einspannung geschieht durch Bewegen der Reitstockpinole/ durch den Kniehebelg. Die obenerwähnte Verbindung des vorderen Supports mit diesem Kniehebel geschieht dadurch, daß der Hebel g einen Schlitz h hat, in welchen eine Rolle / eingreift. Diese Rolle ist an einer Schiene k angebracht, welche fest auf dem vorderen Support b befestigt ist. Sie besteht aus zwei Teilen, um je nach der Länge der zu drehenden Stücke beliebig verlängert oder verkürzt werden zu können.

Die Rolle/ legt beim Bewegen des Supports b den Hebel g so weit um, daß die Pinole/ das zu drehende Stück gegen den Mitnehmerdorn d drückt. An dem Schlitz h ist jetzt an der Stelle m ein Stück herausgenommen, so daß bei dem Weiterbewegen des Supports b die Rolle / den Schlitz h verläßt und damit eine Entkupplung des Supports & mit Hebel g stattfindet, während am Ende der Rückbewegung . des Supports b die Rolle i ohne weiteres wieder in den Schlitz h 'eingreift und den Hebel in der entgegengesetzten Weise umlegt, wodurch die Pinole/ wieder zurückgeführt und das eingespannte Stück freigegeben wird. Die Abb. 2 zeigt den Hebel g in der gespannten Stellung, während die Abb. 1 den Hebel in der geöffneten Stellung zeigt. Wie in der Abb. 2 ersichtlich, ist der Hebel g etwas über den toten Punkt umgelegt, so daß der Gegendruck des eingespannten Stückes ihn nicht zurückrücken kann. Zweckmäßig wird die Roilei auf einer Seite durch eine Führungsbahn η geführt.

Claims

Patentanspruch:

Holz drehbank zum Drehen zwischen Spitzen unter Verwendung eines in der Längsrichtung des Drehbänkbettes arbeitenden Supports, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (b) durch einen mit ihm in der Längsrichtung des Drehbankbettes einstellbar verbundenen Finger oder eine Rolle (/) mittels eines in einem Kniehebel (g) angeordneten Schlitzes (h) mit der Pinole (/) gekuppelt und entkuppelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen