DE450463C - Maschine zum Mattieren der Innenseite von Gluehlampenkolben - Google Patents

Maschine zum Mattieren der Innenseite von Gluehlampenkolben

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DE450463C
DE450463C DEP53816D DEP0053816D DE450463C DE 450463 C DE450463 C DE 450463C DE P53816 D DEP53816 D DE P53816D DE P0053816 D DEP0053816 D DE P0053816D DE 450463 C DE450463 C DE 450463C
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etching
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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Description

Die Erfindung bezweckt, eine größere Anzahl von Glühlampenkolben und ähnlichen Glasgefäßen gleichzeitig in schneller und ununterbrochener Arbeitsfolge mit einer Mattierung der Innenseite zu versehen. Zu diesem Zwecke findet erfindungsgemäß eine Anzahl im Kreise angeordneter und mit senkrecht stehenden Spritzorganen ausgestatteter Behälter für Ätzflüssigkeit, Waschwasser und Trockenluft Anwendung, über denen sich ein absatzweise gedrehter Träger für senkrecht eingehängte Kolben befindet. Durch letzteren werden die eingehängten Kolben sowohl nacheinander über den verschiedenen Behältern und Spritzorganen zur Bearbeitung in Stellung gebracht als auch gleichzeitig von einer Einsetzstellung zu einer Entnahmestellung befördert, so daß die Bedienungsperson nur mit dem Einsetzen der Klarglaskolben und Herausnehmen von fertig innenmattierten Kolben beschäftigt ist.
Damit eine gleichmäßige Mattierwirkung mit möglichst geringem Kraft- und Materialaufwand zustande kommt, ist der absatzweise drehbare Kolbenträger noch zusätzlich in den Arbeitsstellungen heb- und senkbar eingerichtet, damit beim Senken des Trägers die Spritzorgane in das Kolbeninnere tief eindringen, beim Heben des Trägers dagegen die Kolben zum Weitertransport freigeben.
Die Anordnung der Ätzbehälter ist zweck- " mäßig derart gewählt, daß im Sinne der Umlaufbewegung des Kolbenträgers auf einen Behälter mit starker Ätzflüssigkeit ein Behälter mit schwacher Ätzflüssigkeif folgt, gegebenenfalls in mehrfacher Wiederholung, da sich gezeigt hat, daß durch eine derart abgestufte Ätzung die Stoßfestigkeit der Kolben, und zwar durch Abtragung der scharfen Ätzkanten und Ausrundung der scharfen Atzkerben, wesentlich verbessert wird.
In der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Grundriß der neuen Mattiermaschine.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe.
Abb. 3 zeigt in einem teilweisen Grundriß und bei abgehobenem Drehgestell den unteren Teil der Maschine, der die verschiedenen Behälter für Mattierflüssigkeiten trägt. 5 Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3 einer Spülvorrichtung der Maschine.
Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3 durch einen der die Mattierflüssigkeit enthaltenden Behälter.
Abb. 6 zeigt teils in Seitenansicht, teils im Schnitt die Verbindung der verschiedenen zur Anwendung kommenden Mattierbehälter.
Die Abb. 7 veranschaulicht eine Warmluftdüse für das Trocknen der geätzten Kolben im Schnitt.
Abb. 8 zeigt die Antriebseinrichtung der Maschine im Aufriß, zum Teil im Schnitt.
Abb. 9 veranschaulicht den Antrieb für das ao Preßluftventil.
Abb. 10 zeigt einen Teil des Maschinentisches im Grundriß.
Abb. 11 veranschaulicht schematisch die Arbeitsfolge.
Wie aus Abb. 1 bis.3 hervorgeht, wejden die verschiedenen Teile der Maschine von einer Grundplatte 10 getragen. Ein von dieser getragenes Gehäuse 11 weist ein zentrales Lager 12 auf, in das eine senkrechte hohle Säule 13 undrehbar eingesetzt ist. Auf letzterer sitzt unter Zwiscnenlagerung von Abstandsringen 14 eine Hohlwelle 15, die eine Drehscheibe 16 trägt, welche durch ein Kugelfußlager 16' am Gehäuse 11 abgestützt ist. Auf der drehbaren Hohlwelle 1S sitzt ferner lose drehbar ein Speichenkranz 17, dessen wagerecht angeordnete Speichen 18 an ihren äußeren Enden je ein Segment 19 tragen. Diese Segmente bilden in ihrer Gesamtheit einen ringförmigen Träger für die zu mattierenden Glaskolben 29.
Bei der vorliegenden Ausführung weisen die Segmente 19 eine Anzahl Öffnungen 20 in radialen und konzentrischen Reihten auf, in welche die Kolben 29 senkrecht eingesetzt sind. Der Speichenkranz mit den Segmenten wird in Richtung des in Abb. 1 eingezeichjneten Pfeiles bewegt, und zwar mittels zweier gabelförmiger Mitnehmer 21, die an der Drehscheibe 16 befestigt sind und je eine Speiche 18 zwischen sich fassen.
Das Drehgestell 16 erhält einen schrittweisen Antrieb, und zwar durch eine ständig umlaufende Scheibe 22, die auf einer Steuerwelle 23 befestigt ist. Letztere wird durch eine geeignete Kraftquelle, etwa von der Motorwelle 24 eines nicht dargestellten Motors, mittels des Schneckengetriebes 25, 26 angetrieben.
Die Scheibe 22 trägt ein gerilltes Kurvenstück 27, das mit an der Unterseite der Drehscheibe 16 vorgesehenen Zapfen 28 (Abb. 1 und 2) nacheinander in Eingriff kommt. Die Form des Kurvenstückes 27 ist so gewählt, daß bei jeder Umdrehung der Scheibe 22 ein Zapfen 2 8 durch das Kurvenstück 27 beiseite gedrückt und mithin die Drehscheibe 16 und der mit ihr gekuppelte Speichenkranz 18, 19 um eine Teildrehung fortgeschaltet wird.
Die von den Segmenten 19 getragenen KoI-ben 29 werden während eines vollständigen Umlaufes des Speichenkranzes 18, 19 verschiedenen Vorrichtungen gegenüber in Stellung gebracht und während des Stillstandes der Maschine bzw. des Speichenkranzes bearbeitet. Bei der dargestellten Ausführung der Maschine sind auf jedem Halbumfang je dreißig ArbeitsisteUungen, also insgesamt sechzig Arbeitsstellungein vorgesehen. An den Arbeitsplätzen X, X' befindet sich je eine Bedienungsperson zum Einsetzen unbearbeiteter Kolben und Abnehmen fertiggestellter, also innenmattierter Kolben. Jeder Kolben durchläuft von einem Arbeitsplatz zum anderen dreißig Arbeitsstellungen. Die ersten drei Arbeitsstellungen Y bzw. Y' jeder Maschinenhälfte sind zum Einsetzen von Kolben und die letzten drei Arbeitsstellungen Z bzw. Z' zum Herausnehmen der Kolben bestimmt. In den Zwischenstellungen A-N bzw. Ä-N' erfolgt die nachstehend beschriebene Innen· mattierung und Nachbehandlung der Kolben. Bei jedem Anhalten der Maschine wird der die Kolben tragende Speichenkranz 18, 19 gesenkt, damit in die offenen Halsenden der Kolben Düsen für die Bearbeitung der letzteren eintreten können.
Das Senken und Anheben des Speichenkranzes wird mittels einer auf der Welle 23 befestigten Hub- oder Kurvenscheibe 30 (Abb. 2 und 8) erzielt, die auf einen zweiarmigen, mit einer Rolle 32 ausgestatteten Hebel 31 einwirkt. Letzterer ist auf einem im Getriebegehäuse 11 fest gelagerten Bolzen 33 befestigt und an seinem freien Ende mit einer senkrecht aufwärts gerichteten Stange 34 verbunden, die innerhalb der Säule 13 angeordnet ist. Am oberen Ende dieser Stange 34 ist eine Pfanne 3 5 befestigt, in deren Vertiefung die Stellschraube 36 eines no Joches 37 ruht. Das Joch 37 ist mit der Nabe 17 des Speichenkranzes 18, 19 fest verbunden., so daß bei Ausschwingung des Hebels der Speichenkranz auf und ab geht. Das Kurvenstück 27 und die Kurvenscheibe 30 sind derart gegeneinander versetzt, daß immer erst nach vollzogener Fortschaltung der Drehscheibe 16 durch Wirkung der Kurvenscheibe ein Senken, Tiefhalten und hierauf ein Anheben dies die Kolben tragenden Speichenkranzes eintritt. Der Hub des Speichenkranzes kann mittels des an der Stellschraube
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3 6 vorgesehenen Handrades 38 in der Höhe verlegt werden.
Um eine gleichmäßige Ätzwirkung auf der Innenwandung der Kolben zu erzielen, ist es zweckmäßig, die zu mattierenden Kolben vorerst durch gründliches Auswaschen von Staub, Schmutz u. dgl. zu befreien. Zur Durchführung dieses Reinigungsvorgangs dient eine in der Stellung A bzw. Ä vorgesehene Vorrichtung, die, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, eine Anzahl Rohre 39 aufweist, welche von einem Behälter 40 ausgehen. Letzterer wird durch ein von der Grundplatte 10 abgestütztes Rohr 41 gehalten. Beim Anhalten des Speichenkranzes 18, 19 stehen die Kolben 29 genau über den Rohren 39, so daß letztere beim Senken der Kolben in diese, wie in Abb. 4 gezeigt, eintreten. Das hierauf in die Rohre 41 gedrückte Reinigungswasser tritt durch die Düsen 42 aus und bespült die Innenwandung der Kolben. Das Reinigungswasser fließt den Rohren 39 durch eine Leitung 46 (Abb. 10) zu, die in einen in der Grundplatte 10 vorgesehenen Kanal 47 mündet. Eine Steigleitung 48 (Abb. 8 und 10) verbindet den Kanal 47 mit einem Ventil 43, das von der Hauptsteuerwelle 23 aus mittels Kurvenscheibe 44 und Rolle 45 nach dem Senken der Kolben geöffnet wird. Das Wasser fließt beim öffnen des Ventils durch ein Fallrohr 49 in einen Kanal 50 der Grundplatte 10, an den sich ein in Kreisbogenform gestalteter Kanal 51 anschließt. Über einer nach oben gerichteten Mündung 51' des Kanals 51 ist ein kleines Kammergehäuse 53 mit eingebautem Absperrventil 53' (Abb. 4) vorgesehen; von diesem Gehäuse 53 geht das Stützrohr 41 aus, welches das Wasser dem Behälter 40 zuleitet. Das im Stützrohr 41 ansteigende Wasser gelangt in eine im Bodenteil des Behälters 40 vorgesehene Verteilungsleitung 52, um von hier aus in die Rohre 39 aufzusteigen. Das aus den Kolben ablaufende Wasser fließt über Auffangrinnen 40' hinweg in den Behälter 40 und aus diesem durch ein Rohr 55 in eine Abflußleitung 54. Während dieses Reinigungsvorgangs werden die Kolben in rascher Aufeinanderfolge etwas gehoben und gesenkt, so daß die aus den Düsen 42 austreten den Wasserstrahlen verschiedene Teile der Kolben treffen und ein gründliches Auswaschen der letzteren unter Vermeidung von Ablaufstreifen an den Kolbonwänden bewirken. Das geringfügige und rasche Heben und Senken des Speichenkranzes wird durch Hinweggleiten der Rolle 32 über kleine Erhebungen 56 und Vertiefungen 57 der Kurvenscheibe 30 erzielt. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird der Speichenkranz so weit angehoben, daß das Halsende der Kolben 29 oberhalb der Düsen 42 zu stehen kommt und die Weiterbewegung der Kolben ohne Behinderung durch die Düsen 42 stattfinden kann.
Beim Anlangen der Kolben in der Stellung B wird der Speichenkranz wiederum gesenkt, um die Halsränder der Kolben von dem noch anhaftenden Wasser zu befreien. Zu diesem Zwecke sind Aufsaugscheiben 58 (Abb. 3 und 11) aus Filz oder anderem porösen, elastischen Material vorgesehen, mit denen die Halsränder der Kolben in Berührung gebracht werden. Diese Scheiben ruhen auf Platten 59 (Abb. n\ die mittels vom Behälter 40 ausgehender Stangen 60 gehalten werden. Der Speichenkranz 18, 19 wird auch in dieser Stellung B rasch aufeinanderfolgend gehoben und gesenkt, so daß die Halsränder der Kolben mit den Aufsaugscheiben wiederholt in Berührung kommen, um sicher alle sich an den Halsrändern bildenden· Wassertropfen aufzunehmen.
Der Speichenkranz wird sodann auf Umlaufhöhe angehoben und hierauf in die erste Stellung der für das Hauptätzen vorgesehenen Arbeitsgruppe C (Abb. 1 und 3) gebracht. Wie die Abb. 3, 5 und 6 zeigen, weist diese Hauptätzvorrichtung einen Behälter 62 auf, der von auf der Grundplatte 10 befestigten Stützen 63 gehalten ist. In letzterem sind Spritzrohre 64 vorgesehen, über welche die Kolben beim Senken des Speichenkranzes i8, 19 gelangen. Das Einspritzen der Mattier* flüssigkeit erfolgt mittels Preßluft, die durch ein Rohr 70 (Abb. 10) einem Kanal 71 der Grundplatte 10 zugeführt wird. Vom Kanal 71 führt ein Steigrohr 72 in eine Ventilkammer 67 (Abb. 8), deren eingebautes Ventil von der Steuerwelle 23 aus mittels einer Kurvenscheibe 68 und einer Rolle 69 am Ende des Niedersenkens der Kolben geöffnet wird. Die Preßluft wird bei geöffnetem Ventil in einen Kanal 72i (Abb. 10) der Grundplatte 10 uhd · von diesem in einen Ringkanal 74 übergeleitet. An der Arbeitsgruppe C zweigt von diesem Ringkanal 74 eine Leitung 65 ab, welche in den Deckel einer Vorkammer 7 6 des Mattierungsbehälters 62 (Abb. 6) mündet. Ein Kanal 75 in dieser Vorkammer 76 dient dazu, die Preßluft in die die Mattierungsflüssigkeit aufnehmende Bodenkammer 66 überzuleiten, so daß beim öffnen des Ventils 67 auf der Mattierflüssigkeit Preßdruck lastet und diese in den Rohren 64 hochdrückt. Die aus den Kolben 29 ablaufende Mattierungsflüssigkeit fällt auf eine geneigt angeordnete Zwischenwand 77 des Behälters 62 auf und fließt in die Vorkammer 76 ab. Während des Ätzens wird der Speichenkranz wiederum mehrmals in rascher Aufeinanderfolge gehoben und gesenkt, -so daß die aus den Spritzdüsen der Rohre 64 austretenden Flüssigkeitsstrahlen auf alle Stellen
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der Kolbeniftnenwandung auftreffen, wodurch • eine gleichmäßige Ätzung der Kolben erzielt wird. Kurz vor Weiterschaltung der Maschine wird die Preßluftzufuhr durch Schließen des Ventils 67 unterbrochen und sodann die überschüssige Luftmenge in der Bodenkammer 66 durch Öffnen eines Ventils 78 zum Entweichen gebracht. Das Öffnen und Schließen dieses Ventils 78 erfolgt durch eine auf der Welle 23 befestigte Kurvenscheibe 80 (Abb. 3, 8 und 9), die auf die Rolle 82 eines auf einer Zwischenwelle 81 befestigten Hebels 83 einwirkt. Die Drehung dieser Welle wird mittels eines Armes 88 (Abb. 9), Stangen 87, 86 und 85 auf eines zweiarmigen Hebels 84 übertragen., der in einem von der Kammer 76 ausgehenden Ständer 89 schwingbar gelagert ist. Das Öffnen des Ventils 78 findet bei der Abwärtsbewegung der Stange 8 5 statt, wodurch der rechte Arm des Hebels 84 angehoben und hierbei ein bei 92 im Ständer 89 schwingbar gelagerter Winkelhebel 90 aufwärts geschwungen wird, da letzterer durch einen Lenker 91 mit dem erwähnten Hebelarm verbunden ist (Abb. 6). Das freie Ende dieses Winkelhebels trägt das Ventil 78. Das Schließen des letzteren erfolgt durch eine Feder 93, die zwischen dem einen Ende des Winkelhebels und dem Deckel der Kammer 76 befestigt ist. Die beim Öffnen des Ventils 78 freigegebene überschüssige Preßluft entweicht durch eine Öffnung 79. der Vorkammer 76. Gleichzeitig mit dem Öffnen des Ventils 78 wird auch ein Ventil 94 geöffnet, um der in die Vorkammer 76 zurückgeflossenen MattierungsfLüssigkeit zu ermöglichen, durch eine Öffnung 95 im Boden der Kammer 76 zur Bodenkammer 66 des Mattierungsbehälters 62 zurückzukehren (Abb. 5). Die Spindel 96 dieses Ventils 95 ist mittels eines Lenkers 97 (Abb. 6) an den rechten Arm des Hebels 84 angeschlossen. Das Schließen des Ventils 94 wird durch eine Feder 98 erzielt, die zwischen dem Hebel 84 und dem Deckel der Kammer 76 eingeschaltet ist. Die Matüerungsfiüssigkeit wird durch Heißwasserheizung auf geeigneter Temperatur erhalten. Zu diesem Zweck ist die Mittelkammer 99 des Behälters 62 mit Wasser angefüllt, welches etwa mittels eines elektrischen Heizkörpers 100, der durch eine seitliche Öffnung im Behälter 7 6 eingeführt und durch eine Leitung 101 mit Strom gespeist wird, erhitzt werden kann. Die Mittelkammer 99 steht durch eine Öffnung 102 (Abb. 5) mit der Außenluft in Verbindung. Nachdem die Kolben in der ersten Stellung der Arbeitsgruppe C mit Mattierungsflüssigkeit behandelt worden sind, wird der Speichenkranz angehoben und um eine Teildrehung fortgeschaltet. Die Kolben werden darauf auch in der zweiten und dritten Arbeitsstellung der Gruppe C mit Mättierungsflüssigkeit bespritzt, um die Mattierung zu vervollständigen.
In der nächsten Arbeitsstellung D (Abb. 1, 3 und 11) gelangen die Kolben beim Senken des Speichenkranzes über die Enden von Röhren 103, die gleichfalls vom Behälter 62, jedoch von der Bodenkammer 105 eines Behälterabteils 62' ausgehen (Abb. 6). In dieser Arbeitsstellung werden die Kolben einer Nachätzung mittels einer schwächeren Mattierungsflüssigkeit unterworfen, um die von der voraufgegangenen starken Atzung hervorgerufenen scharfen Kanten abzutragen sowie Kerben auszurunden. Da die im Behälter 62 benutzte starke MattLerungsfLüssigkeit mit der Zeit schwächer wird, so ist es möglich, sie alsdann durch Überleiten in die Bodenkammer 105 des Abteils 62' für die Nachätzung auszunutzen. Zweckmäßig ist jedoch in einer späteren Arbeitsstellung K. die Bodenkammer 104 eines Behälters 115 als Vorratsraum für schwächere Nachätze ausgebildet. Mit dieser Bodenkammer 104 steht die Bodenkammer 105 des Behälterabteils 62' durch eine Leitung 106 (Abb. 6) in Verbindung. Auch diese schwächere Nachätze steht unter Preßluftwirkung, und zwar dadurch, daß von dem zur Zuführung der Preßluft dienenden Ringkanal 7 4 (Abb. 10) ein Abzweig 65' (Abb. 3) in die Kammer 104 des Behälters 115 mündet. Auch an letztgenanntem Behälter ist (s. Abb. 6) die gleiche Einrichtung wie am Behälter 62. zur Ableitung der überflüssigen Preßluft bei Beendigung des Spritzvorgangs vorgesehen. Die Nachätze wird im Gebrauch nicht nennenswert schwächer, da sie durch die an den Kolben anhaftenden Reste der ersten starken Ätze fortgesetzt aufgefrischt wird. Die von den Kolben in Stellung D abfließende schwache Ätze wird im Behälterabteil 62' durch einen Trichter 108 (Abb. 6) aufgefangen und durch eine Rohrleitung 109 zur Bodenkammer 104 des Behälters 115 zurückgeleitet.
Der Speichenkranz wird durch die sodann einsetzende Teildrehung in die Stellung E gebracht, wo nunmehr wieder ein Auswaschen der Kolben mittels von einem Behälter 111 ausgehender Spritzrohre 110 (Abb. 3) stattfindet. Das. Spritzwasser wird den Rohren 110 von einem Abzweig 51" (Abb. 10) des Wasserkanals 51 der Grundplatte zugeführt. In der nächsten Stellung F werden die unteren Ränder der Kolben wieder mit Aufsaugscheiben 112 (Abb. 3 und 11) in Berührung gebracht. Die in dem Behälter in befmdlicnenVorrichtungen zum Waschen und Trocknen der Kolben sind von der gleichen Ausbildung wie die für die gleichen Vorgänge dienenden, in Stellung A und B vorgesehenen Vorrichtungen.
In den Stellungen G und H wiederholt sich der gleiche Arbeitsvorgang wie in den Stel-
hingen C, Dt; es werden also auch in diesen Stellungen G, H die Kolben erst einer starken Ätzung und hierauf einer ausgleichend wirkenden schwachen Ätzung unterworfen. Da die Arbeitsweise die gleiche ist, so ist auch die bauliche Ausbildung des in diesen Arbeitsstellungen vorgesehenen Behälters 62, 62' die gleiche. Die zum Ausspritzen der starken Atze erforderliche Preßluft wird wiederum vom Preßluftkanal 74 der Grundplatte, und zwar in diesem Falle durch die Verbindungsleitung 65", entnommen. Die schwächere Nachätze wird gleichfalls durch das Rohr 106 von der Bodenkammer 104 des Behälters 115 'erhalten und durch die Rohrleitung 109 zu letzterer zurückgeleitet.
In der nächsten Stellung/ werden die Kolben über Rohre 113 eines schmalen 'Waschbehälters 113' in Stellung gebracht und abermais ausgewaschen. Das Waschwasser wird auch diesen Rohren 113 vom Waschwasserkanal 51 der Grundplatte 10 durch einen Abzweig S i3 zugeführt.
In der folgenden Stellung K gelangen die Kolben über die Rohre 114 des schon erwähnten Behälters 115, um die letzte langer währende Nachätzung zu erhalten, damit eine Ausrundung der Ätzkerben bzw. Abtragung der scharfen Ätzkanten mit größter Sicherheit erreicht wird. Der die Bodenkammer 104 enthaltende Behälter 115 ist nicht nur bezüglich der Preßluftein- und -ableitung, sondern auch bezüglich der Ausspritzung, Zurückleitung und Erwärmung der Nachätze genau so wie die Behälter 62 ausgebildet, nur mit dem geringen Unterschied, daß das Abteil 62' mit seiner Bodenkammer 105 fortfällt.
In der folgenden Arbeitsstellung L gelangen die Kolben über Rohre 116 eines Behälters 117, um nochmals gründlich ausgewaschen zu werden. Auch diese Rohre 116 stehen mit dem Waschwasserkanal 51 der Grundplatte, und zwar mittels des Abzweigs 514, in Verbindung.
In der darauffolgenden Arbeitsstellung M findet ein Trocknen der Kolben mittels warmer Luft statt. Zu diesem Zwecke sind in einem Gehäuse 119 eine der Kolbenzahl entsprechende Anzahl Heißluftrohre 118 (Abb. 3) vorgesehen, über die die Kolben beim Senken des Speichenkranzes gestülpt werden. Das Gehäuse 119 steht durch ein zentrales Zuführrohr 120 mit einer Heißluftkammer 129 in Verbindung.
In der dann folgenden Arbeitsstellung N unterliegen die herabhängenden Hälse der Kolben, da an diesen durch Ablaufen noch immer etwas Wasser anhaftet, einer Nachtrocknung. Das in der Stellung N vorgesehene Gehäuse 127 besitzt eine der Kolbenzahl entsprechende Anzahl von drehbaren Düsenkörpern 12I3 welche eine gegen die Innenwand des Kolbens blasende Düse'122 und eine gegen die Außenwand des Kolbens blasende Düse 123 aufweisen. Jeder Düsenkörper 121 sitzt auf einer Hülse 125 (Abb. 2), die in Lagern 126 des Gehäuses 127 läuft. Die Drehung der Düsenkörper 121 erfolgt mittels auf den Hülsen 125 befestigter Schnursdheiben 130. Letztere erhalten ihren Antrieb durch eine auf einer Welle 131 befestigte Schnurscheibe 134 und Schnurtrieb 133, der noch über erne Führungsscheibe 135 (Abb. 2) läuft. Die Welle 131 wird von der ständig umlaufenden Welle 24 (Abb. 8) durch einen Riemen 132 in Drehung versetzt. Die Heißluft wird den Düsenkörpern 121 in gleicher Weise wie den in Stellung M vorgesehenen Heißluftrohren 118 von der Heißluftkammer 129 zugeführt. Letztgenannte steht einerseits mit einer beliebigen Preßluftquelle durch die Leitung 136 (Abb. 2 und 10) und anderseits durch den hohlen Ständer 128 mit einer Bodenkammer 141 des Gehäuses 127 in Verbindung. Um die Luft zu erwärmen, ist in die Luftkammer 129 ein elektrisches Heizelement eingeführt, das an einer Platte 137 befestigt und mit Stromariu schlüssen 138, 139 versehen, ist. Sind die Kolben durch Senken des Speichenkranzes über den Heißluftdüsen in Stellung gebracht (Abb. 2), so wird durch Öffnen eines an der Heißluftkammer vorgesehenen Ventils 140 heiße Trockenluft durch den Ständer 128 hindurch in die Bodenkammer 141 des Gehäuses 127 geleitet, von wo sie durch die Hülsen 125 und die Düsen 122, 123 auf die Innen- und Außenseiten der Kolbenhälse ausströmt. Das Öffnen und SchEeßen des Ventils 140 erfolgt durch eine auf der Hauptsteuerwelle 23 befestigte Kurvenscheibe 144 (Abb. 3 und 8), welche auf die Rolle 146 eines Hebels 145 einwirkt. Letzterer sitzt drehbar auf einem von einer 'Konsole 147 gehaltenen Bolzen 147' und ist an seinem unteren Ende mit einer wagerecht liegenden Stange 148 verbunden. An letztere ist mittels eines drehbar gelagerten Hebels 149 das Ventil 140 angeschlossen, so daß bei jedem Umlauf der Steuerwelle 23 das Ventil 140 einmal geöffnet und geschlossen wird.
Die getrockneten Kolben werden dann bei der nächsten Teildrehung'des Speichenkranzes in die Entnahmestellungen Z bzw. Z' übergeführt, wo sie von den dort befindlichen Bedienungspersonen herausgenommen und durch frische Klarglaskolben ersetzt werden können.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Mattieren der Innenseite von Glühlampenkolben und ähnlichen Glasgefäßen durch Ätzen, gekennzeichnet durch eine Anzahl im Kreise hinterein-
    ander angeordneter und mit senkrecht stehenden StrraMdüsen ausgestatteter Behälter (62, 117, 119) für ÄtzflüssigkeitT Waschwasser und Trockenluft, über welchen ein absatzweise drehbarer Träger (i8, 19) zum Einhängen und Hinwegführen der Kolben über die Strahldüsen angeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenträger (18,
    19) auch heb- und senkbar gestaltet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Kolbenträger (i8, 19) eine zu absetzender Drehung angetriebene Scheibe (16) angeordnet ist, die mit dem Träger, vorzugsweise mit Speichen des Trägers, mittels gabelförmiger, eine senkrechte Verstellung des Trägers zulassender Mitnehmer (21) gekuppelt ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die senkrechte Einstellbarkeit der Drehungslage des Kolbenträgers.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer Hauptsteuerwelle (23) befestigte, das Heben und Senken des Kolbenträgers (18, 19) bewirkende Hubscheibe (30) mit einer Anzahl Heiner Steuerdaumen (56, 57) versehen ist, die den Träger in seiner Tieflage mehrmals ein weniges auf und ab bewegen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sinne der Umlaufbewegung des Kolbenträgers (18, 19) hinter einem Behälter (62) für starke Ätzflüssigkeit ein Behälter (62') mit schwacher Ätzflüssigkeit angeordnet ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrfacher Hintereinandiexanordnung des Be<hältersatzes (62, 62') für starke und schwache Ätzflüssigkeit im Kreise hinter jedem Satz von Ätzbehältern ein Behälter (111, 113') für Waschflüssigkeit angeordnet ist.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß !hinter den Spritzdüsen für Waschwasser Aufsaug-, scheiben (110) aus porösem und elastischem Material, etwa aus Filz, im Kreise folgen, mit denen die Halsränder der Kolben ein oder mehrmals zur Berührung gebracht werden.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ätzflüssigkeitsbehälter (62, 115) sowohl eine mit Preßluftanschluß versehene Bodenkammer (66, 104) mit davon ausgehenden Spritzrohren (64, 114) als auch eine seitlich angeordnete Vorkammer (76) mit Trichter (62) zur Aufnahme der aus den Kolben ablaufenden Ätzflüssigkeit aufweisen, welche durch ein nach dem Schließen des Preßluftventils sich öffnendes Ventil (94) zur Überleitung der angesammelten Ätzflüssigkeit mit der Bodenkammer (66) verbunden wird.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Überleitungsventil (94) ein Entlüftungsventil (78) der Bodenkammer zu gemeinschaftlicher Bewegung gleichen Sinnes gekuppelt ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1, 6, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Bodenkammer (66) und unter den Strahldüsenmündungen angeordneter Behälter durch eine schräg gestellte Querwand (jj) in zwei über einanderlieg ende Kammern geteilt ist, von denen die obere offene den Trichter der Vorkammer (76) bildet, die untere (99) zur Aufnahme von Heißwasser zur Vorwärmung der ÄtzfLüssigkeit dient._
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1, 6, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Behältersätzen für starke und schwache Ätzflüssigkeit im Kreise noch ein mit Preßluftanschluß und Strahldüsen ausgerüsteter Hauptbehälter (115) für schwächere Ätzflüssigkeit vorgesehen ist, der die Nachätzbehälter der Behältersätze durch eine Rohrleitung (106) mit Ätzflüssigkeit speist und dem die aus den Strahldüsen dieser Behälter abfließende Ätzflüssigkeit .durch eine Leitung (109) wieder zufließt.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Ätz- und Spülbehältern im Kreise mehrere aufeinanderfolgende Trockeneinrichtungen vorgesehen sind, von denen die ersten senkrecht gestellte Strahldüsen (118) zum Austrocknen des Kolbeninnern und die letzten wagerecht umlaufende Strahldüsen (122, 123) zum Trocknen der Kolbenhälse aufweisen.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Strahldüsen drehbar in der Decke eines ihnen gemeinsamen Luftbehälters (141) gelagert und mit zwei gegeneinandergerichteten, die Wandung des Kolbenhalses zwischen sidhf fassenden Düsen (122, 123) versehen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEP53816D 1926-04-13 1926-10-13 Maschine zum Mattieren der Innenseite von Gluehlampenkolben Expired DE450463C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2578534A1 (fr) * 1985-03-08 1986-09-12 Morel Sarl R Installation de depolissage, notamment de recipients en verre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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